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Der Wald bei Egelsbach im Landkreis Offenbach. Am Morgen nach dem Absturz liegt Nebel über den kahlen Ästen.
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Der Wald bei Egelsbach im Landkreis Offenbach. Am Morgen nach dem Absturz liegt Nebel über den kahlen Ästen.

Ermittler der Polizei und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) verschaffen sich an der Absturzstelle einen Überblick. Was ist passiert?
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Ermittler der Polizei und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) verschaffen sich an der Absturzstelle einen Überblick. Was ist passiert?

In den Abendstunden des Donnerstag nähert sich eine private Passagiermaschine aus Linz dem Luftraum über dem Rhein-Main-Gebiet.
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In den Abendstunden des Donnerstag nähert sich eine private Passagiermaschine aus Linz dem Luftraum über dem Rhein-Main-Gebiet.

Die Piloten melden sich am Regionalflugplatz Egelsbach an und bitten um Landeerlaubnis. Ihr Flugziel liegt nur wenige Kilometer südöstlich des größten deutschen Luftdrehkreuzes Frankfurt am Main.
4 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Die Piloten melden sich am Regionalflugplatz Egelsbach an und bitten um Landeerlaubnis. Ihr Flugziel liegt nur wenige Kilometer südöstlich des größten deutschen Luftdrehkreuzes Frankfurt am Main.

Plötzlich gibt es Probleme: Im Landeanflug aus Richtung Osten kommend taucht der Jet plötzlich steil ab, stürzt in ein Waldgebiet und geht sofort in Flammen auf.
5 / 30 (Foto: www.cessna.com)

Plötzlich gibt es Probleme: Im Landeanflug aus Richtung Osten kommend taucht der Jet plötzlich steil ab, stürzt in ein Waldgebiet und geht sofort in Flammen auf.

Bei der Unglücksmaschine handelt es sich um eine Cessna "Citation X" - hier ein baugleiches Exemplar. An Bord finden je nach Ausstattung bis zu zehn Passagiere und zwei Piloten Platz.
6 / 30 (Foto: dapd)

Bei der Unglücksmaschine handelt es sich um eine Cessna "Citation X" - hier ein baugleiches Exemplar. An Bord finden je nach Ausstattung bis zu zehn Passagiere und zwei Piloten Platz.

Der zweistrahlige Business-Jet kommt auf eine Reisegeschwindigkeit von knapp 1000 Kilometern je Stunde.
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Der zweistrahlige Business-Jet kommt auf eine Reisegeschwindigkeit von knapp 1000 Kilometern je Stunde.

Die "Citation X" zählt zu den schnellsten Zivilmaschinen der Welt.
8 / 30 (Foto: www.cessna.com)

Die "Citation X" zählt zu den schnellsten Zivilmaschinen der Welt.

Bei ihrem Anflug auf Egelsbach hatten die Piloten bereits Funkkontakt mit dem Tower. "Er hat uns gesehen, wir haben ihn gesehen - es war zunächst alles in Ordnung", erklärt eine Flughafensprecherin.
9 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Bei ihrem Anflug auf Egelsbach hatten die Piloten bereits Funkkontakt mit dem Tower. "Er hat uns gesehen, wir haben ihn gesehen - es war zunächst alles in Ordnung", erklärt eine Flughafensprecherin.

"Der Pilot hat uns korrekt angeflogen." (Hier: Die Unglücksmaschine im Landeanflug auf Frankfurt, Archivbild aus dem Januar 2011)
10 / 30 (Foto: dpa)

"Der Pilot hat uns korrekt angeflogen." (Hier: Die Unglücksmaschine im Landeanflug auf Frankfurt, Archivbild aus dem Januar 2011)

Die Wetterverhältnisse rund um den Privatflugplatz Egelsbach waren zum Zeitpunkt des Unglücks schlecht, aber nicht ungewöhnlich schlecht.
11 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Wetterverhältnisse rund um den Privatflugplatz Egelsbach waren zum Zeitpunkt des Unglücks schlecht, aber nicht ungewöhnlich schlecht.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach betrug die Sichtweite in der Region etwa acht Kilometer. Nach Darstellung der Polizei gab es örtlich aber dichte Nebelbänke.
12 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach betrug die Sichtweite in der Region etwa acht Kilometer. Nach Darstellung der Polizei gab es örtlich aber dichte Nebelbänke.

