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Handy- und Internet-Sucht Chinesische Regierung will die Nutzung von Smartphones und Tablets durch Kinder begrenzen

Achterbahn mit Happy End: Die Macher von Snapchat legen ihre Zahlen vor.

Achterbahn mit Happy End: Die Macher von Snapchat legen ihre Zahlen vor.

(Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa)

Im Kampf gegen Handy- und Internet-Sucht will China die Nutzung von Smartphones und Tablets durch Kinder begrenzen. Die dortige Internet-Aufsicht CAC fordert in einem am Mittwoch vorgelegten Regulierungsentwurf die Einführung eines "Minderjährigen-Modus". Dieser würde Nutzern unter 18 Jahren zwischen 22 Uhr abends und sechs Uhr morgens den Internet-Zugang verweigern.

Darüber hinaus dürften 16- bis 18-Jährige die Geräte maximal zwei Stunden täglich nutzen. Für Acht- bis 16-Jährige reduziere sich die Dauer auf eine Stunde und für unter Achtjährige auf acht Minuten. Allerdings sollten Eltern die Möglichkeit erhalten, die Beschränkungen aufzuheben.

Die Umsetzung dieser Regeln werde aufwändig und kostspielig, sagte Anwalt Xia Hailong von der Kanzlei Shanghai Shenlun. "Das Risiko der Nichteinhaltung wird ebenfalls sehr hoch sein. Ich glaube daher, dass viele Internetunternehmen in Erwägung ziehen werden, Minderjährigen die Nutzung ihrer Dienste komplett zu verbieten."

2021 hatte China ähnliche Beschränkungen für Videospiele eingeführt. Kurzvideo-Plattformen wie Bilibili, Kuaishou oder die App Douyin der TikTok-Mutter ByteDance verfügen bereits seit 2019 über einen "Teenager-Modus" ein, der dieser Altersgruppe täglich maximal 40 Minuten Zugriff gewährt.

Quelle: ntv.de, rts

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