Sieg gegen Arsenal doppelte Pflicht Guardiola lässt "für Uli" spielen
10.03.2014, 13:24 Uhr
Guardiola spricht von Uli Hoeneß auch gern als seinem "Freund".
(Foto: imago sportfotodienst)
Josep Guardiola hat bei den Bayern eines gelernt: Uli Hoeneß ist der Verein. Deshalb misst der Trainer dem Prozess gegen den Päsidenten eine höhere Bedeutung bei als der Champions-League-Partie gegen Arsenal. Seine Spieler wollen sich nur auf das Spiel konzentrieren.
Die Fußball-Profis des FC Bayern München und Trainer Josep Guardiola wollen sich in ihrer Konzentration auf das Champions-League-Spiel gegen den FC Arsenal nicht vom Steuerprozess gegen Vereinspräsident Uli Hoeneß ablenken lassen. "Ich gehe mal nicht davon aus, dass das irgendwelche negativen Einflüsse auf uns hat", sagte Nationalspieler Thomas Müller bei der Pressekonferenz zum Achtelfinal-Rückspiel. Wenn am Dienstagabend der Anpfiff ertöne, jage man nur noch "dem Ball und Toren nach", betonte Müller.
"Wir sind Profis", erklärte auch Toni Kroos. Natürlich verfolge jeder im Team des Champions-League-Siegers das am Montag eröffnete Verfahren gegen Hoeneß, dem Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vorgeworfen wird. Auch der Präsident wolle aber sicherlich, "dass wir uns auf Fußball konzentrieren", sagte der Nationalspieler.
Spannung vor Gericht und auf dem Platz
Guardiola erklärte, man müsse sich auf die Partie gegen Arsenal fokussieren, auch wenn der Ausgang des Prozesses wichtiger für den Verein sei. "Das Beste, Uli zu helfen, ist, das Spiel zu gewinnen", sagte Guardiola. Der Spanier weiß um den hohen Stellenwert des 62 Jahre alten Präsidenten beim Rekordmeister. "Uli Hoeneß ist die wichtigste Person in diesem Verein, das habe ich in nur sieben, acht Monaten hier gelernt."
Mit welcher Aufstellung Guardiola für seinen Präsidenten siegen will, verriet er - wie immer - nicht. Nur die Marschroute ist klar: Die Bayern wollen die Initiative ergreifen und den 2:0-Sieg aus dem Hinspiel keinesfalls nur verwalten. "Wenn wir anfangen, auf Zeit zu spielen und das Ergebnis nur zu verteidigen, werden wir große Probleme bekommen", sagte Guardiola. Die 0:2-Heimniederlage gegen die Gunners im Achtelfinal-Heimspiel der vergangenen Saison sei "Warnung genug", erklärte Toni Kroos.
Quelle: ntv.de