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Die Bundesliga ist zurück. Also irgendwie. Ohne Fans, mit besonderen Regeln, in ungewohnt ruhigen Stadien. So wie beim Revierderby in Dortmund, sonst eines der stimmungsvollsten Duelle der Saison.
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Aber dieser 26. Spieltag ist anders. Das schreibt auch Gary Lineker, der ehemalige englische Nationalspieler: "Hallo Fußball, alter Freund, bin gekommen, ...
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... um dich wieder zu sehen. Mit dem Klang der Stille." Angelehnt an "Sound of Silence", den Songklassiker von Simon & Garfunkel.
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Dortmunds Torwart Roman Bürki sagte: "Wir haben viele Gespräche geführt und wussten, dass es eigentlich nichts anderes ist als das Spiel, was wir früher als Kinder gespielt haben: Ohne Zuschauer und einfach Spaß haben"
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Erling Haaland (wer sonst?) erzielte die Führung der Dortmunder und ligaweit das erste Tor nach der Corona-Pause. Gejubelt wurde natürlich mit Sicherheitsabstand.
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Lukas Podolski kommentierte auf Twitter mit einem trockenen Witz, der sich großer Beliebtheit erfreute: "Schalke 0:4".
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"Unsere Fans sind nicht da, die gelbe Wand ist nicht da, das ist sehr, sehr komisch", befand Trainer Lucien Favre. Die Social-Media-Abteilung der Gelsenkirchener ließ derweil wissen: "Das war mit A-B-S-T-A-N-D der mieseste Samstag seit Langem."
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Haaland war nach dem Spiel als Interviewpartner gefragt, dem katarischen Sender beIN Sports sagte der Norweger aber nur das Nötigste. Nach 26 Sekunden und acht Wörtern war Schluss. Auf die Frage, warum der BVB nach dem Schlusspfiff in die leere Kurve gegangen sei, antwortete der Stürmer: "Warum nicht."
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"Das ist ganz okay", kommentierte BVB-Trainer Lucien Favre das Ergebnis nüchtern.
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TSG Hoffenheim - Hertha BSC 0:3 (0:0)
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"Ich denke, wir haben guten Fußball gespielt, aber es ist leider so, dass wir zu leicht verlieren", erklärte Hoffenheims Kapitän Benjamin Hübner die Niederlage.
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Für Bruno Labbadia gab's beim Debüt als Hertha-Coach einen Sieg: "Das war ein super Start, und den haben wir auch gebraucht. Die Mannschaft war einfach happy. Man darf nicht vergessen, was alles in dieser Saison bei uns los war."
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Stimmt, und um nur ein paar Schlagworte zu nennen: Klinsmann, Windhorst, Lehmann, Kalou, Hygiene-Konzept.
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Der flankende Marvin Plattenhardt sagte nach dem Abpfiff dennoch: "Wir Spieler lassen uns nicht aus der Ruhe bringen. Keine Zuschauer ist natürlich etwas völlig Neues."
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Neu ist auch, dass in der Halbzeit die Bälle desinfiziert werden.
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Herthas Jubel allerdings war nicht neuartig, denn die Berliner verzichteten auf den eigentlich geforderten Sicherheitsabstand. Es gab Umarmungen und Küsse. Kapitän Vedad Ibisevic hatte sich vorher aber informiert: "Emotionen kann man wirklich nicht verstecken. Ich habe unseren Doktor vor dem Spiel gefragt, ob das Tor zählt, wenn man das macht."
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RB Leipzig - SC Freiburg 1:1 (0:1)
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"Ich habe mich an meine Zeit als A-Jugendtrainer zurückerinnert. Da hört man auch jedes Wort. Es kann sein, dass ich jetzt mehr geredet habe, weil es ankommt bei den Spielern. Ich habe auch so keine leise Stimme, die hört man auch über 50 Meter", so Freiburgs Trainer Christian Streich.
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"Man hört sich immer schreien und denkt, schrei nicht so viel. Sonst kommen die Spieler noch durcheinander."
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SC-Torwart Alexander Schwolow scheint das ähnlich zu sehen: "Klar ist es gut, wenn du vom Trainer was hören kannst von außen. Aber ich würde lieber drauf verzichten, hätte lieber die Leute wieder da und würde den Trainer nicht immer hören. Es gibt ja auch manchmal negative Kommentare."
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Nochmal Streich: "Aber es war extrem komisch ohne Zuschauer. Die gehören eigentlich dazu wie ein Tor und wie ein Trainer."
