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1. FC Köln - Borussia Dortmund 1:3 (1:0).
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Marco Reus war heilfroh über den erlösenden "Bank-Überfall" von Köln. Dennoch sah der Kapitän von Borussia Dortmund die Zeit für eine klare Ansage gekommen. "Am Dienstag", also bei der Video-Analyse, "werden wir uns wahrscheinlich alle in den Arsch beißen, weil es viel einfacher hätte gehen können."
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Nur spielerisch wird's nicht funktionieren. Kampf, Leidenschaft, Wille - alles kam sehr spät und doch noch früh genug. Wie gut also, wenn die Tiefe der Bank der Wahnsinn ist. Brandt benötigte fünf Sekunden, um die Mannschaft mit einem Traumpass wachzurütteln. "Dafür sitzen wir ja auf der Bank", sagte Brandt bescheiden. "Damit wir nachlegen können, ein belebendes Element sind."
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Alles gut also? "Wir marschieren nicht durch die Liga, als wären das Fahnenstangen", betonte Reus.
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"Es ist schade, dass wir am Ende leer ausgehen, aber so ist der Fußball", philosophierte Achim Beierlorzer, der Trainer des 1. FC Köln.
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FSV Mainz 05 - Borussia Mönchengladbach 1:3 (1:1).
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Auch am Abend war das Duell der "ziemlich besten Freunde" noch präsent. Beim Dinner diskutierten der siegreiche Marco Rose und sein Kumpel Sandro Schwarz über ihren besonderen Tag. Sachlich, ohne Emotionen: "Sandro braucht kein Mitleid", sagte Rose.
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Und Schwarz sagte: "Der Sieg muss Rosi aber nicht wehtun. Es muss ihm nicht leidtun." Na dann ist ja alles gut.
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Extrem schmerzhaft war der Nachmittag für FSV-Keeper Florian Müller, der beim Freistoß zum 1:2 keine gute Figur machte. Es war eine durchaus spielentscheidende Szene. "Das ist mein Fehler, der darf nicht reingehen", räumte er bei "Sky" ein.
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FC Augsburg - 1. FC Union Berlin 1:1 (0:0).
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Der Eintrag in die Geschichtsbücher von Union Berlin machte Sebastian Andersson "sehr stolz". Sein Joker-Tor bedeutete aber nicht nur Treffer Nummer eins in der Bundesliga. Er bescherte dem Aufsteiger beim 1:1 (0:0) gegen den FC Augsburg auch den heiß ersehnten ersten Punkt im Oberhaus.
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"Ich dachte zuerst, Polter schießt. Dann habe ich laut geschrien. Ich stand besser." Polter erhörte ihn, passte quer, und dann hatte Andersson "viele Gedanken" im Kopf. Er wählte den richtigen: "Ich wusste, dass ich in die Ecke schießen muss."
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Nicht nur für Andersson, auch für Neuzugang Neven Subotic war es ein aufregender Samstagnachmittag.
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"Ich fand es geil", sagte der Innenverteidiger, der bei seinem Bundesliga-Comeback Unions Abwehr so gut es ging stabilisierte. "Ich bin aus Frankreich gekommen, um solche 90 Minuten zu erleben, 90 Minuten zu ackern."
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"Es war ein wichtiges Spiel, um uns zu zeigen, wir können ein richtig ekliger Gegner sein", bemerkte er. "Enorm" ist nun seine Vorfreude auf das für ihn so besondere Spiel gegen die "alten Kollegen" des BVB: "Ich bin kein Dortmunder in den 90 Minuten, sondern Unioner."
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Sein Trainer blickt der großen Herausforderung am kommenden Samstagabend mit schweizerischer Gelassenheit entgegen. "Gibt es denn einen einfachen Gegner für uns in der Bundesliga?", fragte Fischer.
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Fortuna Düsseldorf - Bayer Leverkusen 1:3 (0:3).
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"Wir hatten zur Halbzeit schon keine Hoffnung mehr. Leverkusen war klar überlegen", sagte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel.
