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Der TagChristina Applegate macht sich Vorwürfe im Umgang mit Krebs

27.03.2024, 15:25 Uhr

Christina Applegate ist gerade mal Mitte 30, als sie 2008 die Schockdiagnose erhält: Brustkrebs. Die Schauspielerin reagiert konsequent und unterzieht sich einer doppelten Mastektomie. Dennoch sei sie damals nicht richtig mit der Erkrankung umgegangen, erklärt die mittlerweile 52-Jährige im Podcast "Armchair Expert". Anstatt sich offen und ehrlich mit der Situation auseinanderzusetzen, habe sie gute Miene zum bösen Spiel gemacht, sagt Applegate: "Als ich mit 36 Jahren Brustkrebs hatte, lief ich rum und war das brave Mädchen, das gesagt hat 'Oh, ich liebe meine neuen Brüste', die vernarbt und kaputt waren. Was habe ich mir nur dabei gedacht?"

In ihrem ersten Interview zu der Krankheit habe sie sich "den Arsch abgelogen", erklärt die Schauspielerin weiter. "Alles, was ich gesagt habe, war eine verdammte Lüge. Ich habe versucht, mich selbst von etwas zu überzeugen, und ich denke, damit ist niemandem geholfen." Zwar habe sie sofort eine Stiftung gegründet, mit der Millionen gesammelt wurden, um Frauen Untersuchungen zu ermöglichen, so Applegate. Dennoch habe sie damals schwer gelitten. "Ja, wir haben eine gute Sache gemacht, aber im Hintergrund habe ich jeden Abend meinen BH ausgezogen und geweint. Und ich wünschte, ich hätte das gesagt", sagt sie.

Quelle: ntv.de