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Der Börsen-Tag Wenn Inflation und Dubai locken

Nach einem Vorwochenplus von fast vier Prozent hat es der DAX zum Wochenstart erst einmal etwas ruhiger angehen lassen. Nachdem er am Freitag mit 20.385 Punkten ins Wochenende gegangen war, schloss er gestern mit einem Stand von 20.346 Zählern. Auch an der Wall Street hielten sich die Anleger etwas zurück. Aber auch da hatte es in der vergangenen Woche Kursgewinne gegeben, der S&P konnte etwa sein 57. Allzeithoch in diesem Jahr verbuchen.

Ob sich die Zurückhaltung heute legen wird, ist allerdings fraglich, auch wenn terminlich einiges ansteht. So veröffentlicht etwa das Statistische Bundesamt seine endgültigen Daten zur Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise im November. Die Inflationsrate ist wohl den zweiten Monat in Folge gestiegen. Waren und Dienstleistungen dürften sich um durchschnittlich 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat verteuern. Im Oktober war die Teuerungsrate auf 2,0 Prozent geklettert, nachdem sie im September mit 1,6 Prozent noch auf den tiefsten Stand seit über dreieinhalb Jahren gefallen war.

Unternehmensseitig stellt Allianz-Vorstandschef Oliver Bäte die strategischen Pläne und die Finanz-Ziele des Münchner Versicherungsriesen für die nächsten Jahre auf einem Kapitalmarkttag vor. Mit Spannung erwartet wird auch, wie er sich zur Zukunft der Vermögensverwaltungs-Tochter Allianz Global Investors äußert, nachdem Gespräche über ein Zusammengehen mit der größeren Amundi Insidern zufolge auf Eis gelegt wurden. Berenberg-Analyst Michael Huttner rechnet damit, dass Bäte für 2027 einen operativen Gewinn von mindestens 18 Milliarden Euro in Aussicht stellt – getrieben von einem stärkeren Wachstum im Schaden- und Unfall-Geschäft als bisher. Zudem könnte die Allianz jährliche Aktienrückkäufe von zwei Milliarden Euro versprechen.

Daneben debütiert die wachstumsstarke Nahost-Tochter Talabat von Delivery Hero an der Börse in Dubai. Experten rechnen beim größten IPO des Jahres in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Kursgewinnen, nachdem die Talabat-Titel am oberen Ende der Angebotsspanne zugeteilt worden waren. Außerdem hatte der deutsche Mutterkonzern 20 Prozent statt der ursprünglich geplanten 15 Prozent seiner Anteile verkauft. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

Quelle: ntv.de

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