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Rund 100.000 Kartons wurden für den Umzug des Bundesnachrichtendienstes (BND) in sein neues Hauptquartier gepackt. Seit Kurzem ist die Mammutaktion abgeschlossen und der kritisch beäugte Geheimdienst in der Mitte Berlins angekommen.Bild 1 von 52 | Foto: dpa
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Gilt also: Neues Haus, neues Image? Darauf hofft vermutlich der BND.Bild 2 von 52 | Foto: dpa
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Knapp elf Jahre nach der Grundsteinlegung eröffnet Kanzlerin Angela Merkel am Vormittag des 8. Februar die neue BND-Zentrale in Berlin.Bild 3 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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Das Gebäude ist schon seit 2018 praktisch fertiggestellt, viele Mitarbeiter arbeiten bereits hier.Bild 4 von 52 | Foto: REUTERS
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Die BND-Zentrale an der Chausseestraße in Berlins Mitte ist das größte Bauprojekt des Bundes seit dem Zweiten Weltkrieg.Bild 5 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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Für die Geheimdienstler ist es eine Umstellung: Von Pullach bei München zieht man in die Bundeshauptstadt.Bild 6 von 52 | Foto: REUTERS
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Von der bisherigen Zentrale in Bayern kennt man wenig mehr als die Einfahrt.Bild 7 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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Das Gelände liegt abgeschieden und versteckt - hier war in den 1930er-Jahren die "Reichssiedlung Rudolf Heß" entstanden.Bild 8 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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Nur selten gibt es etwas mehr Einblick - wie hier bei einer Ausstellung im Jahr 2016 über die Geschichte des Geheimdienstes, …Bild 9 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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… bei der der damalige BND-Chef Gerhard Schindler vor einem Foto der Kommunikationszentrale posiert.Bild 10 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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Pullach - das verbinden viele mit dem Kalten Krieg, mit der Operation Gehlen, aus der der BND unter dem langjährigen Präsidenten Reinhard Gehlen (Foto) entstand.Bild 11 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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Zum Image gehören aber auch die erst sehr spät aufgearbeitete Durchsetzung des Dienstes mit ehemaligen NSDAP- und SS-Mitgliedern, Geheimdienst-Pannen bis hin zu neueren Abhör-Skandalen und der Ruf der wenig rühmlichen Schlapphüte.Bild 12 von 52 | Foto: REUTERS
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Das soll sich in Berlin ändern, denn die Zentrale liegt mitten in der Stadt, ist also für die Öffentlichkeit sichtbar - und damit auch für Kritiker.Bild 13 von 52 | Foto: Reuters
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Die Beobachtung basiert natürlich auf Gegenseitigkeit.Bild 14 von 52 | Foto: picture alliance / Jörg Carstens
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Überwachungskameras an allen Ecken zeigen dann doch, dass hier keine x-beliebige Behörde arbeitet.Bild 15 von 52 | Foto: REUTERS
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Man kann das aber durchaus mit Humor nehmen, wie dieser Parkplatz mit Verweis auf James Bond zeigt.Bild 16 von 52 | Foto: REUTERS
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Auch die beiden Palmen an der Rückseite des Gebäudes erwecken Aufmerksamkeit - …Bild 17 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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… Sendemasten verstecken sich darin aber nach Aussage von Architekt Jan Kleihues bislang nicht.Bild 18 von 52 | Foto: REUTERS
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Zwischen den beiden Torhäusern, die als Eingang dienen, steht schließlich noch eine Skulptur von Stefan Sous - ein monolithischer, ungleichmäßig geformter Körper aus Stahl.Bild 19 von 52 | Foto: Markus Lippold
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Zusammen mit den Kiefern vor dem Hauptgebäude konterkariert das Kunstwerk die gleichförmig-strenge Architektur des Baus.Bild 20 von 52 | Foto: Markus Lippold
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Die 14.000 Fenster prägen das Ensemble.Bild 21 von 52 | Foto: picture alliance / Klaus-Dietmar
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Bei unterschiedlicher Lichteinstrahlung …Bild 22 von 52 | Foto: Markus Lippold
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… ergeben sich so ganz unterschiedliche Farben.Bild 23 von 52 | Foto: picture alliance / Paul Zinken/d
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Doch während die Torhäuser eine Fassade aus Naturstein haben, ist das Hauptgebäude mit Aluminium ummantelt.Bild 24 von 52 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Aber natürlich dürfte es auch technische Gründe für das Material haben, etwa der Schutz vor Ausspähungen.Bild 25 von 52 | Foto: REUTERS
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Erstmals arbeiten an der Chausseestraße auch fast alle Mitarbeiter unter einem Dach: …Bild 26 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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… Auf neun Geschossen stehen etwa 4000 Büros zur Verfügung.Bild 27 von 52 | Foto: REUTERS
