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Nach taiwanischen Angaben Elf chinesische Marineschiffe rund um Taiwan gesichtet worden

Ein chinesisches Marineschiff führt am Samstag ein "unsicheres" Manöver vor dem US-Zerstörer "USS Chung-Hoon" durch, indem es mit einem Abstand von nur rund 140 Metern überholt und dann wendet.

Ein chinesisches Marineschiff führt am Samstag ein "unsicheres" Manöver vor dem US-Zerstörer "USS Chung-Hoon" durch, indem es mit einem Abstand von nur rund 140 Metern überholt und dann wendet.

(Foto: Mass Communication Specialist 1s)

Rund um Taiwan sind nach taiwanischen Angaben elf chinesische Marineschiffe gesichtet worden. Das taiwanische Verteidigungsministerium erklärte, überdies habe China in den 24 Stunden bis zum frühen Mittwochmorgen auch unter anderem 15 Kampfflugzeuge in den Luftraum um die Insel geschickt. Seitdem seien noch 15 weitere Kriegsflugzeuge gesichtet worden.

Rund um Taiwan sind nach taiwanischen Angaben elf chinesische Marineschiffe gesichtet worden. Das taiwanische Verteidigungsministerium erklärte, überdies habe China in den 24 Stunden bis zum frühen Mittwochmorgen auch unter anderem 15 Kampfflugzeuge in den Luftraum um die Insel geschickt. Seitdem seien noch 15 weitere Kriegsflugzeuge gesichtet worden.

China betrachtet das demokratisch regierte und selbstverwaltete Taiwan seit der politischen Spaltung zwischen beiden im Jahr 1949 als abtrünniges Gebiet, das es wieder mit dem Festland vereinigen will - notfalls mit militärischer Gewalt.

Derzeit sind die Beziehungen zwischen Peking und Taiwan besonders angespannt: Die chinesische Regierung stuft den Sieger der taiwanischen Präsidentschaftswahl im Januar, Lai Ching-te, als "Separatisten" ein.

Zudem streiten Taiwan und China um einen Vorfall, der sich Mitte Februar ereignet hatte: Zu diesem Zeitpunkt war ein chinesisches Schnellboot mit vier Passagieren an Bord nach taiwanischen Angaben illegal in taiwanische Gewässer eingedrungen. Bei einer anschließenden Verfolgungsjagd mit der taiwanischen Küstenwache kenterte das Boot unweit der Kinmen-Inseln, alle vier Passagiere stürzten ins Wasser. Sie wurden geborgen und in ein Krankenhaus gebracht, wo bei zwei von ihnen nach vergeblichen Wiederbelebungsversuchen der Tod festgestellt wurde.

Ein Überlebender gab nach Medienberichten an, das Boot sei "gerammt" worden - nach taiwanischen Angaben ging die Küstenwache rechtmäßig vor. Die Regierung in Peking sprach von einem "bösartigen Vorfall" und kündigte vermehrte Patrouillen in den Gewässern rund um Taiwan an.

Quelle: ntv.de, AFP

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