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Der Tag Rassismusopfer Noël Martin gestorben

Seit der rassistischen Attacke im Jahr 1996 war Noël Martin vom Hals ab querschnittsgelähmt.

Seit der rassistischen Attacke im Jahr 1996 war Noël Martin vom Hals ab querschnittsgelähmt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Brite Noël Martin, der Mitte der 90er in Brandenburg Opfer eines rassistischen Angriffs wurde, ist tot. Das bestätigte die Geschäftsführerin der Stiftung "Großes Waisenhaus zu Potsdam", Elke Krüger. Martin starb demnach in einem Krankenhaus im britischen Birmingham. Er wurde 60 Jahre alt. Weitere Details konnte Krüger zunächst nicht nennen.

  • Der gebürtige Jamaikaner und frühere Bauunternehmer Martin, der in Birmingham lebte, war im Juni 1996 in der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow gemeinsam mit Arbeitskollegen von jungen Rechtsradikalen angegriffen worden. Nach einem Steinwurf auf seinen Wagen kam der damals 36-Jährige von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Seitdem war Martin vom Hals ab querschnittsgelähmt und saß im Rollstuhl.
  • Die beiden Täter wurden später zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
  • Auf Martins Initiative hin und mit Mitteln der Landesregierung wurde 2003 der Noël-und-Jacqueline-Martin-Fonds gegründet, der 2008 in eine Stiftung umgewandelt wurde. Sie ist bei der Stiftung "Großes Waisenhaus zu Potsdam" angesiedelt.

Quelle: ntv.de

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