Der Tag Mossuls Kinder putzen sich für Papst heraus
07.03.2021, 08:51 UhrPapst Franziskus hat am dritten Tag seiner Irak-Reise der Opfer des Krieges gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gedacht. "Wenn Gott der Gott des Lebens ist - und das ist er -, dann ist es uns nicht erlaubt, die Brüder und Schwestern in seinem Namen zu töten", sagte der 84-Jährige auf dem Kirchenplatz in Mossul umringt von in Trümmern liegenden Kirchen. Der Tag stand ganz im Zeichen der christlichen Gemeinde, die Franziskus im Nordirak besuchte.
Geschwisterlichkeit sei stärker als der Brudermord, sagte der Papst. "Hier in Mossul sind die tragischen Konsequenzen des Krieges und der Feindseligkeiten nur allzu sichtbar." Es sei "grausam", dass Tausende gewaltsam vertrieben und getötet wurden und dass Kulturstätten in dieser "Wiege der Zivilisation" zerstört wurden. Der Kirchplatz in Mossul steht symbolisch für die Zerstörung durch den Krieg. Beim Besuch des Kirchenoberhauptes standen zahlreiche Kinder der Stadt als Begrüßungskomitee Spalier.
Quelle: ntv.de