Die "Citation X" ist für den Instrumentalflug geeignet. Die Landebahn in Egelsbach wird allerdings grundsätzlich im Sichtflug angesteuert.
13 / 30 (Foto: www.cessna.com)

Die "Citation X" ist für den Instrumentalflug geeignet. Die Landebahn in Egelsbach wird allerdings grundsätzlich im Sichtflug angesteuert.

Bei Problemen hätten die Piloten ausweichen können: Frankfurt am Main liegt nur wenige Kilometer im Nordwesten. Etwas Unvorhersehbares muss geschehen sein.
14 / 30 (Foto: dpa)

Bei Problemen hätten die Piloten ausweichen können: Frankfurt am Main liegt nur wenige Kilometer im Nordwesten. Etwas Unvorhersehbares muss geschehen sein.

Am Absturzort bietet sich der sofort alarmierten Feuerwehr ein Bild des Grauens: Der Rumpf der Maschine ist total zerstört. Die Trümmer liegen dicht beisammen. Flammen schlagen aus dem Wrack. Schnell ist klar: Es gibt keine Hoffnung auf Überlebende.
15 / 30 (Foto: dapd)

Am Absturzort bietet sich der sofort alarmierten Feuerwehr ein Bild des Grauens: Der Rumpf der Maschine ist total zerstört. Die Trümmer liegen dicht beisammen. Flammen schlagen aus dem Wrack. Schnell ist klar: Es gibt keine Hoffnung auf Überlebende.

Im Wald bei Egelsbach haben die Rettungskräfte Mühe, die Überreste des bis zu 16 Tonnen schweren Flugzeuges zu löschen. Flugbenzin verbrennt bei knapp 2000 Grad Celsius. Die Feuerwehr bedeckt das Wrack mit Schaum. Die Löscharbeiten dauern bis in die Nacht.
16 / 30 (Foto: dapd)

Im Wald bei Egelsbach haben die Rettungskräfte Mühe, die Überreste des bis zu 16 Tonnen schweren Flugzeuges zu löschen. Flugbenzin verbrennt bei knapp 2000 Grad Celsius. Die Feuerwehr bedeckt das Wrack mit Schaum. Die Löscharbeiten dauern bis in die Nacht.

Zuerst ist von mindestens drei Toten die Rede. Die Polizei vermutet, dass insgesamt fünf Menschen in dem Business-Jet saßen.
17 / 30 (Foto: dpa)

Zuerst ist von mindestens drei Toten die Rede. Die Polizei vermutet, dass insgesamt fünf Menschen in dem Business-Jet saßen.

Am Morgen wird die Suche nach Opfern fortgesetzt. Erst nach Stunden entdecken die Bergungskräfte eine vierte Leiche.
18 / 30 (Foto: dpa)

Am Morgen wird die Suche nach Opfern fortgesetzt. Erst nach Stunden entdecken die Bergungskräfte eine vierte Leiche.

Am Nachmittag schließlich wird ein weiteres, das fünfte Opfer entdeckt.
19 / 30 (Foto: dpa)

Am Nachmittag schließlich wird ein weiteres, das fünfte Opfer entdeckt.

Sind damit alle Insassen des Flugzeugs gefunden? Die Polizei geht zwar von drei Passagieren und zwei Piloten aus, doch es gibt Zweifel.
20 / 30 (Foto: dpa)

Sind damit alle Insassen des Flugzeugs gefunden? Die Polizei geht zwar von drei Passagieren und zwei Piloten aus, doch es gibt Zweifel.

