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Es ist einer der wenigen Tage in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi, ...
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... die etwas Erholung bieten zwischen einem kalten Winter voller Smog und einem brütend heißen Sommer.
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Und es ist eine Flucht aus dem für viele Menschen harten Alltag in der Großstadt.
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Überall in der Stadt laufen Kinder mit Wasserpistolen und Beuteln mit Farbpulver herum.
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Selbst ausländische Besucher werden überschwänglich begrüßt und mit Wasser und Farbe attackiert.
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Eine Vorwarnung gibt es selten. Nur immer wieder den Ruf: "Happy Holi!"
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Das ursprünglich religiöse Holi-Fest stammt aus Indien und Nepal, ...
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... symbolisiert den Sieg des Guten über das Böse und den Frühlingsanfang.
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Je nach Besucherandrang werden spontan Sperren errichtet.
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Die Menschen treffen nicht in geschlossenen Veranstaltungen, sondern einfach in den Straßen aufeinander.
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An manchen Tagen fliegen neben Farbbomben auch Süßigkeiten, ...
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... an anderen gehen die Frauen mit Stöcken auf die Männer los, um diese einzufangen oder zu vertreiben.
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Rund um die Stadt Mathura ist Holi der Liebe zwischen den Hindu-Gottheiten Krishna und Radha gewidmet.
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Laut der Hindu-Mythologie wuchs Krishna in der Gegend auf.
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Holi wird hier so lange gefeiert wie nirgendwo sonst - insgesamt 16 Tage.
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Auch in Nepal und Pakistan wird der Frühling mit dem buntem Farbpulver aus Maisstärke begrüßt.
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In Neu-Delhi ist anlässlich des Festes in den vergangenen Jahren eine Parallelwelt entstanden aus Straßenfeiern und organisierten Veranstaltungen.
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Viele Familien feiern das Fest aber auch in ihrer Nachbarschaft - mit gemeinsamem Essen, Wasser- und Farbschlachten unter freiem Himmel.
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In Tempeln werden die Farbexplosionen häufig von Götterstatuen ausgelöst.
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"Holi wird auch in Indien immer organisierter", sagt Raul Chandra, der Kopf hinter "Holi Moo", das in Neu-Delhi rund 5000 Menschen anzieht. Früher hieß die Veranstaltung "Holi Cow" und war deutlich kleiner.
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Inzwischen ist die Feier ähnlich organisiert wie die internationalen Feste. Die Karten kosten umgerechnet 35 Euro.
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"Als wir vor elf Jahren mit weniger als 100 Gästen anfingen, gab es so etwas wie die heutigen Holi-Festivals noch nicht", sagt Organisator Chandra.
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"Heute sind sie fast überall, die Menschen lieben das Spiel mit den Farben."
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Chandra hoffe, dass auch der verbindende Gedanke hinter Holi mit den Feiern um die Welt gehe.
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"Zu Holi gibt es keine Unterschiede zwischen den Menschen. Alle sind bunt. Manchmal reicht ein bisschen Farbpulver, um Menschen zu verbinden."
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Mehr als 30 solcher Veranstaltungen gibt es inzwischen alleine rund um die indische Hauptstadt.
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Jeder darf seine eigenen Farben mitbringen, die es in den Holi-Tagen an jeder Straßenecke zu kaufen gibt.
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Immer wieder fliegen Wasserbomben oder ...
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... die Feiernden werden aus Schläuchen mit Wasser bespritzt.
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Auch in anderen Städten weltweit, von New York bis Berlin, feiert man das Holi-Fest - allerdings mit dröhnenden Elektro-Beats. (lsc/dpa)
Farbexplosionen zum Holi-Fest Inder bewerfen sich mit buntem Pulver
Wenn buntes Pulver die Luft färbt, ist Holi-Fest in Indien. Damit begrüßen die Menschen dort den Frühling. Die Feier mit den Farbbomben hat ursprünglich aber einen religiösen Hintergrund. Mittlerweile ist Holi ein weltweiter Trend.
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