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Hinzu kommen Technikräume und Rechenzentren, ein Ausbildungsort und in einem Seitengebäude ein Besucherzentrum.Bild 28 von 52 | Foto: Markus Lippold
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Sollte sich die Mitarbeiterzahl des BND weiter erhöhen, kann man sogar noch anbauen: Auf der hier vorn zu sehenden Seite …Bild 29 von 52 | Foto: REUTERS
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… können weitere Flügel errichtet werden, spiegelgleich zur Gegenseite, um das Ensemble zu vervollständigen.Bild 30 von 52 | Foto: AP
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Doch vorerst dürfte man froh sein, dass das Projekt einen Abschluss gefunden hat.Bild 31 von 52 | Foto: REUTERS
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Der erste Spatenstich für den Neubau erfolgt im Oktober 2006, damals noch unter BND-Präsident Ernst Uhrlau.Bild 32 von 52 | Foto: REUTERS
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Auf dem Gelände stand zu DDR-Zeiten das Walter-Ulbricht-Stadion, das später Stadion der Weltjugend hieß und 1992 abgerissen wurde. Danach konnten hier etwa Golfspieler ihren Abschlag trainieren.Bild 33 von 52 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Durch den Bau der BND-Zentrale ist es mit der Offenheit natürlich vorbei.Bild 34 von 52 | Foto: REUTERS
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Die Funktion des Baus bringt eine strenge Abschirmung und Überwachung mit sich, das Betreten des Baugeländes ist streng verboten.Bild 35 von 52 | Foto: REUTERS
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Umso mehr Aufsehen erregen Vorfälle am Bau: So werden Baupläne gestohlen, die sich laut BND aber nicht auf den Kernbereich des Gebäudes bezogen und nur eine niedrige Geheimhaltungsstufe haben.Bild 36 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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2015 demontieren Unbekannte fünf Wasserhähne im Neubau, woraufhin es zu Überschwemmungen und Wasserschäden in Millionenhöhe kommt.Bild 37 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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Mittlerweile geht man von einer gezielten Sabotage aus.Bild 38 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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Bauabschluss und Umzug verzögern sich insgesamt um mehrere Jahre, auch die Kosten steigen: von angepeilten 720 Millionen Euro auf etwa 1,1 Milliarden.Bild 39 von 52 | Foto: REUTERS
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Im März 2014 kann allerdings ein erstes Nebengebäude vom BND bezogen werden, …Bild 40 von 52 | Foto: REUTERS
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… im November 2016 wird die Zentrale dann komplett an den Geheimdienst übergeben, …Bild 41 von 52 | Foto: REUTERS
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… der inzwischen von Bruno Kahl geleitet wird.Bild 42 von 52 | Foto: REUTERS
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Allerdings fehlt noch die Ausrüstung, die zusammen mit dem Umzug noch einmal 400 Millionen Euro kostet.Bild 43 von 52 | Foto: REUTERS
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Bekannt ist, dass die Mitarbeiter in den Büros über jeweils zwei Computer verfügen: Einer ist mit dem normalen Internet verbunden, der andere nur mit dem internen Netzwerk.Bild 44 von 52 | Foto: REUTERS
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Von James Bond spürt man allerdings wenig - es mutet eher wie eine normale, wenn auch moderne und besonders gesicherte Amtsstube an.Bild 45 von 52 | Foto: REUTERS
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Schließlich arbeiten hier auch keine Agenten im Außeneinsatz, sondern Behördenmitarbeiter.Bild 46 von 52 | Foto: REUTERS
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Aber der Mythos Geheimdienst ist ungebrochen: Zum Tag der offenen Tür im Jahr 2016 bilden sich lange Schlangen vor dem Haus.Bild 47 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
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Ins Gebäude selbst kommen die Bürger nicht, immerhin können sie aber das Gelände besichtigen.Bild 48 von 52 | Foto: REUTERS
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Die Aktion, die sich nun, da das Gebäude geheimdienstlich genutzt wird, nicht wiederholen wird, …Bild 49 von 52 | Foto: REUTERS
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… ist Teil der neuen Strategie, sich offener und transparenter zu präsentieren - wozu auch eine Serie von Souvenirs gehört.Bild 50 von 52 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Ob das gelingt?In Sachen Transparenz und Kontrollierbarkeit ist auch beim BND mit Sicherheit noch viel Luft nach oben.Bild 51 von 52 | Foto: REUTERS
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Eine offen sichtbare Zentrale sollte dafür eine Verpflichtung sein.Bild 52 von 52 | Foto: picture alliance / Paul Zinken/d

Geheimagenten und WasserhähneDas ist die neue BND-Zentrale in Berlin

08.02.2019, 09:05 Uhr

Den ersten Skandal hat das Gebäude schon hinter sich: 2015 bauten Unbekannte Wasserhähne im BND-Komplex in Berlin ab und setzten Teile des Gebäudes unter Wasser. Heute wird die neue Zentrale des Geheimdienstes endlich feierlich eingeweiht.