Die Ermittler konnten zunächst nicht ausschließen, dass das in Linz gestartete Flugzeug einen Zwischenstopp einlegte und einer der Reisenden womöglich ausstieg.
21 / 30 (Foto: dapd)

Die Ermittler konnten zunächst nicht ausschließen, dass das in Linz gestartete Flugzeug einen Zwischenstopp einlegte und einer der Reisenden womöglich ausstieg.

Als privater Regionalflugplatz muss Egelsbach nach eigenen Angaben keine Passagierlisten führen.
22 / 30 (Foto: REUTERS)

Als privater Regionalflugplatz muss Egelsbach nach eigenen Angaben keine Passagierlisten führen.

Gerade weil es weniger Formalitäten und keine Staus bei etwaige Passgierkontrollen gibt, werden Privatjets gerne von Unternehmen und vermögenden Privatleuten gechartert. Der Reisende spart schlicht Zeit.
23 / 30 (Foto: REUTERS)

Gerade weil es weniger Formalitäten und keine Staus bei etwaige Passgierkontrollen gibt, werden Privatjets gerne von Unternehmen und vermögenden Privatleuten gechartert. Der Reisende spart schlicht Zeit.

Die "Citation X" zählt wie die bekannten Modelle des Herstellers Learjet zu den meistverkauften Businessfliegern.
24 / 30 (Foto: REUTERS)

Die "Citation X" zählt wie die bekannten Modelle des Herstellers Learjet zu den meistverkauften Businessfliegern.

Die Maschinen gelten als zuverlässig. Der Anflug auf Egelsbach bietet eigentlich keine besonderen Herausforderungen.
25 / 30 (Foto: dapd)

Die Maschinen gelten als zuverlässig. Der Anflug auf Egelsbach bietet eigentlich keine besonderen Herausforderungen.

Wieso es zum Absturz kommen konnte, ist nun Gegenstand penibler Untersuchungen der BFU-Spezialisten.
26 / 30 (Foto: REUTERS)

Wieso es zum Absturz kommen konnte, ist nun Gegenstand penibler Untersuchungen der BFU-Spezialisten.

Mit ersten Erkenntnissen ist - wie in solchen Fällen üblich - frühestens in Monaten zu rechnen.
27 / 30 (Foto: dapd)

Mit ersten Erkenntnissen ist - wie in solchen Fällen üblich - frühestens in Monaten zu rechnen.

Nach Abschluss der Rettungsarbeiten beginnt die Bergung der Wrackteile. Kriminalbeamte suchen am Unfallort nach weiteren Leichenteilen und Hinweisen auf die Identität der fünf Opfer.
28 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Nach Abschluss der Rettungsarbeiten beginnt die Bergung der Wrackteile. Kriminalbeamte suchen am Unfallort nach weiteren Leichenteilen und Hinweisen auf die Identität der fünf Opfer.

Die sterblichen Überreste von drei Männern und zwei Frauen liegen in der Rechtsmedizin. "Dort muss nun zugeordnet werden, wer die Opfer sind."
29 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Die sterblichen Überreste von drei Männern und zwei Frauen liegen in der Rechtsmedizin. "Dort muss nun zugeordnet werden, wer die Opfer sind."

(Text: Martin Morcinek / Quellen: Unternehmensangaben, dpa, Cessna-Bildarchiv)
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(Text: Martin Morcinek / Quellen: Unternehmensangaben, dpa, Cessna-Bildarchiv)

Freitag, 02. März 2012

Ende einer Geschäftsreise Der Todesflug nach Egelsbach

Nach dem Absturz eines Geschäftsflugzeugs in Hessen rätseln Experten über die Unfallursache. War es der Nebel oder etwa ein Pilotenfehler? Sicher ist: Es gibt keine Überlebenden. Erst am Tag danach entdecken Helfer eine fünfte Leiche unter den Trümmern.
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