Dubai

Schaurig, aber interessant? Acht spannende Lost Places rund um Dubai

Warum haben die Bewohner das Dorf Al Madam so schlagartig verlassen?

Warum haben die Bewohner das Dorf Al Madam so schlagartig verlassen?

(Foto: IMAGO/ingimage)

Gruselig, geheimnisvoll, unheimlich: Auch in und rund um Dubai gibt es so einige Lost Places, die definitiv nicht zum Luxus-Image der Metropole passen. Daher werden sie in der Regel auch nur selten von Touristen und Einheimischen besucht. Dazu gehört zum Beispiel das Geisterdorf Al Madam in der Nähe von Dubai.

Dubai ist bekannt für seine atemberaubende Skyline, einen luxuriösen Lifestyle und schöne, goldfarbene Sandstrände. Doch die Stadt der Superlative am Persischen Golf hat auch einige schaurige Schauplätze parat, die vielen Touristen und Bewohnern gar nicht bekannt sind.

Denn in und rund um Dubai gibt es so einige Lost Places, um die es so einige Gerüchte gibt und deren Geschichte teilweise gänzlich unbekannt ist. Geisterjäger, aber auch all jene, die die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) mal von einer anderen Seite kennenlernen möchten, sollten sich die folgenden Lost Places unbedingt anschauen.

1. Al Madam

Das verlassene Dorf Al Madam liegt etwa eine Autostunde von Dubai entfernt und ist mittlerweile zu einem echten Touristenmagnet geworden. Es wurde in den 1970er Jahren erbaut, heute lebt dort niemand mehr. Die Bewohner des Al-Kutbi-Stamms haben es plötzlich verlassen. Warum, ist bisher ungeklärt. Allerdings wird vermutet, dass die Menschen vor einem Dschinn, einem übernatürlichen, unsichtbaren Wesen geflohen sind. Im Dorf Al Madam gibt es zwei Häuserreihen und eine Moschee.

2. Die Bienenstock-Gräber von Jebel Hafeet in Al Ain

Die antiken Gräber befinden sich direkt am berühmten Berg Jebel Hafeet in Al Ain.

Die antiken Gräber befinden sich direkt am berühmten Berg Jebel Hafeet in Al Ain.

(Foto: imago images/philipus)

Beim Jebel Hafeet in Al Ain handelt es sich um einen der bekanntesten Berge der VAE. Was viele nicht wissen: Hier befinden sich auch über 500 antike Gräber, die auch Bienenstock-Gräber genannt werden. Das liegt an ihrer kuppelförmigen Optik. Sie befinden sich nördlich und östlich am Jebel Hafeet und bestehen aus gestapelten Natur- und Kantensteinen. Manche dieser Gräber stammen aus dem Jahr 3000 v. Chr., andere sollen einer Gemeinschaft angehören, die vor sehr langer Zeit in der Region lebte.

3. Flugzeugabsturzstelle in Al Awir

Zu den wohl gruseligsten Ausflugszielen bei Touristen zählt die Flugzeugabsturzstelle in der Wüste Al Awir. Auch deswegen, weil man bis heute nicht genau weiß, um welches Flugzeug es sich dabei eigentlich handelt. Viele Einheimische meinen jedoch, dass es im Rahmen einer Übung für einen Notfall zum Absturz im Jahr 2011 zusammenhängt. Ob das stimmt, ist allerdings nicht bewiesen.

4. Al Qasimi Palace in Ras Al Khaimah

Eine echte Attraktion für Geisterjäger ist der Al-Quasimi-Palast in Ras Al Khaimah geworden. Hier soll es nämlich spuken. Zudem kursieren viele Gerüchte darüber, was dort passiert. Dazu gehören mysteriöse Geschehnisse wie das Auftauchen von Gesichtern an den Fenstern und Wänden oder durch den Raum geworfene Möbel. Gebaut hatte ihn der (inzwischen gestorbene) Scheich Abdul Aziz bin Humaid Al Qassimi für 500 Millionen VAE-Dirham (etwa 128 Millionen Euro). Doch nach nur einer Nacht floh der Scheich mit seiner Familie wieder aus dem Haus, da sie angeblich seltsame Geräusche hörten und Gespenster sahen.

Dabei ist der vierstöckige Palast sehr schön anzusehen. Er verfügt über 35 Zimmer mit Wandgemälden, Luxusmöbeln, Kronleuchtern und historische Kunstwerke aus Belgien und Frankreich. Der gruselige Palast liegt etwa eine Stunde vom Berg Jebel Jais entfernt.

5. Das verlassene Flugzeug in Umm Al Quwain

Beim Flugzeug in Umm Al Quwain handelt es sich um ein Militärflugzeug der Sowjetunion, eine Iljuschin IL 76 mit unbekannter Geschichte. Es landete Ende der 1990er Jahre in Umm Al Quwain auf einem geschlossenen Flugplatz. Warum das Flugzeug dort blieb und nicht zurückkehrte, bleibt ein Rätsel. Nun ist es eine wahre Attraktion für Touristen und Einheimische geworden, die das Flugzeug erkunden möchten. Man kann sogar in das Cockpit steigen. Es befindet sich in der Nähe des Barracuda Resorts und des Dreamland Aqua Parks.

6. Al Jazirah in Ras Al Khaimah

Bis zu 400 Menschen haben um das Jahr 1830 noch in Al Jazirah gelebt.

Bis zu 400 Menschen haben um das Jahr 1830 noch in Al Jazirah gelebt.

(Foto: IMAGO/Panthermedia)

Ein weiterer verlassener Ort in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist die Altstadt von Al Jazirah in Ras Al Khaimah. Al Jazirah Al Hamra bedeutet aus dem Arabischen übersetzt "Rote Insel". Dort lebten Menschen zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert, insbesondere von der Perlenfischerei, die sich allerdings zusehends nicht mehr als profitabel erwies. Gerüchten zufolge sollen dort auch paranormale Aktivitäten stattgefunden haben. Daher begannen die Bewohner, Al Jazirah zu verlassen.

7. Al-Khail-Tor

Gruselige Schreie, komische Geräusche, Selbstmorde: Im Spukhaus Al-Khail-Tor geht es richtig zur Sache. Kein Wunder also, dass es bereits ein beliebtes Ausflugsziel für Geisterjäger geworden ist. Hier sollen zudem paranormale Aktivitäten stattfinden. Außerdem wurde darüber berichtet, wie Gegenstände einfach plötzlich verschwanden, aber anschließend an einem anderen Ort wieder aufgetaucht sind. Aber die wohl gruseligste Geschichte ist der Bericht über drei Selbstmorde, die in diesem Gebäude stattgefunden haben sollen. Denn die Geister der Toten sollen im Al Khail Gate immer noch ihr Unwesen treiben.

8. Villa 4 in Jumeirah 1

Mitten in Dubai, in Jmeirah 1, gibt es eine Villa, die im Jahr 2011 zu einem gruseligen Spukhaus wurde. Grund dafür sind viele Gerüchte rund um paranormaler Phänomene, die in diesem Haus stattfinden sollen. Die Rede dabei ist von seltsamen und gruseligen Geräuschen, unheimlichen Bewegungen und anderen ungeklärten Ereignissen. Für die Bewohner war das sogar so schlimm, dass sie aus der Villa flohen.

Quelle: ntv.de, imi

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