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Inmitten einer Symphonie aus klingelnden Glöckchen trotten etwa 300 schwarze, braune und gefleckte Ziegen eine Straße in der nordöstlichen spanischen Region Katalonien entlang ...
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... und halten hin und wieder an, um genüsslich an den trockenen Sträuchern am Waldrand zu knabbern.
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Die Herde, die von Stadt zu Stadt wandert, ist Teil eines Pilotprojekts der Stadt Mataro, das Teil einer umfassenderen, von der Europäischen Union finanzierten Initiative zur Minderung der Waldbrandgefahr ist.
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Jose Antonio Ricis, der für Landwirtschaft zuständige Stadtrat von Mataro, erklärt, das Projekt sei ein Erfolg und werde "weitergeführt".
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Jeden Sommer löst die sengende Hitze in den Ländern Südeuropas (wie hier in Nordwestspanien) Waldbrände aus, die mit der Verschärfung des Klimawandels immer größere Landstriche verwüsten.
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In Katalonien ging die Zahl der Brände im letzten Jahr trotz der schlimmsten Dürre seit einem Jahrhundert zurück.
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Die Regionalregierung führte diesen Rückgang auf verbesserte Brandschutzmaßnahmen zurück, zu denen auch der Einsatz von Ziegen gehört.
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Ziegen sind für ihren unersättlichen Appetit bekannt ...
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... und fressen sogar dornige Pflanzen wie Kakteen oder Disteln.
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Was sie ideal für die Beseitigung von Gestrüpp und anderen brennbaren Materialien macht, um natürliche Brandschneisen zu schaffen.
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Die Praxis, Vieh zur Beseitigung von brennbarem Unterholz einzusetzen, reicht Jahrhunderte zurück.
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Einige Landwirte wenden sich nun von den in der heutigen Zeit bevorzugten Maschinen ab und kehren zu Ziegen und anderen Tieren zurück, um nachhaltigere Anbaumethoden zu finden.
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In der spanischen Region Galicien übernehmen Wildpferde diese Aufgabe.
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Die beiden Geschäftspartner Francesc Teixido und Pedro Alba, beide 38, haben kürzlich beschlossen, ihre jeweiligen Herden zusammenzulegen und das nomadische Leben als Ziegenhirten zu führen.
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Die beiden werden von den einzelnen Gemeinden bezahlt, ...
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... die ihre Dienste zur Schaffung natürlicher Brandschneisen in städtischen Gebieten in Anspruch nehmen.
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Auch Käsehersteller profitieren von den beiden - sie schätzen die Milch der wandernden Ziegen besonders.
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Die ständig umherziehenden Tiere ...
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... fressen eine Vielzahl von Pflanzen ...
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... und benötigen kein Zusatzfutter wie Luzerne.
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Das führe zu einem süßeren, fettreicheren und proteinreicheren Quark mit einem höheren Ertrag und Aromen, die sich mit der Jahreszeit ändern, erklären die Ziegenhirten.
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Diese Einnahmequellen bedeuten jedoch auch, ...
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... dass sie sich mit mehr Bürokratie in Bezug auf Steuer- und Gesundheitsvorschriften auseinandersetzen müssen.
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Letztendlich geht es beiden nicht ums Geld.
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"Wenn man die Stunden zählt, rechnet es sich nicht", sagt Alba.
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"Wir tun es, weil wir an eine andere Lebensweise und eine andere Art der Landbewirtschaftung glauben." (akr/rts)
Projekt in Spanien Wie hungrige Ziegen Waldbränden vorbeugen
Südeuropa kämpft derzeit mit verheerenden Waldbränden. Ein Projekt in Katalonien soll die Wälder künftig auf alternative Weise schützen - mithilfe von hungrigen Ziegen.
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