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Das polnische Krakau wird zur Bühne des nächsten deutschen Handball-Märchens.
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Neun Jahre nach dem goldenen Wintermärchen bei der WM im eigenen Land krönen die deutschen Handballer ihre furiose Europameisterschaft und gewinnen sensationell den Titel.
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Bis vor zwei Wochen sind "Hexer" Andreas Wolff, ...
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... Abwehrchef Finn Lemke oder ...
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... Kreisläufer-Küken Jannik Kohlbacher ...
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... zwar Handballverrückten längst ein Begriff, einer breiten Öffentlichkeit aber noch weitgehend unbekannt.
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Jetzt sind die deutschen Youngster von Erfolgscoach Dagur Sigurdsson das beste Team Europas, und zwar hochverdient nach der unglaublichen 24:17-Demontage von Favorit Spanien im EM-Finale.
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Und das als jüngste Mannschaft des Turniers, trotz einer unglaublichen Verletztenmisere im Vorfeld und mit insgesamt 16 EM-Debütanten im Kader! Die deutschen Gold-Jungs im Überblick.
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Andreas Wolff (24, Torhüter)
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Wolff ist schon vor dem Finale DER Senkrechtstarter im deutschen Team.
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Der Keeper von der HSG Wetzlar spricht vom ersten Turniertag an vom EM-Titel und spielt sich mit seinen Paraden und seiner emotionalen Art schnell in die deutsche Stammsieben - und in die Herzen der Fans.
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Seine Sternstunde erlebt er im Finale, als er Spaniens Offensive zur Verzweiflung bringt.
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Mit einer Weltklasseparade nach der nächsten krönt er sich endgültig zum besten Keeper des Turniers und unterstreicht, das er völlig zu Recht ins Allstar-Team gewählt wurde. Nur sechs Gegentore in einer Halbzeit sind nebenbei ein neuer EM-Rekord für ein Finale.
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Ach ja: Um nach den Spielen runterzukommen, liest Wolff Gruselromane.
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Carsten Lichtlein (35, Torhüter)
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"Lütti" ist der Dauerbrenner im deutschen Kasten.
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Der Team-Oldie spielt seit über 15 Jahren in der Nationalmannschaft, war schon beim EM-Titel 2004 und beim WM-Triumph 2007 mit dabei.
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In Polen glänzt der Kaffee-Junkie vor allem als Siebenmeter-Killer.
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Und als ebenso grandioser wie besessener Motivator von der Bank.
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Ist auch als Nr. 2 hinter dem überragenden Wolff unersetzlicher Bestandteil der deutschen Defensive.
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Finn Lemke (23, Abwehrchef)
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210 Zentimeter Körpergröße, Unterarme wie Schraubstöcke und Handflächen wie Bratpfannen: Lemke ist der neue Abwehrchef im deutschen Team …
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… und mit zwölf Blocks und sechs Steals – davon jeweils zwei im Finale - zweitbester Verteidiger des Turniers.
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Sobald der Mann mit der Schuhgröße 45 in Polen das Spielfeld betritt, wird aus dem sanften Riesen der Anführer der selbsternannten "Bad Boys".
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Dann feiert Lemke jeden gewonnenen Zweikampf seiner Kollegen und schüttelt die Gegenspieler selbst reihenweise durch. Die Spanier erfahren das am eigenen Leib.
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Rune Dahmke (22, Linksaußen)
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Der Dreherkönig beherrscht fast so viele Wurfvarianten wie der zurzeit verletzte Kapitän Uwe Gensheimer.
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Dahmke ist pfeilschnell und springt durch Weltklasse-Leistungen beim THW Kiel noch auf den EM-Zug auf.
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An der Torwand des ZDF-Sportstudios glückt dem Youngster nur ein Treffer. Bei der EM sind es am Ende 23 Tore bei 39 Versuchen.
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Darunter ist der ganz wichtige Ausgleich gegen Norwegen, der 15 Sekunden vor Schluss des Halbfinales die Verlängerung erzwingt.
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Im DHB-Team ist Dahmke nicht nur als Torschütze, sondern auch als Team-DJ gefragt. Brandneu in seiner Sammlung: ein echter Titel.
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Niclas Pieczkowski (26, Linksaußen und Spielmacher)
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In der Bundesliga spielt Pieczkowski mit TuS N-Lübbecke gegen den Abstieg, aus Polen kehrt er als Europameister in den Bundesliga-Keller zurück.