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Julian Nagelsmann sieht Leipzigs Titelchancen schwinden: "Ich hake es nicht ab, aber wenn wir 1:1 spielen und in Freiburg verlieren, dann sind es zu wenig Punkte, um deutscher Meister zu werden."
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"Es ist, als ob wir aus der Sommerpause gekommen wären", erklärte Rasenball-Torschütze Yussuf Poulsen die mangelhafte Chancenverwertung. Leipzig hatte 22 Torschüsse, Freiburg nur sechs.
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FC Augsburg - VfL Wolfsburg 1:2 (0:1)
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"Letztlich gefällt uns nur das Ergebnis nicht", sagte Tobias Zellner. Der Augsburger Co-Trainer vertrat Quarantäne-Brecher Heiko Herrlich.
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"Es war nicht einfach, dass der Cheftrainer nicht dabei sein kann, das ist natürlich Scheiße", kommentierte FC-Torhüter Andreas Luthe.
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Daniel Ginczek traf in der Nachspielzeit zum Sieg für Wolfsburg. Sein Coach Oliver Glasner jubelte zunächst, aber, "dann ist mir schnell eingefallen: Upps, wieder zurück und ja nicht jemandem zu nahe kommen."
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"Ich habe kurz die Coaching-Zone verlassen, weil ich mich so gefreut habe."
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Nochmal Glasner: "Natürlich denke ich, so wie das Spiel heute gelaufen ist, mit dem Siegtreffer in der 90. Minute, dann möchtest du vor deiner Kurve mit den Fans feiern. Das hat halt gefehlt. Das macht es während des Spiels nicht so schön."
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Vorbildliches Abklatschen.
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Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach 1:3 (0:2)
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SGE-Trainer Hütter: "Wenn du nach knapp 40 Sekunden schon im Rückstand liegst und nach sieben Minuten 0:2, das ist nicht verständlich. Ich habe viele Sachen gesehen, die gut sind, aber gegen so eine Klasse-Mannschaft darfst du keine Fehler machen."
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Yann Sommer war fokussiert: "Es war wichtig, dass wir alles ausblenden, was außerhalb passiert. Es geht darum, was auf dem Platz passiert." Sein Mitspieler ...
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... Jonas Hofmann ärgerte sich über eine vergebene Großchance: "Das ist schon ein bisschen peinlich. Vielleicht mag es sein, dass man schon ein bisschen abschaltet. Falsch ausgeguckt. Mein Gott, es geht weiter. Zum Glück haben wir gewonnen."
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Dafür passten andere Dinge: "Auf spielerischer Ebene haben wir sehr schön von hinten rauskombiniert, was nicht so selbstverständlich ist nach 66 Tagen Pause."
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Frankfurt-Torwart Kevin Trapp mahnt: "Jeder sieht die Tabelle. Wir müssen weitermachen." Also mit dem Engagement, meint er wohl, nicht mit den Niederlagen.
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"Wir waren in den ersten Minuten noch in der Corona-Phase und haben den Abstand eingehalten - nur doof, dass dies im Strafraum geschah", ärgerte sich Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic.
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Fortuna Düsseldorf - SC Paderborn 0:0
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Fortuna-Coach Uwe Rösler: "Der Tag war schon komisch. Ich bin ein sehr emotionaler Trainer, der auch den körperlichen Kontakt braucht."
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"Da musste ich mich schon oft maßregeln."
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Paderborns Mohamed Dräger fühlte sich an früher erinnert: "Es war natürlich gewöhnungsbedürftig. Das hatte ein bisschen was von U19-Bundesliga."
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Pragmatisch, praktisch, Uwe Hünemeier: "Natürlich war das nicht das schönste Fußball-Spiel, das man je gesehen hat. Aber das haben ja viele nach der Pause befürchtet."
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"Was man hört, ist nicht so entscheidend", sagte SCP-Coach Steffen Baumgart ...
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"Ich möchte mich nicht an die Umstände gewöhnen. Wir leben von den Emotionen, den Zuschauern. Aber so ist es jetzt."
Die Bundesliga in Wort und Witz "Man hört sich und denkt, schrei nicht so!"
Die Bundesliga kehrt mit dem 26. Spieltag aus der Corona-Pause zurück. Es gibt leere Stadien, schief aufgezogene Masken und neue Perspektiven. Außerdem: Trainer, die zu viel schreien und zu wenig berühren.
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