Europa-League-Trip nach Russland FC Basel erlebt Albtraum
15.03.2013, 10:38 Uhr
Wie fanden Sie den Flug, Herr Streller?
(Foto: AP/dpa)
Der Schweizer Meister FC Basel wird Reise zum Europa-League-Rückspiel in St. Petersburg sicher in Erinnerung behalten. Gegen Zenit gelingt in Unterzahl zwar der Einzug ins Viertelfinale. An- und Abreise halten jedoch unangenehme Überraschungen im Flugzeug parat.
Erst der Schwächeanfall von Mohamed Elneny auf dem Hinflug, dann eine Notlandung bei der Abreise. Zumindest flugtechnisch entwickelte sich für den FC Basel der Russland-Trip zu einer Serie von Pleiten, Pech und Pannen. Nach dem Abflug am Freitagmorgen in St. Petersburg musste der Tross des FC Basel, der trotz des 0:1 bei Zenit das Viertelfinale der Europa League erreicht hatte, in die russische Metropole zurückkehren.
Hintergrund waren Probleme mit dem Fahrwerk des Fliegers, das nicht mehr eingeholt werden konnte. Damit hätte das Benzin bis zum Flughafen Basel-Mülhausen nicht ausgereicht. Das berichteten Schweizer Medien.
Bereits die Anreise verlief mit Hindernissen. Auf dem Weg nach St. Petersburg musste die Maschine aufgrund einer Kreislaufschwäche von Basels Fußball-Profi Elneny unerwartet in Berlin landen. Der 20 Jahre alte Ägypter hatte auf dem Flug über Probleme geklagt. Grund war offensichtlich Flüssigkeitsmangel. Die Maschine der Hamburg Airways konnte ihren Flug nach einer 50-minütigen Unterbrechung mit Elneny an Bord fortsetzen.
Weiterkommen in Unterzahl
In St. Petersburg lief es dann für Schweizer zumindest sportlich rund. Trotz langer Unterzahl erreichte Basel zum zweiten Mal nach 2006 das Viertelfinale der Europa League. Der Schweizer Meister verlor zwar beim russischen Champion Zenit St. Petersburg mit 0:1 (0:1), kam aber dank des 2:0-Sieges aus dem Hinspiel eine Runde weiter.
Dabei mussten die Basler ab der 45. Minute mit zehn Spielern auskommen, nachdem Marcelo Diaz wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Bei Temperaturen von minus 12 Grad erzielte Axel Witsel in der 30. Minute per Kopfball das letztlich wertlose Siegtor für St. Petersburg. In der 86. Minute bewahrte FC-Torhüter Jan Sommer seine Mannschaft vor der drohenden Verlängerung, als er einen Foulelfmeter von Roman Schirokow parierte. Kurz zuvor hatte Zenit-Stürmer Wladimir Bystrow (83.) den Pfosten getroffen.
Quelle: ntv.de, dpa/sid