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Tatsächlich war's so: Mit 65 Minuten Fußball aus dem Lehrbuch unterstrich Bayer Leverkusen in Düsseldorf seine hochgesteckten Ziele und lieferte ein weiteres Argument für einen langfristigen Vertrag für Trainer Peter Bosz.
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"Es macht einfach Spaß unter diesem Trainer, er macht uns alle Stück für Stück besser und man spürt, dass er uns immer wieder neu fordert", schwärmte beispielsweise Kevin Volland.
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Weniger Spaß hatte Funkel. Er sah die Gelbe Karte. Aber warum?
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"Ich habe nur abgewunken. Wenn ich das nicht mehr machen darf, dann weiß ich es nicht."
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SC Paderborn - SC Freiburg 1:3 (1:2).
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Nach 180 Minuten als Bundesliga-Trainer ist für Steffen Baumgart klar: "Es geht darum, nicht jede Woche Blumen zu kriegen, sondern auch Punkte."
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Baumgart hatte übrigens für ein Novum gesorgt: Der wütende Trainer des SC Paderborn schimpfte an der Seitenlinie, ging voller Rage in die Knie und knallte wutentbrannt seine Mütze auf den Rasen. "Wir wollen mit Emotionen da sein", erläuterte Baumgart später seinen Ausbruch, für den er als erster Coach der Bundesliga-Geschichte die Gelbe Karte (45.+1) sah.
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"So werden die Emotionen weggenommen." Die wenig ruhmreiche Premiere konnte Baumgart zwar nachvollziehen, ohne Grund war er wiederum auch nicht dermaßen aus der Haut gefahren. "Ich äußere mich selten zu Schiedsrichtern, aber heute war es scheiße", sagte er am Sky-Mikrofon und echauffierte sich zudem darüber, dass eine Diskussion mit dem Unparteiischen immer schwieriger wird: "Langsam werden wir schwachsinnig."
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Unterstützung bekam der Coach von Sky-Experte Dietmar Hamann: "Fürs Mütze wegschmeißen eine Gelbe Karte zu bekommen, das ist ja lächerlich."
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Zweimal ist sein SC Paderborn nun in der Ersten Liga angetreten, zweimal ist er mit Lob überschüttet worden. Allerdings hat der Aufsteiger auch beide Spiele trotz zeitweise furioser Leistung verloren.
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Ein Grund: "Ich habe letzte Saison noch in der 3. Liga gespielt. Ich dachte: Da kommt keiner mehr." Das sagte Stürmer Streli Mamba zu der Szene als er allein auf das gegnerische Tor zulief und dann im letzten Moment noch von einem Verteidiger gestoppt wurde. Einmal macht er es besser: Das Tor des SCP erzielte er.
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"Wir machen zwei geile Spiele und nehmen nicht einen Punkt mit", haderte Stürmer Sven Michel. "Es kann doch nicht angehen, dass wir vorne drei oder vier Tore schießen müssen, um ein Spiel zu gewinnen."
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TSG Hoffenheim - Werder Bremen 3:2 (0:1).
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Die Profis von Werder Bremen waren nach der zweiten Pleite im zweiten Saisonspiel mächtig frustriert. Ein Grund: Sascha Stegemann. Der Schiedsrichter verwehrte einem Treffer von Niclas Füllkrug (71.) die Anerkennung.
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Weil Füllkrug vor seinem vermeintlichen zweiten Tor zum 2:2 den Ball mit der Hand berührt hatte, nahm Stegemann den zunächst gegebenen Treffer nach Aufforderung aus Köln und eigenem Studium der TV-Bilder wieder zurück.
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"Korrekt - und im Prinzip auch eine gute Sache", wertete Experte Thorsten Kinhöfer. "Die neue Regel schafft klare Voraussetzungen. Alle wissen nun, woran sie sind."
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Füllkrug zumindest wusste es nicht so ganz genau. "Wie das Regelwerk wieder verändert wurde, ist wieder eine Sache, die den Fußball meiner Meinung nach noch ein Stück mehr verschlechtert. Ich kann es nicht nachvollziehen. Aber laut dem Regelwerk ist es kein Tor", sagte der Stürmer bei Sky.
