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Der AP-Fotograf David Guttenfelder ist in die evakuierte Zone rund um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima gereist.
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Bisher wurden die Menschen aus einer Zone im 20 Kilometer-Radius um das AKW in Sicherheit gebracht.
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Ursprünglich lebten hier etwa 140.000 Menschen.
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Doch hierher wird kaum jemand zurückkehren können.
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Soldaten durchsuchen die verlassenen Orte nach persönlichen Erinnerungen und nach Leichen.
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Dann verlassen sie die Zone wieder und haben oft mehr gesehen, als sie ertragen können.
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Die Rettungskräfte sind angewiesen, sich nicht länger als zwei Stunden in dem Gebiet aufzuhalten.
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Aus Angst vor der Strahlung war das Gebiet zunächst von der Leichensuche ausgenommen worden.
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Niemand weiß, welche Orte wie hoch verstrahlt sind.
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Vieles ist schon jetzt unwiederbringlich verloren.
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Die Zerstörungen, die das Erdbeben und der Tsunami angerichtet haben, sind gewaltig.
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Als eine betonartige Schicht liegt der Schlamm, den das Wasser mit sich brachte, getrocknet auf Straßen und Feldern.
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Verlassene Tiere haben sich zu Rudeln zusammengefunden und durchstreifen nun die leeren Straßen.
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Die japanische Regierung warnt davor, auf eigene Faust in das Gebiet zurückzukehren.
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Wahrscheinlich ist das Trinkwasser verstrahlt, Messdaten in einzelnen Brunnen hatten weit über den Grenzwerten gelegen.
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Das Gesundheitsrisiko ist groß.
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Auch die Infrastruktur ist weitgehend zerstört.
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Eine Versorgung mit Lebensmitteln gibt es nicht mehr.
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Es wird jedoch vermutet, dass noch immer einige Menschen in ihren Häusern ausharren.
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Viele Flüchtlinge zieht es ebenfalls zurück.
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Sie sind erschöpft vom Leben in den Notlagern.
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Sie haben alles zurückgelassen und noch keine Vorstellung davon, wie ihr Leben nun weitergehen soll.
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Künftig sollen für das Betreten der Zone allerdings hohe Strafen erhoben werden.
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Dazu sah sich die Regierung genötigt, weil immer wieder ehemalige Bewohner in ihre verlorene Heimat zurückgekehrt waren.
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Wer hier etwas sucht, findet oft nicht einmal mehr Orientierungspunkte.
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Viele Überlebende würden alles geben für irgendetwas, das sie an ihr altes Leben erinnert.
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Noch immer haben viele auch keine Gewissheit, was aus ihren Angehörigen geworden ist.
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Nun wird die 20-Kilometer-Zone komplett gesperrt, dann ist jede Rückkehr ausgeschlossen. (Text: Solveig Bach)
Rund um Fukushima Bilder aus der Todeszone
In einer 20-Kilometer-Zone rund um das AKW Fukushima lebt schon jetzt kein Mensch mehr. In leeren Straßen streunen verlassene Haustiere. Zerstörte Häuser lassen noch die letzten Minuten des Lebens ihrer Bewohner ahnen.
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