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Lange Strände mit besonders feinem Sand, tosendes Meer und schmucke Häuser: Sylt ist für viele ein Sehnsuchtsort und wird auch liebevoll "die Königin der Nordsee" genannt.
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Fotograf Hans Jessel hat die Insel mit der Kamera erkundet und zeigt mit seinen Bildern ...
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... wie vielfältig, kontrastreich, spannend - und natürlich schön - die Landschaft dort ist.
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Dabei lässt er auch die Geschichte und Kultur Sylts Revue passieren ...
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... und geht auf Tuchfühlung mit den Naturgewalten, zum Beispiel, wenn der Sturm bei Kampen Schaumwellen an Land peitscht.
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Die hier abgebildeten Fotos - auf diesem wirbelt ein Orkan Sand über die Große Lister Wanderdüne - bieten einen kleinen Einblick in seinen Bildband "Sylt".
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Das Rote Kliff zählt zu den Wahrzeichen der Insel. Das fast 30 Meter hohe Steilufer zeigt sich besonders an sonnigen Abenden in seiner ganzen Farbenpracht. Vor Jahrhunderten machten Seefahrer hingegen drei Kreuze, wenn sie den gefährlichen Küstenabschnitt auf ihrer Fahrt ins Nordmeer passiert hatten. Hunderte Schiffe schafften es nicht.
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Der höchste Punkt der Inselgeest wurde bereits im Jahr 1853 vom dänischen König für den heutigen "Kampener Leuchtturm" reserviert, der seit dem 1. März 1856 der Schifffahrt vor der Küste ein sichereres Geleit gibt. Das aus Bornholmer Klinkern erbaute Gebäude wird umgangssprachlich "Langer Heinrich" genannt.
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Seit Jahrtausenden schrumpft Sylt. Sogenannte Tetrapoden, sechs Tonnen schweren Betonsteine, dienen in Hörnum an Sylts Südspitze dem Küstenschutz und sollen die Wellen abmindern.
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Um das Wandern von Dünen zu unterbinden, wurden im Klappholttal ab den 1870er-Jahren Bergkiefern angepflanzt. Allerdings war schnell klar, dass sie den rauen Bedingungen kaum gewachsen sind. Besonders die salzhaltige Meeresluft macht ihnen zu schaffen. Heute soll mit Rodungsaktionen die weitere Ausbreitung der "Krüppelkiefern" eingedämmt werden.
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Das jährlich am 21. Februar zelebrierte Biikebrennen ist ein Highlight unter den traditionellen Festen. Viele der "auf dem Kontinent" lebenden Sylter kehren zu diesem Termin auf die Insel zurück. Während ihre Zahl jedoch sinkt, locken die Biiken inzwischen immer mehr Touristen und Touristinnen an.
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Der Sylter Strand ist zu einer Traumlandschaft vieler Menschen geworden. Sich dort im Sommer aufzuhalten, wird zu einer recht geselligen Angelegenheit. Wer es etwas ruhiger mag, kann auf Entdeckungstour gehen ...
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... und zum Beispiel auf dem Weg oberhalb des Roten Kliffs wandern. Hier lassen sich naturgeformte Dünen aus der Nähe betrachten. Wenn es wieder einmal heiß hergeht in der Sylter Wetterküche, lohnt sich ein Besuch in dieser urtümlichen Landschaft ganz besonders.
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Ein sehr pittoresker und heute noch aktiver Süßwasserabfluss von der Inselgeest mündet in die zwischen Munkmarsch und Keitum gelegene Jückersmarsch. Das dortige Wattufer wird von einer Holzbrücke überspannt und ist einer der meistbesuchten Selfie-Points der Insel - vor allem zum Zeitpunkt des Sonnenaufgangs.
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Der frühere Sylter Hauptort Keitum schmiegt sich sehr eng an das Wattenmeer. Das Haus Schemmel, erbaut im Jahre 1699, zählt zu den Schmuckstücken des alten Seefahrerortes. Es erinnert an eine Epoche, als Walfänger erstmals einen bescheidenen Wohlstand aufbauen konnten.
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In Keitum befindet sich auch das Sylt Museum. Dort kann anhand vieler Original-Gegenstände Inselgeschichte bestaunt werden. Die Kieferknochen eines Finnwals am Eingang des Grundstückes stammen von einer Strandung vor Wenningstedt im Jahr 1995.
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Die Charakterpflanze der Salzwiesen bei Rantum ist das Salz-Schlickgras. Es wurde in großem Stil von englischen Küsten zum Schlickfang importiert und hat sich als sogenannte invasive Art stark ausgebreitet.
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Hat Sylt etwa einen küstennahen Flughafen bekommen? Nein, hier ist der "Offshore- Windpark Butendiek" zu sehen, dessen 80 Windräder 34 Kilometer vor der Küste seit 2015 in der Nacht den nordwestlichen Horizont vor der Insel illuminieren.
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Auch einige Megalithgräber gibt es auf Sylt. Das "Steingrab 2" wurde rein zufällig im Jahre 1915 beim Ausbuddeln von Schützengräben gefunden und erst 36 Jahre später von Pfadfindern freigeschaufelt. Es fanden sich Flintklingen, steinerne Pfeilspitzen und die obligate Urne aus "Nachnutzungen" in der späteren Bronzezeit.
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An trüben Novembertagen mutet der Naturlehrpfad Kampener Vogelkoje eher wie ein geheimnisvoller Nebelwald an. Das viereinhalb Hektar große Gelände wurde seit 1767 als Wildenten-Fanganlage genutzt und stellte seinen Betrieb offiziell erst im Jahr 1935 ein.
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Der Bildband "Sylt" mit seinen insgesamt 225 Abbildungen ist bei Ellert & Richter erschienen und kostet 50 Euro.
"Königin der Nordsee" in Bildern Vielfältig, kontrastreich, schön: Sylt weiß zu bezaubern
Das Rote Kliff, Salzwiesen, Krüppelkiefern und Urgewalten, die an Wanderdünen zerren. Fotograf Hans Jessel war auf Sylt unterwegs und hat sich von der Landschaft und der Geschichte der Insel verzaubern lassen.
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