Fußball

DFB straft Zweitligist mit Geisterspiel Rostock kickt ohne Zuschauer

Hansa Rostock muss nach Ausschreitungen gegen den FC St. Pauli ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten. Dies teilt der Deutsche Fußball-Bund mit. Sollte der Zweitligist dem Urteil zustimmen, wären für das Heimspiel gegen Dynamo Dresden keine Zuschauer zugelassen.

Sie müssen draußen bleiben: Fans des FC Hansa Rostock.

Sie müssen draußen bleiben: Fans des FC Hansa Rostock.

(Foto: dpa)

Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock muss ein Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolvieren. Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes und folgte damit dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses. Mit dieser drastischen Strafe ahndete das Gremium die Zuschauerausschreitungen im Spiel gegen den FC St. Pauli am 19. November. Damals waren Feuerwerkskörper aus dem Hansa-Fanblock in den Gästebereich abgefeuert worden. Das Spiel musste für zehn Minuten unterbrochen werden.

Wegen der Vorkommnisse wurden auch die Hamburger bestraft. Das Sportgericht verurteilte den FC St. Pauli zu einer Geldstrafe in Höhe von 8000 Euro. Beide Vereine haben 24 Stunden Zeit, den Einzelrichter-Urteilen zuzustimmen oder eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht zu beantragen. Stimmt Hansa Rostock der Strafe zu, würde das Heimspiel gegen Dynamo Dresden am 18. Dezember vor leeren Rängen stattfinden.

Der FC Hansa, der Wolfgang Wolf als Nachfolger des entlassenen Trainers Peter Vollmann präsentiert hatte, war in dieser Saison wegen des Fehlverhaltens seiner Zuschauer unter anderem zu einem Ausschluss Rostocker Anhänger bei den Auswärtsspielen in Aue und Düsseldorf verurteilt worden.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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