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Weiß, so weit das Auge reicht.
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Es ist wieder Hadsch, ...
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... die Zeit der großen Pilgerfahrt nach Mekka in Saudi-Arabien.
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Seit Sonntag sind rund 1,7 Millionen Muslime aus dem Ausland und Hunderttausende Saudis unterwegs, ...
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... um ihre religiöse Pflicht zu erfüllen.
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In Bussen - oder auch auf ihnen - reisen die Gläubigen zu Hunderttausenden an.
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Viele sind auch zu Fuß unterwegs.
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Trotz schwerer diplomatischer Spannungen, die Saudi-Arabien in diesem Jahr mit dem Iran, dem Nachbaremirat Katar und Kanada hat, dürfen die Bürger dieser Länder am Hadsch teilnehmen.
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Doch die Anreise ist für sie komplizierter: Aus dem Iran, Katar und Kanada gibt es keine direkten Flugverbindungen nach Saudi-Arabien.
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Die Pilgerfahrt nach Mekka ist das größte Reiseereignis der Welt.
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Wie jedes Jahr stellen die Menschenmassen die Organisatoren und die Sicherheitskräfte vor Herausforderungen.
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Die Angst vor Anschlägen ist groß.
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Tausende Sicherheitskräfte sind im Einsatz, ...
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... unzählige Mediziner stehen für den Fall der Fälle bereit.
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Für jeden Muslim, ...
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... der halbwegs gesund ist, ...
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... ist es unumgänglich, einmal in seinem Leben in die Geburtsstadt des Propheten Mohammed zu pilgern.
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"Und die Menschen sind Gott gegenüber verpflichtet, ...
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... die Wallfahrt nach dem Haus zu machen - soweit sie dazu eine Möglichkeit finden", heißt es im Koran.
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Da nehmen die Gläubigen es gerne auch auf sich, ...
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... dass die Reise zur ihrer heiligsten Stadt bisweilen recht mühselig ist.
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Und teuer. Eine organisierte Pilgerreise aus Deutschland kostet meist mehrere tausend Euro.
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In Mekka selbst müssen viele in Zelten ...
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... oder Massenunterkünften nächtigen.
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Doch dafür werden sie, so der Glaube, ...
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... mit der Vergebung ihrer Sünden entlohnt.
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Schließlich heißt es bei Mohammed: ...
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... Wer den Hadsch vollzieht, ...
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... ist so sündenfrei wie am Tag der Geburt.
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Höhepunkt ist die Wallfahrt auf den Berg Arafat, ...
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... wo die Pilger beten und meditieren.
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Mit dem Ruf "Hier bin ich, mein Gott" bitten sie um Vergebung.
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Auf dem Berg, rund 25 Kilometer von Mekka entfernt, soll Mohammed seine letzte Predigt gehalten haben.
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Auf dem Rückweg nach Mekka steht dann die symbolische Steinigung des Teufels an.
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Sieben Steine (oder ein Vielfaches davon) müssen die Gläubigen auf eine hohe Mauer werfen.
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Danach rasieren sich die Männer das Haupthaar oder kürzen es, ...
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... die Frauen schneiden sich eine Haarsträhne ab, ...
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... als Symbol für die Befreiung von den Sünden.
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Am Ende des Hadsch feiern die Pilger, ...
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... wie alle anderen Muslime weltweit auch, das Opferfest.
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Dieses gilt als wichtigster islamischer Festtag.
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Beliebtestes Opfertier für die Schlachtung ist das Schaf.
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Von diesem dürfen die Pilger allerdings nur einen kleinen Teil für sich behalten, ...
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... den Rest überlassen sie den Armen.
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Das Fest erinnert an die Bereitschaft Abrahams, seinen Sohn zu opfern.
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Zum Abschluss der großen Pilgerfahrt umkreisen die Wallfahrer den riesigen schwarzen Steinwürfel Kaaba im Hof der großen Moschee in Mekka.
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Siebenmal soll er entgegen dem Uhrzeigersinn umschritten werden.
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... bevor sie in ihre Heimat zurückreisen können.
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Ihre religiöse Pflicht haben sie erfüllt.
Die Steinigung des Teufels Hunderttausende Muslime pilgern nach Mekka
Für Muslime ist es eine heilige Pflicht: einmal im Leben nach Mekka zu pilgern. Seit Sonntag sind wieder Hunderttausende weißgekleidete Pilger unterwegs, um dort um Vergebung zu bitten und sich ihrer Sünden zu entledigen.
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