Der Tag

Der Tag 25 Jahre ohne Visum in Thailand: Britischer "Tourist" gefasst

Ja, in Thailand kann man es sicherlich gut aushalten.

Ja, in Thailand kann man es sicherlich gut aushalten.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

Wenn einem ein Urlaubsort gut gefällt, kann man den Aufenthalt schon mal verlängern, oder? Das hat ein Brite in Thailand mal extrem auf die Spitze getrieben: Sein Touristenvisum galt für 30 Tage. Geblieben ist der Mann jedoch 25 JAHRE. Deshalb ist der 60-Jährige jetzt in Thailand festgenommen worden. Der Extrem-Langzeiturlauber sei bereits Anfang 2000 mit seinem Touristenvisum eingereist und habe Thailand seither nie verlassen, teilt ein hochrangiger Behördenvertreter der Nachrichtenagentur AFP mit. Statt der erlaubten 30 Tage blieb der Brite also deutlich mehr als 9000 Tage in dem südostasiatischen Land. Zwischenzeitlich hatte er auch mit einer Thailänderin ein Kind bekommen. Wie konnte sowas über all die Jahre nicht auffallen? Spätestens während der Corona-Pandemie hätte der Mann den Behörden doch mal auffallen müssen. Bei früheren Polizeikontrollen sei der Brite nach eigenen Angaben immer mit der Behauptung durchgekommen, dass sein Visum gerade verlängert werde und er es deshalb nicht vorzeigen könne. Mit dieser Ausrede hatte er jetzt jedoch keinen Erfolg mehr in der nördlichen Provinz Chiang Mai bei einem Einsatz der Einwanderungsbehörde gegen Ausländer ohne Aufenthaltserlaubnis. "Er ist 9135 Tage zu lang in Thailand geblieben - das ist Rekord", sagte der hochrangige thailändische Beamte. Der bisherige Rekord habe bei zehn Jahren gelegen, die sich ein Pakistaner unerlaubt im Land aufgehalten habe. Nach Angaben der Polizei ging der Brite keiner Arbeit nach und lebte vom Geld seiner Familie in Großbritannien. Er soll abgeschoben werden.

Quelle: ntv.de

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