Der Tag Durchfall droht: Verbraucherschützer warnen vor Süßem mit Zuckerersatz
13.08.2025, 16:23 Uhr
Zu viele Zuckerersatzstoffe zu essen, kann wortwörtlich "in die Hose gehen". (Themenbild)
(Foto: imago stock&people)
Süßes schlemmen ohne Reue - das versprechen Produkte mit Zuckerersatz. Doch wer da ordentlich zulang, dem drohen vielleicht keine zusätzlichen Pfunde auf den Hüften, aber dafür Durchfall: Verbraucherschützer warnen vor Zuckerersatz mit nicht klar genug gekennzeichneter, abführender Wirkung in Süßigkeiten. Bei einer Stichprobe von 16 mit sogenannten Zuckertauschstoffen gesüßten Riegeln, Gummibärchen und anderen Waren hätten alle Produkte einen Gehalt dieser Stoffe von über zehn Prozent aufgewiesen, erklärte die Verbraucherzentrale Hamburg. Ab dieser Schwelle sei der Warnhinweis "kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken" verpflichtend - doch der Hinweis sei auf einigen Packungen kaum zu erkennen. Wirklich hilfreich sei der Hinweis "bei den Lebensmitteln unserer Stichprobe sowieso nicht", erklärte Jana Fischer von der Verbraucherzentrale. "Es dürften schon geringe Verzehrmengen genügen, um bei empfindlichen Personen Durchfälle auszulösen." Das könne bereits "ab zehn Gramm Maltit beziehungsweise Sorbit pro Portion der Fall sein", fuhr sie fort. Maltit und Sorbit sind Zuckeralkohole, die zu den Zuckertauschstoffen gehören.
Quelle: ntv.de