Fußball

Abstiegskampf in Österreichs 4. Liga Lorant wird als Sensationscoup gefeiert

Ein Freund klarer Ansagen: Werner Lorant.

Ein Freund klarer Ansagen: Werner Lorant.

Der Schleifer muss ran: Werner Lorant, Beiname "Beinhart", sitzt wieder auf der Trainerbank. In Österreich. In Liga vier. Seine Mission: Klassenerhalt. Der wird gelingen, kündigt Lorant an – und macht den Erfolg vor allem an sich selbst fest.

Werner Lorant, Spitzname "Werner Beinhart", hat einen neuen Job. Der frühere Trainer von 1860 München soll den österreichischen Viertligisten Union Hallein zum Klassenerhalt führen. Und der 68-Jährige geht die Aufgabe voller Optimismus an. "Das kriegen wir hin. Ein Lorant steigt nicht ab", sagte Lorant dem Löwen-Blog "dieblaue24.com". Der deutsche Fußball-Trainer bleibt nach eigenen Angaben zunächst bis zum Saisonende beim abstiegsgefährdeten 14. der Salzburger Liga.

Auf Vermittlung eines Bekannten, so heißt es in einem Bericht der "Salzburger Nachrichten", nahm Halleins Sportlicher Leiter David König Kontakt zu Lorant auf. "Die Verhandlungen waren unkompliziert und wir wurden uns schnell einig", verrät König. Lorant, der 50 Kilometer von Hallein entfernt im bayerischen Waging wohnt, soll bereits ab Montag das Training leiten. Am 18. März steht das nächste Spiel an. "Wir sind natürlich froh, dass wir so einen klingenden Namen verpflichten konnten", sagt König. In den örtlichen Medien wird gar von einem Sensationscoup gesprochen.

"Mich juckt's wieder"

"Mich juckt's wieder", erklärte Lorant zu seinem doch eher ungewöhnlichen Engagement. "Der Verein hat sich sehr um mich bemüht. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe", so der 68-Jährige, der von 1992 bis 2001 den TSV 1860 München coachte und von der dritten Liga bis in die Bundesliga führte. Nach seiner erfolgreichen Zeit bei den "Löwen" war Lorant noch für Fenerbahçe Istanbul tätig, danach reiste er in der Welt herum. Er trainierte unter anderem Mannschaften im Iran, in Zypern, in China, Südkorea und der Slowakei. Insgesamt weist seine Trainer-Vita mit der Tätigkeit in Hallein nun 22 Stationen auf.

Sowohl als Spieler als auch als Trainer zeichnete sich Lorant übrigens durch seine raue und harte Art aus - was ihm den Beinamen "Beinhart" einbrachte. So ist er auch für seine markigen Sprüche bekannt, zum Beispiel: "Ich wechsle nur aus, wenn sich einer ein Bein bricht", "der Schiri kann froh sein, dass ich ihm keine geschmiert habe", oder "Was soll ich mit den Spielern reden, ich bin doch kein Pfarrer".

Quelle: ntv.de, tno/sid

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