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Durch die Ausfälle von Gensheimer und Michael Allendorf ist der etatmäßige Spielmacher in Polen auch als Backup für Dahmke unterwegs.
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Steffen Fäth (25, Rückraum links)
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Mit 29 Treffern beendet Fäth die EM als bester Feldtorschütze im deutschen Team.
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Neben seiner Torgefährlichkeit zeichnet ihn vor allem seine Spielübersicht aus, dafür sind 20 Assists Beleg. Seine Kreisanspiele, zum Teil auch hinterm Rücken, sind genial.
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Scheut auch im Finale kein Duell, nicht einmal einen Vierkampf gegen drei Gegenspieler.
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Julius Kühn (22, Rückraum links)
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Bumm-Bumm Kühn ist die Wurfmaschine im deutschen Rückraum.
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Als es im Halbfinale gegen Norwegen in der zweiten Halbzeit drauf ankommt, schweißt er fünf Bälle ziemlich emotionslos im Kasten des Gegners ein.
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Wie Kai Häfner wird ihm das deutsche EM-Märchen noch ein wenig märchenhafter vorkommen als dem Rest des DHB-Teams. Denn zunächst verfolgt der Shooter die EM auf der heimischen Couch, erst am vergangenen Montag wird er als Ersatz für den verletzten Torjäger Christian Dissinger eingeflogen.
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Simon Ernst (21, Rückraum links)
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Ernst tritt bei der EM kaum in Erscheinung - bis zu den turbulenten Schlusssekunden gegen Norwegen.
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Ausgestattet mit dem gelben Leibchen rennt der Youngster im Überschwang der Gefühle schon aufs Spielfeld, bevor die Partie offiziell beendet ist.
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Die Skandinavier legen noch am Freitagabend Protest ein, und Ernst durchlebt schlaflose Stunden - ehe Norwegen den Protest am Samstagmorgen zurückzieht. Jetzt ist er Europameister.
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Martin Strobel (29, Spielmacher)
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Regisseur Strobel ist neben Keeper Lichtlein der einzige deutsche Spieler mit EM-Erfahrung.
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Der Mittelmann wirkt oft eher unscheinbar, doch mit seiner Schnelligkeit und seinem Spielverständnis ist er extrem wertvoll.
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Außerhalb des Spielfeldes ist Strobel stets bescheiden und eloquent.
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Fabian Wiede (21, Rückraum rechts)
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Wiede trägt seit der Verletzung von Kapitän Steffen Weinhold eine noch größere Verantwortung und schultert die auch im EM-Finale.
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Dabei kommt ihm vor allem seine mentale Stärke zugute.
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Der 21-Jährige von den Füchsen Berlin macht sich nie einen Kopf, geht mit Vollgas in jede Lücke und lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen.
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Kai Häfner (26, Rückraum rechts)
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Vom heimischen Sofa zum Matchwinner. Der Linkshänder liefert spätestens mit dem furiosen Halbfinale eine DER Geschichte dieser EM.
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Wie Julius Kühn erst vor wenigen Tagen nachnominiert, trifft Häfner in der Verlängerung gegen Norwegen, wie er will.
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Höhepunkt der Häfner-Show im Halbfinale: Das Siegtor ...
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... fünf Sekunden vor dem Ende.
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Dass er es sogar noch besser kann, beweist er dann im EM-Endspiel. Dort schenkt er den Spaniern gleich sieben Tore ein, keiner trifft im Finale öfter.
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Tobias Reichmann (27, Rechtsaußen)
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Der deutsche Polen-Experte (in Kielce unter Vertrag) und Schlagerfan spielte das Turnier seines Lebens.
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Ob als "Iceman" von der Siebenmeterlinie (26 Treffer bei 29 Würfen/Turnier-Bestwert) …
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… oder als Sprungwunder von außen: Auf Reichmann ist Verlass.
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Leistet sich ausgerechnet im EM-Finale gegen Spanien zwei seiner nur drei Fehlwürfe von der Siebenmeterlinie und verpasst die EM-Torjägerkrone letztlich um eben jene beiden Törchen.
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Kann sich darüber neben dem EM-Titel auch mit der Berufung ins Allstar-Team hinwegtrösten.
