Der Tag

Der Tag Schwesig warnt vor krassen AfD-Ergebnissen im Westen - KleiKo muss gelingen

Es stimmt, sowohl in Umfragen als auch bei den letzten Landtags- und der gerade absolvierten Bundestagswahl schnitt die AfD in Ostdeutschland deutlich stärker ab als im Westen. Allerdings macht die Entwicklung längst klar: Der Osten ist vielfach nur ein Vorreiter. Das sagen auch viele Politikwissenschaftler.

So konnte die AfD in Gelsenkirchen und Kaiserslautern mit 24,7 beziehungsweise 25,9 Prozent bereits die meisten Zweitstimmen im Wahlkreis erobern. Im gesamten Bundesland Rheinland-Pfalz holt sie 20,1 Prozent der Zweitstimmen, im Saarland sogar 21,6 Prozent. In Westdeutschland sind ihre Zuwächse zumeist zweistellig.

Aus diesem Grund warnt Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig vor einem Scheitern von Union und SPD bei der Bildung einer Bundesregierung. "Wenn jetzt die Demokraten nicht die Probleme lösen und das besser machen als die Ampel-Regierung, dann werden die krassen AfD-Ergebnisse aus dem Osten auch im Westen ankommen", sagte sie am Rande der Sondierungsverhandlungen in Berlin. Von Vorteil könne sein, dass mit Michael Kretschmer neben ihr ein weiterer Ministerpräsident aus Ostdeutschland an den Verhandlungen beteiligt ist.

Quelle: ntv.de

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