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Glücklich, aber nicht zufrieden war derweil Hoffenheims Coach Alfred Schreuder: "Ich habe zu den Jungs gesagt: Heute war es unser schlechtester Tag dieser Woche mit Ball."
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FC Schalke 04 - FC Bayern 0:3 (0:1).
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Selbst die neue Liga-Attraktion Philippe Coutinho trat komplett in den Hintergrund und verneigte sich vor Robert Lewandowski.
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"Das ist einfach aufregend", sagte Coutinho zum überragenden Saisonstart von Bayern Münchens Super-Torjäger und Alleinunterhalter Lewandowski, "er ist eine Legende".
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Seine Bedeutung für den Klub unterstrich der 31 Jahre alte Pole beim souveränen 3:0 (1:0) des Rekordmeisters bei Schalke 04 mit den Bundesligatoren 205, 206 und 207 im 292. Spiel.
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"Das war natürlich ein super Start für ihn. Zwei Spiele, fünf Tore - so viel hat er jetzt im Training nicht getroffen in den letzten Tagen", scherzte Bayerns Keeper Manuel Neuer.
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Weniger gut gelaunt waren derweil die Schalker. Nach seiner missglückten Heimpremiere als Trainer von Schalke 04 verstand David Wagner die Fußball-Welt nicht mehr. "Ich bin auf die Erklärung gespannt, weil ich es gerne verstehen würde", sagte er mit Blick auf zwei strittige Handspiele im Strafraum des Rekordmeisters.
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Zunächst war Benjamin Pavard der Ball an den ausgestreckten Arm gesprungen (56.), ...
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... dann wehrte Ivan Perisic einen Freistoß von Daniel Caligiuri mit der Hand ab (63.).
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Schiedsrichter Marco Fritz ließ weiterspielen und schaute sich beide Szenen nicht auf dem Monitor an. Nach eigenen Angaben hatte er Kontakt zum Videoassistenten.
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"Ich würde wahrscheinlich anders entscheiden", sagte Fritz dem ZDF, "kann aber nachvollziehen, dass ich nicht rausgeschickt worden bin, weil es keine 100-prozentig falsche Entscheidung von mir war."
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Wagner meinte ratlos: "Ich dachte eigentlich, ich verstehe die Handspielregel." Zumindest im zweiten Fall hätte der Schiedsrichter auch nach der zur neuen Saison modifizierten Handregel auf Elfmeter entscheiden müssen, weil Perisic seine Körperfläche vergrößerte. "Wir hatten eine Schulung vor der Saison, deswegen verstehe ich das nicht", sagte Wagner.
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Auch S04-Stürmer Guido Burgstaller klagte: "Wir hätten zwei Handelfmeter bekommen müssen. Der Schiedsrichter hat gesagt, er hat mit dem Videoschiedsrichter kommuniziert und da sei überhaupt nichts gewesen. Und wenn wir nochmal zu ihm laufen, bekommen wir Gelb."
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RB Leipzig - Eintracht Frankfurt 2:1 (1:0).
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"Wir haben dran geglaubt", sagte Frankfurts Torwart Kevin Trapp enttäuscht bei Sky. "So, wie wir aufgetreten sind, haben wir das Spiel gefühlt dominiert. Leipzig hat dreimal aufs Tor geschossen, zwei Bälle waren drin."
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Den Leipzigern war das egal. Sie feierten den Sieg und den neuen Vertrag von Torjäger Timo Werner, der dann auch prompt das 1:0 erzielte. "Ich glaube, dass mir in Leipzig bisher nur Gutes widerfahren ist. Für mich war es die Entscheidung, den Schritt in Leipzig zu gehen. Ich fühle mich wohl und hoffe, dass sich viele darüber freuen."
Die Bundesliga in Wort und Witz "Langsam werden wir schwachsinnig"
Steffen Baumgart erhält als erster Trainer der 1. Fußball-Bundesliga eine Gelbe Karte. Weil er vor Wut seine Mütze wegwirft. Das macht ihn ratlos. Auch Friedhelm Funkel wird verwarnt und ist ebenfalls nicht glücklich. Währenddessen verstehen die Schalker den Schiedsrichter nicht.
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