
"Unsere Herausforderung heute ist nicht einfach den Euro zu retten, es geht um den Schutz der Ideale, die wir so sehr schätzen in Europa." (Giorgos Papandreou, Griechenlands Premier, vor Sitzungsbeginn)
"Ich glaube nicht, dass es heute Nacht eine endgültige Lösung geben wird." (Fredrik Reinfeldt, Schwedens Premierminister, vor dem Treffen der 27 EU-Mitglieder)
"Es ist im britischen Interesse, dass wir diese Krise auch tatsächlich lösen." (Großbritanniens Premier David Cameron bei der Ankunft in Brüssel)
"Das ist ein Marathon, kein Sprint." (EU-Kommissions-Präsident José Manuel Barroso begründet die stundenlangen Verhandlungen)
"Das ist das Paket, über das wir heute befunden haben. Die Länge meiner Ausführungen deutet darauf hin, dass es durchaus eine Menge Substanz hat." (Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrer Pressekonferenz am frühen Donnerstagmorgen)
"Wir haben eigentlich nur ein einziges Angebot gemacht. Die Bankenvertreter sind damit wieder zu ihren Vertretern gegangen, und dieses Angebot war dann auch so spezifiziert - wir haben auch gesagt, dass es unser letztes Wort ist -, dass darauf eingegangen wurde."
Auf die Frage, ob die Politiker den Banken gedroht hätten, antwortet Merkel: "Dadurch, dass das Angebot angenommen wurde, sind wir zu diesem Punkt nicht gekommen. Aber da es unser letztes Angebot war, war jedenfalls auch klar, dass wir natürlich einem freiwilligen Kreditereignis den Vorzug geben. (...) Wir haben unser Angebot angstfrei vorgebracht."
"Ich glaube, dass wir in einer großen Kraftanstrengung diesen vieldimensionalen Ansatz hinbekommen haben, das war vor ein paar Tagen noch alles andere als selbstverständlich." (Merkel)
"Weil ihnen nichts anderes übrigblieb." (Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker antwortet auf die Frage, warum die Banken dem Schuldenschnitt in Höhe von 50 Prozent zugestimmt haben)
"Wir haben keine Forderungen, nichts zu fragen." (EU-Ratspräsident Herman van Rompuy antwortet auf die Frage, ob die EZB weiter Staatsanleihen kaufen soll)
"Wenn man ständig Gipfel einberufen muss, die so den Hintergrund der Krise haben, dann schafft das natürlich nicht ausreichend Vertrauen." (Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann in der Hoffnung, vorerst nicht wieder zu einem Krisen-Gipfel reisen zu müssen)
"Berlusconi war zwar anwesend, hat sich aber nicht geäußert." (Polens Premierminister Donald Tusk auf einer Pressekonferenz auf eine Frage zu Italiens Ministerpräsident)
"Genug ist genug. Der private Sektor muss auch einen Teil der Verantwortung übernehmen." (Litauens Präsidentin Dalia Grybauskaite nach dem EU-Gipfel)
"Wir haben ein Problem gelöst, das ist ok." (Ungarns Premierminister Viktor Orbán auf die Frage, ob er optimistisch sei)