Der Tag

Der Tag Gletscherschwund in Afrika

Auch die wenigen Gletscher in Afrika zeigen nach einer neuen Studie das Tempo des Klimawandels. Seit den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts habe die Eisfläche des Kontinents sich mehr als halbiert, zitiert die Universität Erlangen-Nürnberg aus der Studie in Kooperation mit Hochschulen aus Neuseeland, den USA und Österreich.

Die Erlanger Masterstudentin Anne Hinzmann und ihre betreuenden Klimatologie- und Geografieprofessoren Thomas Mölg und Matthias Braun nutzten dazu hochauflösenden Satellitenaufnahmen aus den drei einzigen Gletscherregionen Afrikas - dem Mount Kenia, dem Kilimandscharo in Tansania und dem Ruwenzorigebirge an der Grenze zwischen Uganda und der Demokratischen Republik Kongo.

Eis bilde sich dort nur deshalb, weil die Gipfel so hoch seien und damit in sehr kalten Regionen lägen, erklärten sie. Wenn es abnehme, sollte das also - anders als etwa in den Alpen - nicht unmittelbar mit den steigenden Temperaturen in diesen Gebieten durch den Klimawandel in Verbindung gebracht werden. Verändert hätten sich die Niederschläge, von denen nur ein kleinerer Teil die Hochlagen erreiche, und zwar als Schnee. Dieser bleibe bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt liegen. Nach und nach würden die untersten Schichten zu Eis zusammengepresst. Bei weniger Niederschlägen bilde sich also weniger Eis, und der Gletscher beginne sich zurückzuziehen. Schon seit Ende des 19. Jahrhunderts würden die Regenzeiten trockener.

Quelle: ntv.de

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