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Am Ende sind gesundheitliche Probleme schuld. Ex-Fußball-Nationalspieler Torsten Frings beendet seine Karriere. Der Mittelfeldspieler war zuletzt Kapitän des FC Toronto in der nordamerikanischen Profiliga MLS.
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Das Alter macht sich bemerkbar bei dem 36-Jährigen.
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"In der Vorbereitung habe ich festgestellt, dass meine Genesung länger dauert, als von mir und vom Verein erhofft. Ich denke, dass es das Beste für das Team und den Klub ist, wenn ich den Weg frei mache", sagte Frings, der immer noch an den Folgen seiner Hüftoperation im September 2012 laboriert.
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Im Herbst seiner Karriere findet Frings in Kanada noch einmal sein sportliches Glück.
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Er avanciert in seinen 46 Begegnungen (2 Tore) für Toronto zum Führungsspieler und hat 2012 entscheidenden Anteil am Gewinn der vierten kanadischen Meisterschaft in Serie. Für den gebürtigen Würselner geht eine erfolgreiche Zeit als Fußballprofi zu Ende.
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In den 90ern lernt Frings das Kicken bei Alemannia Aachen. Als er 1997 zu Werder Bremen wechselt, ist er noch Stürmer.
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An der Weser erlebt Torsten Frings, der mit zweitem Namen Klaus heißt, einen rasanten fußballerischen Aufstieg. 1999 wird er mit den Bremern deutscher Pokalsieger.
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2001 beruft ihn der damalige Bundestrainer Rudi Völler in die Nationalmannschaft.
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Er wird zu einem begehrten Bundesligaspieler. Nach der WM 2002, bei der Frings als Außenverteidiger zur Stammelf gehört, wechselt er ...
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... nach Dortmund.
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Nach zwei Jahren im Ruhrgebiet zieht es den torgefährlichen "Abräumer" zum Rekordmeister nach München, ...
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... wo er Deutscher Meister wird.
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Aber schon nach drei Jahren Abstinenz kehrt er 2005 wieder zurück nach Bremen und zu einem alten Bekannten: Trainer Thomas Schaaf.
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Im Nationalteam ist der "Lutscher" längst eine feste Größe, inzwischen als defensiver Mittelfelspieler. In den meisten wichtigen Spiele des deutschen Fußball-Jahrzehnts steht er auf dem Rasen.
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Doch die Generation Ballack/Frings ist leiderprobt. Titel bleiben ihnen verwehrt.
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Sowohl im WM-Finale 2002 gegen Brasilien (0:2) ...
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... als auch im EM-Endspiel 2008 gegen Spanien (0:1) gehen die Deutschen als Verlierer vom Platz.
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Das unglückliche Halbfinal-Aus bei der WM 2006 in Deutschland gegen den ...
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... späteren Weltmeister Italien (0:2 n.V.) kann Frings nicht verhindern.
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Wegen der Handgreiflichkeiten nach dem Viertelfinalsieg gegen Argentinien (5:3 n. E.) fehlt er aufgrund einer nachträglichen Sperre.
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Sein letztes Länderspiel macht Frings am 11. Februar 2009 bei der 0:1-Niederlage gegen Norwegen
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Nach 79 Länderspielen und 10 Toren ist Schluss im Nationaldress. Anschließend wird Frings nicht mehr von Joachim Löw nominiert.
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Mit seiner kantigen und ruppigen Art und seiner eher langsamen Spielweise passt er offenbar nicht mehr in das Konzept des Bundestrainers, der fortan vor allem auf Sami Khedira setzt - das Frings und der Öffentlichkeit aber nicht offen mitteilt.
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In Bremen feiert Frings derweil weiter Erfolge.
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2009 gewinnt er mit Werder erneut den Deutschen Pokal. Im Uefa-Pokal-Finale scheitern Frings & Co. im selben Jahr erst in der Verlängerung an Donezk.
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Auf dem Platz macht Frings keine Gefangenen.
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Dem Erfolg seiner Grün-Weißen ordnet er, der nun längst zu den erfahrenen Spielern im Team gehört, alles unter.
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Doch 2011 ist plötzlich Schluss.
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Nach 402 Spielen und 49 Toren und insgesamt 14 Jahren in der Bundesliga ...
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... nimmt Frings Abschied aus Deutschland. Doch er geht noch nicht so ganz, er erfüllt sich einen Traum.
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Er wechselt ins Ausland. "Ich bin schon seit langer Zeit ein großer Fan von diesem Kontinent. Beim Toronto FC hat mich das Gesamtpaket überzeugt: Eine Stadt mit hoher Lebensqualität in einem tollen Land, volle Stadien, ein professionelles Umfeld und die Vision des Vereins, die ich in zentraler Rolle mitgestalten kann", sagte Frings im Sommer 2011.
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Nach gut eineinhalb Jahren ist nun nicht nur das Abenteuer Kanada beendet. Am 26. Februar 2013 gibt Frings sein Karrierende bekannt. War's das?
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Nein. "Jetzt kommt ein neues Kapitel in meinem Leben", sagt Frings. Der Ex-Nationalspieler will schon bald die Trainerlizenz erwerben. Gut möglich, dass der "Lutscher" doch noch einmal in die Bundesliga zurückkehrt. Zumindest an der Seitenlinie.
Abschied mit Option auf baldiges Wiedersehen "Lutscher" Frings geht in Rente
Die große Karriere endet in Kanada, aber zum Star wird Torsten Frings schon Ende der 90er in Bremen. Im Nationalteam hält er Michael Ballack den Rücken frei. Doch egal, auf welcher Position der "Lutscher" auch spielte: Die großen Spiele endeten immer tragisch. Jetzt beendet Frings seine Karriere. Eine Rückkehr in die Bundesliga ist trotzdem möglich.
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