Formel1

Michael Schumacher kämpft Was Jean Todt wirklich zu RTL sagte

Tatsächlich hat sich Jean Todt nichts weiter entlocken lassen als: Wir müssen das Beste hoffen.

Tatsächlich hat sich Jean Todt nichts weiter entlocken lassen als: Wir müssen das Beste hoffen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Jean Todt war Direktor bei Ferrari und hat Michael Schumachers große Erfolge dort miterlebt. Seitdem sind sie gute Freunde. Todt besuchte die Familie am Genfer See. Seine Angaben über Schumachers Zustand wurden dann von vielen leider überinterpretiert.

Es sollte das Zitat des Tages sein: Die die Kollegen von "Spiegel online" und "Bunte" haben es entdeckt - wiederum bei anderen Kollegen wie dem "Motorsport Magazin". Und auch wir haben es berichtet: Es geht um den Formel-1-Piloten Michael Schumacher und darum, ob der deutsche Rekordweltmeister nach seinem Skiunfall im Dezember vergangenen Jahres wieder ganz gesund wird.

Nur leider, muss man wohl sagen, hat sich der vielzitierte Jean Todt, der Präsident des Automobil-Weltverbandes Fia, im belgischen Fernsehsender RTL anders geäußert als zunächst berichtet. Nicht etwa: "Wir dürfen annehmen, dass Schumacher in Kürze ein relativ normales Leben leben kann", hat Todt dort dem Sender gesagt, sondern: "Wir müssen das hoffen."

Auf Nachfrage von n-tv stellten die RTL-Kollegen eine Abschrift des Interviews zur Verfügung. Demnach antwortete Todt auf die Frage der Moderatorin, ob Schumacher jetzt tatsächlich wieder zu Hause sei: "Ja, er ist zu Hause, ich habe ihn Anfang der Woche bei seiner Familie besucht und er kämpft. Das war in der Tat ein tragischer Unfall, der jedem passieren kann."

Todt verrät keine Details

Auf die Frage nach Schumachers Gesundheitszustand weicht Todt aus und antwortet: "Sie werden es auch nicht schaffen, mir da mehr Details zu entlocken … weil das einfach sehr persönlich ist. Ich glaube einfach, was wichtig ist, ist, dass er lebt, dass seine Familie in seiner Nähe ist, und wir glauben einfach, dass es bergauf geht, dafür braucht es Zeit. Und dafür muss man ihn in Ruhe lassen."

Dann folgt die immer wieder zitierte Frage, ob Todt glaube, dass Schumacher eines Tage wieder ein normales Leben führen könnte. Jean Todt wörtlich: "Nein, er wird vermutlich keine Formel 1 mehr fahren können, das ist was wir sagen können …" Auf die erneute Nachfrage, dass man auch ein normales Leben ohne Formel 1 führen könne, antwortet Todt lediglich: "Also, wir müssen das hoffen."

Jean Todt und Michael Schumacher kennen sich aus gemeinsamen Tagen beim Rennstall Ferrari. Todt war dort von 1993 bis 2008 Teamchef, Schumacher gewann als Fahrer zwischen 2000 und 2004 fünf WM-Titel in Folge.

Quelle: ntv.de, ppo

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