Der Tag

Der Tag Emmerich über Regierungspläne zu Migration: Union hat keine "Nächstenliebe"

311138cb5a3c608c5a598ffd5d4d92ae.jpg

(Foto: dpa)

Die Nächstenliebe ist ja bekanntlich ein zentrales christliches Gebot. Genau das lassen die Christlich Demokratische Union, kurz CDU, und ihre Schwesterpartei CSU aus Sicht des Grünen-Politikers Marcel Emmerich vermissen. Er wirft der Union wegen der geplanten Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte fehlende "Nächstenliebe" vor. Das Kabinett will heute einen ersten Gesetzentwurf beschließen, der die Migration begrenzen soll. Auch die beschleunigte Einbürgerung soll wieder rückgängig gemacht werden. "Von einer Partei, die sich christlich nennt, darf man mehr Nächstenliebe und Unterstützung für Familien erwarten", sagte Emmerich der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Familien zu trennen, sei "nicht nur kaltherzig, sondern integrationspolitisch verantwortungslos".

Gerade für Geflüchtete sei Familie der letzte Rückhalt, um nach Krieg, Flucht und Verfolgung Stabilität zu finden, sagte Emmerich weiter. "Eine Politik, die Familien auseinanderreißt, treibt Menschen in Isolation, verschärft psychischen Druck und erschwert Integration massiv."

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen