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19 Mio. Dollar Preisgeld im Jahr 2013Stenson dominiert die Golf-Welt

17.11.2013, 22:01 Uhr

Henrik Stenson ist derzeit der beste Golfer der Welt. Als Krönung seiner "Traum-Saison" triumphiert der Schwede auch beim Saisonfinale der Europa-Tour in Dubai. Damit sorgt er für ein Golf-Novum und sichert sich weitere Millioneneinnahmen.

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Henrik Stenson war 2013 der beste Golfer der Welt. Das schlug sich auch in seinen Preisschecks nieder. (Foto: AP)

Mit einem coolen Lächeln ließ der Millionen-Mann Henrik Stenson die Champagnerdusche seiner Tour-Kollegen auf dem 18. Grün über sich ergehen. Der derzeit beste Golfer der Welt dominierte auch das Saisonfinale der Europa Tour und machte in der Wüste von Dubai seinen nächsten Millionen-Deal perfekt.

Der Skandinavier krönte mit dem souveränen Sieg bei der World Tour Championship und dem ersten Platz in der europäischen Geldrangliste, dem "Race to Dubai", ein außergewöhnliches Jahr und sorgte auch noch für ein Novum. Der 37-Jährige aus Göteborg ist der erste Golfer, der in einer Saison sowohl das Abschlussturnier der US-Tour (FedExCup) als auch der Europa-Tour gewinnen konnte. Zuvor hatte Stenson auch die Moneylist der US-PGA-Tour für sich entschieden. Insgesamt dürfte der blonde Schwede im Jahr 2013 um die 19 Millionen Dollar an Preisgeld und Bonuszahlungen kassiert haben.

"Ich habe nie besser gespielt"

"Das war eine Traum-Saison für mich", kommentierte Stenson seine phänomenalen Leistungen der vergangenen Wochen. "Ich habe nie besser gespielt." Der Schwede präsentierte sich auf dem Earth Course des Jumeirah Golf Estates in der Form seines Lebens und ließ am Schlusstag der mit acht Millionen Dollar dotierten Veranstaltung keinen Zweifel an seinem Triumph aufkommen. Stenson setzte sich unter den Augen seiner Ehefrau Emma und den Kindern Lisa (6) und Karl (3) sowie Fußball-Legende und Hobby-Golfer Diego Maradona mit 263 Schlägen vor Ian Poulter (269) aus England und dem Franzosen Victor Dubuisson (271) durch. Für seinen dritten Turniererfolg in diesem Jahr kassierte Stenson rund eine Million Euro. Für die Spitzenposition im "Race to Dubai" gab es zusätzlich noch eine Million Dollar obendrauf.

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Martin Kaymer musste erfahren, dass konstant gut nicht genug ist für Siege auf der Golf-Tour. (Foto: dpa)

Von diesen Erfolgen ist Deutschlands Nummer eins Martin Kaymer ein gutes Stück weit entfernt. Dem ehemaligen Weltranglistenersten blieb nach seinem geteilten 19. Platz (280 Schläge) die bittere Erkenntnis, dass es trotz konstanten Spiels derzeit nicht für einen Turniersieg reicht. Der 28-Jährige aus Mettmann wartet in diesem Jahr weiter auf ein Erfolgserlebnis. Trotzdem ist Kaymer mit der Saison zufrieden. "Die Saison ist okay, da ich auch einige Top Tens gehabt habe", sagte der Rheinländer beim TV-Sender Sky Sport News. "Aber der Maßstab ist einfach höher. Du musst Turniere gewinnen. Das sind ja auch die Ziele, die ich habe."

Letzte Titelchance Dubai

Eine Chance auf ein Erfolgserlebnis in diesem Jahr hat Kaymer noch. Vom 5. Dezember an steht noch das Turnier in Südafrika an, wo der zweimalige Ryder-Cup-Champion seinen Titel verteidigen will. Danach geht es für Kaymer in die rheinische Heimat, um die Weihnachtstage endlich mal wieder im Kreise seiner Familie zu feiern. In den vergangenen Jahren sei das viel zu kurz gekommen, da er über den Jahreswechsel oft in seiner Wahlheimat Arizona zum Training weilte.

Ein großes Ziel hat auch noch Marcel Siem vor Augen. Der seit Wochen von Meniskusproblemen geplagte Ratinger beendete den Saisonabschluss in der Wüste mit 287 Schlägen auf dem 39. Rang der 56 besten Golfer der Europa-Tour und machte sich gleich auf den Weg nach Australien. Im Royal Melbourne Golf Club schlägt er in der kommenden Woche gemeinsam mit Maximilian Kieffer beim World Cup of Golf für Deutschland ab. Kieffer bereitete sich mit einem 16. Platz beim Australian Masters an gleicher Stelle auf die mit acht Millionen Dollar dotierte inoffizielle Team-WM vor.

Quelle: ntv.de, dpa