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Johannes Sellin (25, Rechtsaußen, rechts im Bild)
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Der Reichmann-Backup mit der wehenden Mähne kommt kaum zum Zug. Beweist aber auch bei der EM, dass er da ist, wenn er gebraucht wird. Tunnelt Spaniens Ausnahmekeeper Arpad Sterbik bei einem Siebenmeter im Endspiel eiskalt.
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Hendrik Pekeler (24, Kreisläufer)
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Der kongeniale Partner von Abwehrchef Finn Lemke in der deutschen Deckungszentrale.
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Langt dabei schon mal ordentlich zu und wird mit elf Hinausstellungen der deutsche Zeitstrafenkönig des Turniers.
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Nach den Spielen zockt er am liebsten das Brettspiel Siedler von Catan, um neue Kraft zu tanken.
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Jannik Kohlbacher (20, Kreisläufer)
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Das Küken im Team büffelt vor wichtigen Spielen (wie dem Halbfinale gegen Norwegen) gern noch ein bisschen für die nächste BWL-Klausur.
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Ansonsten trainiert der Junioren-Europameister von 2012 und 2014 am liebsten im Kraftraum.
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Kohlbacher stemmt laut Teammanager Oliver Roggisch 160 Kilogramm beim Bankdrücken - und sich im Spiel furchtlos jedem gegnerischen Spieler entgegen.
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Erik Schmidt (23, Kreisläufer)
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Ob im Mittelblock in der Zentrale, auf der defensiven Halbposition oder vorne am Kreis: Schmidt ist die Allzweckwaffe von Bundestrainer Sigurdsson.
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Im Hauptrunden-Krimi gegen Russland (30:29) glänzt er mit sechs Treffern als humorloser Vollstrecker.
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Gegen Spanien begnügt er sich mit einem Treffer. Wichtiger als Tore schießen ist ihm das Verhindern von Treffern, was ihm gemeinsam mit dem deutschen Abwehrverbund auch herausragend gelingt.
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Steffen Weinhold (29, Kapitän und Rückraum rechts):
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Ist mit 29 Jahren einer der Senioren im jungen deutschen Team. Vertritt Uwe Gensheimer als Kapitän herausragend, ist bei der EM ein absoluter Leader - auf dem Spielfeld und auch außerhalb.
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Verhindert in der letzten Sekunden im Hauptrundenspiel gegen Russland den Ausgleich, reißt sich dabei aber ein Adduktorenbündel und fällt für den Rest des Turniers aus.
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Bleibt dennoch bis zum Schluss bei der Mannschaft ...
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... und ist bei der finalen Krönung in Krakau wieder mittendrin.
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Christian Dissinger (24, Rückraum links)
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Kommt schwer ins Turnier, zeigt beim wichtigen Hauptrunden-Zittersieg gegen Russland aber als Topscorer seine ganz Wurfkraft und Klasse.
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Bittersüß: Ausgerechnet bei seinem besten EM-Spiel gegen die Russen verletzt er sich so schwer, dass er den Rest der EM verpasst ...
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... und mit Kapitän Weinhold auf der Tribüne mitfiebern muss.
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Dagur Sigurdsson (42, Bundestrainer)
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Der frühere Jugend-Nationalspieler im Fußball ist unumstrittener Vater des deutschen EM-Erfolgs.
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Sigurdsson ruht in sich selbst und impft den Spielern in Rekordzeit das Sieger-Gen ein.
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Von den 36 Länderspielen seit seinem Amtsantritt im Herbst 2014 gewinnt Deutschland 28, das ist die beste Quote eines Bundestrainers seit 1990.
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Aber auch wenn der Isländer jetzt Europameister ist: Handball ist für ihn nicht alles. In seiner Heimat betreibt das Multitalent unter anderem ein Hostel, spielt Gitarre und liebt Motorradfahren.
Gruselfan, Bad Boy, Hostelbesitzer Deutschlands goldene Handball-Helden
Bis vor zwei Wochen sind "Hexer" Andreas Wolff, Abwehrchef Finn Lemke oder Kreisläufer-Küken Jannik Kohlbacher der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt. Jetzt sind die Gold-Jungs von Bundestrainer Dagur Sigurdsson Europameister - und das als jüngste Mannschaft des Turniers mit insgesamt 16 EM-Debütanten im Kader. Die Helden des deutschen Handball-Märchens im Überblick.
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