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Der Tag AKW-Unfall in Fukushima: Gericht bestätigt Freispruch für Ex-Manager

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Das Atomkraftwerk liegt direkt an der Küste zum Pazifik.

(Foto: picture alliance/dpa/kyodo)

Mehr als ein Jahrzehnt liegt die Atomkatastrophe von Fukushima inzwischen zurück. Die rechtliche Aufarbeitung dauert bis heute an. Das Oberste Gericht in Japan setzt nun unter die Frage danach, inwieweit die Führungsspitze des Kernkraftwerks Verantwortung an dem Unfall trägt, einen Schlusspunkt. Die Richter haben den Freispruch von drei Ex-Managern des Kraftwerksbetreibers Tepco bestätigt. Die Entscheidung gaben Aktivistinnen und Aktivisten vor dem Gerichtsgebäude bekannt, die sich für eine strafrechtliche Verfolgung der drei Männer eingesetzt hatten. Das Gericht folgte der Bewertung der richterlichen Vorinstanz, dass die Manager nicht hätten voraussehen können, dass ein Tsunami mit Wellen von mehr als zehn Metern das Kraftwerk treffen und beschädigen könnte.

Das Atomkraftwerk Fukushima war kurz nach einem schweren Seebeben am 11. März 2011 von einem fast 15 Meter hohen Tsunami getroffen worden. Das Kühlsystem des Kraftwerks fiel aus, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Es war das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986. Infolge des Tsunamis starben etwa 18.500 Menschen.

Quelle: ntv.de

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