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"Schöner Wechselgrund" Kuriose Auswechslung in Hoffenheim

Für Florian Grillitsch ist der Europapokal-Abend ein ganz außergewöhnlicher.

Für Florian Grillitsch ist der Europapokal-Abend ein ganz außergewöhnlicher.

(Foto: picture alliance/dpa)

Als seine Teamkollegen noch hart für den Auftaktsieg in der Europa League arbeiten, hat Florian Grillitsch von der TSG Hoffenheim etwas besseres vor. Der Österreicher muss wegen dringender Verpflichtungen vom Platz.

Als Florian Grillitsch das Notwendigste einpackt und aus dem Stadion der TSG Hoffenheim eilt, starten seine Teamkollegen gerade in eine komplizierte, anstrengende, nervenaufreibende zweite Halbzeit des Europa-League-Auftakts gegen Roter Stern Belgrad. Den Österreicher Grillitsch hätten sie beim Kampf um den zweiten Sieg im 15. Spiel auf europäischem Parkett gut gebrauchen können, der aber kehrte nach der Pause nicht mehr auf den Platz zurück.

Der vorzeitige Abschied des Mittelfeldspielers kam für Beobachter völlig überraschend, ein Eklat war er aber nicht, im Gegenteil: Wie die TSG Hoffenheim während des Spiels mitteilte, wird Grillitsch Vater und fuhr noch während des Spiels zur Geburt seines Kindes. Ungeachtet des Spielstandes sollte der Stammspieler pünktlich bei seiner Frau Hannah sein, die schon in den Wehen lag, während das Spiel noch im vollen Gange war.

"Schöner Wechselgrund, Florian Grillitsch fährt zur Geburt seines Kindes", verkündete die Social-Media-Abteilung der Kraichgauer. Schon in der Halbzeit hatte Manager Alexander Rosen zur Auswechslung des bis guten, sehr präsenten Grillitsch bei bei Nitro gesagt: "Das habe ich auch noch nicht erlebt. Aber vielleicht bekommen wir in dieser Nacht noch ein Europa-Baby." Auch Trainer Sebastian Hoeneß schickte seinem Spieler die besten Wünsche hinterher: "Jetzt hoffen wir, dass er ein gesundes Europapokal-Baby bekommt."

Die erste gute Nachricht des Abends für Florian Grillitsch: Die Kollegen stellten den Sieg sicher, am Ende stand ein hart erkämpfter, lange bezitterter 2:0-Erfolg durch Treffer von Christoph Baumgartner (64.) und Munas Dabbur (90.+3). Damit schaffte sich der Bundesligist eine gute Ausgangsposition, um im dritten Anlauf zum ersten Mal die Gruppenphase eines internationalen Wettbewerbs zu überstehen. Unter dem ehemaligen Trainer Julian Nagelsmann war man in Europa League und Champions League jeweils früh gescheitert. Während die Mannschaft inzwischen im Feierabend ist, steht dem ehemaligen Bremer wohl noch eine lange Nacht bevor.

Quelle: ntv.de, ter

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