Emmanuel Macron hat während eines wütenden Wortwechsels mit den Bewohnern der vom Zyklon heimgesuchten Inseln von Mayotte klare Worte gewählt. Er sagte der wütenden Menge auf dem französischen Territorium einem Bericht des britischen "Guardian" zufolge: "Wenn dies nicht Frankreich wäre, würdet ihr in einem Bad aus Scheiße liegen, das 10.000 Mal schlimmer wäre." Der Zyklon Chido fegte am 14. Dezember über Mayotte, das zwischen Madagaskar und Mosambik liegt, zerstörte lebenswichtige Infrastrukturen und machte viele der mit Blechdächern bedeckten Hütten, aus denen die großen Slums bestehen, dem Erdboden gleich. Fast eine Woche nach dem schlimmsten Sturm seit 90 Jahren herrscht in Frankreichs ärmstem Gebiet immer noch Wasserknappheit.

01:22 min

Panorama 20.12.24

Ausgebuht nach Wirbelsturm Mayottes Einwohner brüllen wütend auf Macron ein

Den ganzen Donnerstag über wurde der französische Präsident von wütenden Mahorais konfrontiert, die wissen wollten, warum die Hilfe noch nicht bei ihnen angekommen ist. "Es gibt keinen anderen Ort im Indischen Ozean, an dem den Menschen so viel geholfen wird, das ist eine Tatsache", sagte er dazu.