Der Tag Großbritannien: Sunak will härter gegen Klimaproteste durchgreifen
01.12.2022, 20:52 UhrNicht nur bei uns in Deutschland sorgen die Aktionen von Klimaschützerinnen und Klimaschützern - etwa Suppe auf Gemälde zu schütten oder Autobahnen zu blockieren - für sehr kontroverse Debatten und auch manch fragwürdiges Vorgehen von Behörden wie in Bayern. Auch in Großbritannien sorgen die Aktivisten und Aktivistinnen für Gesprächsstoff: Der britische Premierminister Rishi Sunak will härter gegen radikale Proteste von Klimaaktivisten vorgehen. "Wer das Gesetz bricht, soll dessen volle Härte zu spüren bekommen", sagte Sunak nach einem Treffen mit Polizisten zum Umgang mit Straßenblockaden und anderen illegalen Protestformen. Während hier die "Letzte Generation" für Aufsehen sorgt, macht in Großbritannien momentan vor allem die Gruppe "Just Stop Oil" auf sich aufmerksam. Auch die Tomatensuppe auf ein Gemälde von Vincent van Gogh in einem Londoner Museum geht auf das Konto der Gruppe. "Es ist völlig inakzeptabel, dass der Alltag normaler Bürger durch eine egoistische Minderheit gestört wird", sagte Sunak. Die Polizei habe seine volle Unterstützung, entschieden gegen solche Proteste vorzugehen. Einige Beteiligte solcher Aktionen wurden bereits zu Haftstrafen verurteilt.
Zur Forderung der Aktivisten, keine Lizenzen für neue fossile Projekte zu vergeben, äußerte sich Sunak nicht. Die britische Regierung hat erst kürzlich neue Lizenzen für Öl- und Gasfelder in der Nordsee erteilt. Klimaforschern zufolge steht dies im Widerspruch mit dem Vorhaben, bis 2050 klimaneutral zu werden.
Quelle: ntv.de