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In China leben mehr als 20 Millionen Muslime.
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Eine der größten Minderheiten sind ...
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... die Uiguren mit rund zehn Millionen Angehörigen.
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Die Region Xinjiang im Westen des Landes, wo die ...
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... Uiguren beheimatet sind, gilt als Konfliktherd.
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Immer wieder kommt es zu blutigen Zwischenfällen zwischen den Uiguren und den Han-Chinesen, der größten Volksgruppe in China.
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Dabei leben mit 22 Millionen Einwohnern in dem Gebiet weniger als 2 Prozent der fast 1,4 Milliarden Menschen in China.
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Die Region macht mit 1,66 Millionen Quadratkilometern nur ein Sechstel der Fläche der Volksrepublik aus.
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Trotzdem sitzen die Ressentiments und Vorurteile auf beiden Seiten tief.
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Das Turkvolk fühlt sich wirtschaftlich, politisch und kulturell von ...
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... den herrschenden Chinesen unterdrückt.
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Die chinesische Regierung versucht seit den 1990er Jahren mit einer "Go West"-Strategie, die ärmeren und rückständigen Gebiete im Westen zu entwickeln.
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Damit lockt sie immer mehr Han-Chinesen aus den reichen Küstenstädten im Osten nach Xinjiang.
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Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping möchte eine "neue Seidenstraße" entstehen lassen ...
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... und Xinjiang zu einem Verkehrskreuz für den Handel mit Zentralasien ausbauen.
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Nach blutigen Unruhen 2009 und einer Reihe von Terroranschlägen ...
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... gehen die Sicherheitskräfte inzwischen scharf gegen die Minderheit vor.
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Nach ihrer Machtübernahme 1949 in Peking hatten sich die Kommunisten ...
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... das frühere Ostturkestan als autonom verwaltete Region einverleibt.
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Die Kommunistische Partei Chinas geht seit jeher mit Repressalien gegen die uigurische Unabhängigkeitsbewegung vor.
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Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden ...
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... mehr als eine Million Uiguren in Lagern festgehalten.
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Sie seien in sogenannten Anti-Extremismus-Lagern untergebracht, berichtet das UN-Komitee zur Bekämpfung von Rassendiskriminierung.
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Inzwischen gibt es sogar Berichte darüber, dass zwei Millionen Uiguren und andere muslimische Minderheiten ...
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... in politische Umerziehungszentren gebracht werden.
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Die meisten von ihnen sollen nie angeklagt oder verurteilt worden sein.
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Mit der Verfolgung der Uiguren sei die autonome Region in "eine Art massives Internierungslager" umgewandelt worden, sagt der Vorsitzende des UN-Komitees zur Bekämpfung von Rassendiskriminierung, Gay McDougall.
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Beklagt werden Folter, Misshandlungen und Indoktrination.
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Seit 2016 sollen sich Unterdrückung und Überwachung gravierend verschärft haben.
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Chinas Staatsmedien bestätigen lediglich, dass in Xinjiang fast eine halbe Million Menschen ...
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... allein im ersten Quartal dieses Jahres umgesiedelt worden seien, "um die soziale Stabilität zu verbessern".
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"China ist ein multiethnisches Land, was den Umgang mit religiösen Themen sehr kompliziert macht", schreibt die chinesische Staatszeitung "Global Times".
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Nationale Interessen als Ganzes und die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Religionen, seien deshalb nicht mit "hundertprozentiger Genauigkeit" zu vereinbaren.
Unruheregion Xinjiang Wie China gegen die Uiguren vorgeht
Spannungen zwischen den muslimischen Uiguren und der Mehrheit der Han-Chinesen machen Xinjiang zu einem Konfliktherd. Häufig kommt es zu blutigen Zwischenfällen. Laut UN hat sich die Provinz inzwischen sogar in "ein massives Internierungslager" verwandelt.
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