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Am 18. April 1947 drücken die Briten um 13.00 Uhr den Knopf: 6700 Tonnen Munition werden auf Helgoland in die Luft gesprengt. Bild 1 von 27 | Foto: Associated Press
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Ziel ist die Zerstörung aller militärischen Anlagen. Ein riesiger Rauchpilz steigt hoch in den Himmel. Bild 2 von 27 | Foto: Associated Press
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"Es war die bis dahin weltweit größte nicht-nukleare Sprengung. ...Bild 3 von 27 | Foto: picture alliance / Jochen Blume
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... Wahrscheinlich ist sie das bis heute", sagt der Historiker Martin Krieger von der Universität Kiel. 75 Jahre ist das nun her.Bild 4 von 27 | Foto: picture alliance/dpa
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Dieses Ereignis hat Deutschlands einzige Hochseeinsel stark geprägt.Bild 5 von 27 | Foto: picture alliance/dpa
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Lange vorher hatten die Briten die Operation angekündigt.Bild 6 von 27 | Foto: picture-alliance / dpa
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"Die Bevölkerung im Norden Deutschlands wurde aufgefordert, Fenster und Türen zu öffnen, weil man nicht ermessen konnte, wie gewaltig die Druckwelle ist", sagt der Leiter des Helgoländer Museums, Jörg Andres.Bild 7 von 27 | Foto: picture alliance/dpa
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Professor Krieger berichtet von zahlreichen Gerüchten, die Briten hätten die Insel komplett zerstören wollen. "Aber das war nicht das Ziel, es ging um die militärischen Anlagen."Bild 8 von 27
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Mit vielen anderen Jungen lag Ohlsen in Cuxhaven am Deich. Sie waren überrascht: "Wir haben auf einen großen Knall gewartet." Aber dort sei nur ein Grollen zu hören gewesen. Dann hätten sie den Rauchpilz gesehen.Bild 9 von 27 | Foto: picture alliance / rtn - radio tele nord
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Die Helgoländer waren zu dieser Zeit auf dem Festland untergebracht, meist im Norden. Der heute 86-jährige Olaf Ohlsen war beim "Big Bang" elf Jahre alt. Seine Familie erfuhr aus der Zeitung und dem Radio von dem Vorhaben der Briten. "Alle Helgoländer waren natürlich in Aufregung."Bild 10 von 27 | Foto: picture alliance/dpa
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Wie kam es überhaupt zum "Big Bang"?Bild 11 von 27 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Im Zweiten Weltkrieg wollten die Nationalsozialisten mit dem Projekt "Hummerschere" ...Bild 12 von 27 | Foto: AP
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... durch Aufspülungen und Betonbauten einen riesigen Marinehafen als Flottenstützpunkt errichten. Bild 13 von 27 | Foto: imago images/imagebroker
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Ein kilometerlanges Tunnelnetz zog sich nach Angaben von Krieger durch den Fels. Bild 14 von 27 | Foto: picture alliance / dpa
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Luftangriffe kurz vor Kriegsende machten die Insel unbewohnbar.Bild 15 von 27 | Foto: picture alliance/AP Images
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Kurz nach Kriegsende übernahmen die Briten die Kontrolle, die Nordseeinsel wurde jahrelang Übungsziel für die britischen Luftstreitkräfte. Bild 16 von 27 | Foto: picture alliance / Marcus Brandt/dpa
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Bombenkrater im Oberland zeugen von dieser Zeit. Bild 17 von 27 | Foto: picture-alliance/ dpa
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"Genau zwei Jahre nach dem verheerenden Bombenangriff am 18. April 1945 wurde dann die Operation 'Big Bang' angesetzt", berichtet Professor Krieger.Bild 18 von 27 | Foto: picture alliance / Gerd Herold
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Ziel der Sprengung sei es gewesen, dem Gefahrenpotenzial Helgolands für Großbritannien ein für alle Mal ein Ende zu bereiten, sagt Historiker Jan Rüger vom Birkbeck College der Universität London. Bild 19 von 27 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Die Operation hatte nach Angaben des Professors für die Briten eine große Symbolwirkung ...Bild 20 von 27 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... und das Ergebnis sei dort als Erfolg gefeiert worden.Bild 21 von 27 | Foto: picture-alliance/ dpa
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"Die Sprengung hat die ganze Topographie der Insel verändert", sagt Museumsleiter Andres. "Die ehemalige, ganz markante Südspitze, die ein Ansteuerungspunkt für alle Schiffe war, die ist komplett verschwunden." Dabei sei das Mittelland entstanden.Bild 22 von 27 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Die für die Sprengung zuständigen militärischen Schiffe lagen ebenso in einiger Entfernung vor Helgoland wie Beobachtungsschiffe. "Abends kamen die Schiffe mit den Reportern zurück", erinnert sich Zeitzeuge Ohlsen. Bild 23 von 27 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Der Vater sei hingefahren, um Näheres zu erfahren. "Er war der festen Überzeugung, von Helgoland ist nichts mehr übrig."Bild 24 von 27 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Doch er habe seiner Familie voller Freude berichten können: "Helgoland steht, Helgoland steht. Nur die Südspitze ist kaputt." Sie hätten nun Hoffnung gehabt, irgendwann zurückkehren zu können. Bild 25 von 27 | Foto: picture alliance/dpa
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Doch bis zum Tag der Wiederfreigabe und ...Bild 26 von 27 | Foto: picture alliance / Jochen Blume
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... dem Aufbau der zerstörten Insel mussten die Helgoländer noch bis zum 1. März 1952 warten. (Text: Stephanie Lettgen, dpa)Bild 27 von 27 | Foto: imago images/imagebroker

75 Jahre "Big Bang"Als Helgoland militärisch ausgelöscht wurde

17.04.2022, 09:46 Uhr

Am 18. April 1947 zerstörten die Briten mit 6700 Tonnen Munition bei der Operation "Big Bang" die militärischen Anlagen auf der Hochseeinsel Helgoland. Es ist seitdem die größte nicht-nukleare Sprengung weltweit. Noch heute sind die Spuren gut sichtbar.