Schlechte Weihnachts-StollenFußballer schlitzt Hoden auf

Der Bremer Norbert Siegmann schlitzte einmal mit den Stollen seinem Gegenspieler Ewald Lienen den Oberschenkel auf. In der vierten englischen Liga passiert ein ähnlicher Unfall. Der große Unterschied: Das Bein war der Hoden.
Weihnachts-Stollen hatte sich Chris Whelpale vermutlich ganz anders vorgestellt: Der Stürmer des englischen Fußball-Viertligisten Gillingham wurde ausgerechnet am zweiten Festtag von der Fußsohle seines Gegenspielers bei einem harten Tackling mitten im empfindlichsten Körperbereich getroffen. Resultat: Die Stollen schlitzten Whelpales Hodensack regelrecht auf, "Ruptur des Scrotums" lautete die medizinische Diagnose.
"Glauben Sie es oder nicht: Er muss wahrscheinlich mit fünf Stichen in die Hoden genäht werden. Die lagen offen. Eine absolut abscheuliche Angelegenheit", sagte Trainer Andy Hessenthaler nach dem Spielende. Sein Mitgefühl galt auch Whelpales Frau: "Ich glaube, dass sie die nächsten Nächte nicht so glücklich sein wird."
Dass Gillingham letztlich mit 2:1 bei Tabellenführer Crawley Town gewann, dürfte für weder für Whelpale noch für seine Gattin ein angemessener Trost gewesen sein.