Bejubelt, gejagt und endlich wieder da: Sibel Kekilli
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Sie wird bejubelt: Ihr Kinofilmdebüt in Fatih Akins "Gegen die Wand" bedeutet für Sibel Kekilli 2004 den Durchbruch als Schauspielerin. Bild 1 von 20 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Für die Rolle der jungen Deutschtürkin Sibel, die mit einer Scheinehe den Moralvorstellungen ihrer Familie entkommen will, wird sie in Köln auf der Straße angesprochen.Bild 2 von 20 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Sie setzt sich gegen mehrere hundert Konkurrentinnen durch - und das zu Recht. Kekilli spielt die lebenshungrige Sibel so eindringlich, brutal und überzeugend, dass sie die Herzen der Zuschauer erobert.Bild 3 von 20 | Foto: picture-alliance/ dpa
Die Rolle katapultiert sie nach oben. Kekilli erhält zahlreiche Preise, darunter den Bambi als Shooting-Star des Jahres und den Deutschen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin.Bild 4 von 20 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Der Erfolg über Nacht ist überwältigend, fordert jedoch auch seinen Tribut.Bild 5 von 20 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Sie wird gejagt: Nur zwei Tage nachdem "Gegen die Wand" auf der Berlinale den Goldenen Bären gewonnen hat, bekommt sie die Folgen des plötzlichen Ruhms mit aller Wucht und Härte zu spüren.Bild 6 von 20 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Die "Bild"-Zeitung kramt im Leben der gebürtigen Heilbronnerin und outet sie als ehemalige Erotikfilmdarstellerin. Eine Schlammschlacht um ihre Vergangenheit beginnt, die Kekilli viel Kraft kostet. Bild 7 von 20 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Nach dem Abschluss der 10. Klasse arbeit Kekilli zwei Jahre lang als Verwaltungsfachangestellte bei der Heilbronner Stadtverwaltung, zuständig für Müll.Bild 8 von 20 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Nachdem sie gekündigt hat, jobbt sie unter anderem als Verkäuferin, Türsteherin, Nachtclub-Geschäftsführerin, Promoterin - und eben als Pornodarstellerin.Bild 9 von 20 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
"Es war wirklich so, wie es immer heißt: Ich war jung und brauchte Geld", erklärt Kekilli später in einem Zeitungsinterview. Uns sie macht auch klar, dass sie sich für ihr Tun nicht rechtfertigen wird: "Ich werde mich für meine Vergangenheit, für mein Leben bei niemandem entschuldigen."Bild 10 von 20 | Foto: picture alliance / dpa
Die Schlammschlacht um ihre Person löst eine heftige Debatte aus und bringt Kekilli zahlreiche Solidaritätsbekundungen ein.Bild 11 von 20 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Bei der Bambi-Verleihung fordert sie ein Ende der Hetzkampagne. Der Deutsche Presserat rügt die "Bild"-Zeitung, die diese Rüge mit einiger Verzögerung abdruckt.Bild 12 von 20 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Für die Schauspielerin hat die Angelegenheit jedoch schlimme Folgen: Ihre Eltern distanzieren sich nach der Berichterstattung von ihr.Bild 13 von 20 | Foto: picture alliance / dpa
Nach dem Medienhype wird es ruhiger um die Schauspielerin. Sie wirkt in verschiedenen Kinoproduktionen wie in Joseph Vilsmaiers "Der letzte Zug" und im Fernseh-Zweiteiler "Gier" mit.Bild 14 von 20 | Foto: picture-alliance/ dpa
Neben ihren Engagements als Darstellerin setzt sich Kekilli auch für die Rechte von Tieren ein ...Bild 15 von 20 | Foto: ASSOCIATED PRESS
... und engagiert sich gegen Gewalt an Frauen und gegen Ehrenmorde: "Mord ist Mord. Er kann niemals ehrenhaft sein."Bild 16 von 20 | Foto: picture-alliance/ dpa
Der Film "Die Fremde" erzählt erneut die Geschichte einer jungen Türkin, die sich von gesellschaftlichen Zwängen zu befreien versucht.Bild 17 von 20 | Foto: PATRICIA SEVILLA CIORDIA
Mit der Rolle der Umay beweist Kekilli erneut: Sie hat das Zeug zu einer großen Schauspielerin. Bild 18 von 20 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Auch wenn sie betont, dass die Rolle der Umay mit ihrem Privatleben nichts zu tun hat, ist man doch geneigt zu glauben, dass sie sie deshalb so überzeugend verkörpert, weil sie die Suche nach einer Heimat selbst durchgemacht hat.Bild 19 von 20 | Foto: picture alliance / dpa
Wir wollen mehr sehen von Sibel Kekilli!Bild 20 von 20 | Foto: picture alliance / dpa
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