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Der Eurovision Song Contest ist mal wieder eine große Show.
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Mit viel Körpereinsatz, ...
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... Spektakel ...
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... und erstaunlichen Kostümen.
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Aber auch mit massiven Protesten und einem Eklat.
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Tausende demonstrieren im schwedischen Malmö gegen den Gaza-Krieg und die Teilnahme Israels am Wettbewerb.
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Mit dabei: Greta Thunberg, die inzwischen den Kampf fürs Klima in einen größeren Zusammenhang einordnet. Ihre Mutter hatte 2009 noch beim ESC für Schweden den 21. Platz geholt.
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Ein Großeinsatz der Polizei verhindert, dass die aufgeheizte Stimmung eskaliert.
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Mit einem massiven Aufgebot schützt sie die israelische Sängerin Eden Golan, die sogar Morddrohungen erhält und kaum ihr Hotelzimmer verlassen kann.
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Die 20-Jährige wird nicht zuletzt auch von Mitsängerinnen und -sängern massiv angefeindet.
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Bambie Thug aus Irland erklärt etwa, wegen Golans Finaleinzug geweint zu haben.
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Auch der Niederländer Joost Klein zeigt sich offen feindselig. Er versteckt sich bei einer Pressekonferenz unter einer niederländischen Flagge und reißt dumme Sprüche, während Golan redet.
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Hinzu kommt: Das belgische Fernsehen blendet während des zweiten Halbfinales eine israelkritische Botschaft ein.
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Die ursprünglich vorgesehenen Punktesprecher mehrerer Länder schmeißen zudem unter Hinweis auf Israels Teilnahme kurz vor dem Finale hin.
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Portugals Teilnehmerin Iolanda (Platz zehn) bringt auf ihren Fingernägeln eine versteckte politische Botschaft unter: ...
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... das Muster des Palästinensertuchs (Kufiya). Nach ihrem Auftritt ruft sie "peace will prevail" (Der Frieden wird siegen) ins Mikro.
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Golans Auftritt selbst wird immer wieder mit Pfiffen und Buhrufen gestört.
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Dennoch landet sie mit "Hurricane" auf Platz fünf.
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Wäre es allein nach dem Publikum gegangen, hätte sie sogar noch weiter vorne gelegen.
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Sogar vor dem tatsächlichen Gesamtsieger: Die Schweiz ergattert zum ersten Mal seit 1988 (damals gewann Céline Dion) wieder den ersten Platz.
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Nemo erhält mit dem Lied "The Code" die meisten Punkte (Jury- und Publikumwertung) und zerbricht auf der Bühne gleich versehentlich den Preis.
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Immerhin gibt es eine Ersatz-Trophäe und Nemo erklärt: ...
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... "Die Trophäe kann repariert werden - vielleicht braucht der ESC auch ein kleines bisschen Instandsetzung."
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Zweiter in der Gesamtplatzierung wird der Musiker Baby Lasagna aus Kroatien mit dem Lied "Rim Tim Tagi Dim" , ...
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... bei der Publikumsabstimmung holt er sogar die meisten Punkte.
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Viel Jubel gibt es auch für die kriegsgeschundene Ukraine.
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Das Duo Alyona Alyona & Jerry Heil, das Mutter Teresa und der heiligen Maria huldigt, kommt mit ihrer Würdigung starker Frauen auf Platz drei.
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Nach Jahren der Schmach auf den letzten Plätzen läuft es sogar für Deutschland diesmal rund.
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Mit "Always on the Run" rettet Isaak die deutsche ESC-Ehre und erreicht Platz zwölf.
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"Ich hab's euch doch gesagt", sagt er schon kurz vor dem Finale ntv.de, als die Wettquoten nach oben klettern.
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Der 29-Jährige schafft, was viele ihm nicht zutrauten.
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Dagegen dürften sich die Norweger mehr erhofft haben. Doch der mystisch-laute Auftritt von Gate bekommt die wenigsten Punkte. Platz 25.
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Nur einen Rang höher landet die österreichische Sängerin Kaleen - mit einer Rave-Nummer, die vermutlich nur Scooter gefallen haben dürfte.
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Den Vogel abgeschossen hat dagegen Finnlands Windows95man. Mehr oder weniger bekleidet landet der Künstler auf dem 19. Platz.
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Der Niederländer Joost Klein enttäuscht derweil aus einem anderen Grund alle in ihn gesetzten Erwartungen und sorgt für einen Eklat.
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Erstmals in seiner Geschichte disqualifiziert der ESC einen Teilnehmer im laufenden Wettbewerb.
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Der Grund: Klein soll eine ESC-Mitarbeiterin bedroht haben.
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Die Enttäuschung unter seinen Fans ist groß.
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Und für den diesjährigen Wettbewerb, der wohl als ultimativer Skandal-ESC in die Geschichte eingehen dürfte, ist auch dieses Kapitel kein Ruhmesblatt. (ghö)
Polizei, Proteste und ein Eklat So lief der Skandal-ESC
Von wegen Love, Peace und Harmony: Der diesjährige ESC ist überschattet von Protesten, Drohungen und einem massiven Polizeiaufgebot. Erstmals in der Geschichte wird zudem ein Teilnehmer im laufenden Wettbewerb disqualifiziert. Aber: The show must go on.
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