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Je mehr, desto lieber, lautet ein Shopping-Mantra unserer Zeit. Damit die Taschen richtig voll werden, ...Bild 1 von 39 | Foto: REUTERS
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... muss der Preis für die Ware aber möglichst niedrig sein. Das hat Folgen.Bild 2 von 39 | Foto: picture alliance / photothek
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Bis ein T-Shirt für knapp 5 Euro in einem Laden in Deutschland liegt, können seine Bestandteile locker eine Strecke zurückgelegt haben, die fast so lang ist wie der Äquator. So könnte die Reise aussehen: ...Bild 3 von 39 | Foto: picture alliance/dpa
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Erste Station: Anbau der Baumwolle. Die drei größten Produzenten der Welt sind Indien, China und die USA. Bleiben wir in den USA und nehmen damit ein extremes Beispiel.Bild 4 von 39 | Foto: REUTERS
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Es ist eine fiktive Reise. Weil es immer noch nicht viele belastbare Daten über die einzelnen Stationen von Lieferketten gibt, kann über deren tatsächliche Länge für die meisten Produkte nur spekuliert werden.Bild 5 von 39 | Foto: REUTERS
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Nur sehr wenige Hersteller sind in ihrer Lieferkette transparent und teilen dem Verbraucher mit, wo welcher Produktionsschritt umgesetzt wird. Der baden-württembergische Textilhersteller Trigema, der selbst weitgehend in Deutschland produziert, hat eine typische Lieferkette der Branche einmal rekonstruiert. Wir folgen dieser exemplarischen Route:Bild 6 von 39 | Foto: REUTERS
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Die USA stellen bis zu 3000 Tonnen Baumwolle im Jahr her. Damit sind die USA nach Indien und China der drittgrößte Produzent. Wurde die Baumwolle geerntet und gereinigt, ...Bild 7 von 39 | Foto: REUTERS
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... wird sie von den großen Plantagen in Virginia an die Küste transportiert, wo sie dann auf Containerschiffe verladen wird.Bild 8 von 39 | Foto: REUTERS
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Von den USA geht es weiter in Richtung Asien. Nehmen wir als zweite Station in der Verarbeitungskette einmal die Türkei.Bild 9 von 39 | Foto: picture alliance/AP Images
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Hier wird das Garn aus der amerikanischen Baumwolle hergestellt.Bild 10 von 39 | Foto: picture alliance / Rainer Hackenberg
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Bis sie in der Türkei angekommen ist, hat die Baumwolle bereits 10.000 Kilometer auf dem Tacho.Bild 11 von 39 | Foto: imago/Panthermedia
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In der Türkei wird zwar bekanntlich nicht nur Garn gesponnen, ...Bild 12 von 39 | Foto: REUTERS
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... sondern auch Kleidung genäht.Bild 13 von 39 | Foto: picture alliance / AA
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Aber die Kleidung hier nähen zu lassen, ist teurer als zum Beispiel in Taiwan. Damit unser T-Shirt fertig wird, reist es deshalb weiter, ...Bild 14 von 39 | Foto: picture alliance / AA
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... immer auf der Spur der ultra-billigen Fast-Fashion-Ware. In dieser türkischen Textilfabrik nähen übrigens Flüchtlingskinder aus Syrien.Bild 15 von 39 | Foto: picture alliance / AP Photo
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Station Nummer 3 auf der Reise: Taiwan. Damit diese Frau mit ihrer Strickmaschine aus dem Garn Stoff produzieren kann, ...Bild 16 von 39 | Foto: REUTERS
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... hat es rund 10.700 Kilometer zurückgelegt.Bild 17 von 39 | Foto: REUTERS
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Was nicht in Taiwan vernäht wird, reist weiter.Bild 18 von 39 | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
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Die Stoffrollen aus dem Garn ...Bild 19 von 39 | Foto: picture alliance / Marijan Murat/dpa
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... werden wieder auf ein Containerschiff geladen. Diesmal geht es 2700 Kilometer weiter ...Bild 20 von 39 | Foto: REUTERS
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... nach China.Bild 21 von 39 | Foto: picture alliance / Photoshot
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Station Nummer 4 auf dem Weg zum T-Shirt. Hier wird der Baumwollstoff ...Bild 22 von 39 | Foto: picture alliance / Photoshot
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... gebleicht und gefärbt.Bild 23 von 39 | Foto: imago images/Imaginechina-Tuchong
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Auch in China gibt es prekäre Arbeitsbedingungen.Bild 24 von 39 | Foto: REUTERS
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Häufig fehlt Schutzkleidung und die Abwässer der Fabriken werden ...Bild 25 von 39 | Foto: REUTERS
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... ungefiltert ins nächste Gewässer geleitet. Und wieder könnte die Reise weitergehen, denn auch wenn in China Textilien günstig genäht werden, gibt es immer noch billigere Ziele wie Bangladesch, Korea, Kambodscha oder Vietnam.Bild 26 von 39 | Foto: REUTERS
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Die Verschiffung hat sich lange Zeit gelohnt, denn der Transport war billig. Inzwischen hat sich das etwas verändert. Insbesondere bei billigen Waren laufen Importeure angesichts explodierender Frachtraten Gefahr, ...Bild 27 von 39 | Foto: picture alliance/dpa
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... dass die Transportkosten höher sind als der Warenwert. Wandeln wir weiter auf den ausgetretenen Pfaden, denn noch hat sich nicht viel an den Lieferketten geändert.Bild 28 von 39 | Foto: picture alliance / Jochen Tack
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Nehmen wir als Ziel eine Fabrik in Bangladesch. Station Nummer 5. Hier werden nach rund 3450 weiteren Kilometern nun endlich die T-Shirts genäht, auf die die Verbraucher in Deutschland warten.Bild 29 von 39 | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com
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Hier erhält die Kleidung auch ihr Etikett "Made in Bangladesh". Die Arbeitsbedingungen am anderen Ende der Lieferketten werden immer wieder kritisiert. Ein Lieferkettengesetz soll Importeure künftig verpflichten, diese zu kontrollieren.Bild 30 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/XinHua
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Wie schlimm die Arbeitsbedingungen in Nähereien in Bangladesch sein können, zeigte sich 2013, ...Bild 31 von 39 | Foto: picture alliance / Photoshot
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... als die mehrstöckige Fabrik Rana Plaza zusammenbrach und ...Bild 32 von 39 | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com
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... 1100 Menschen unter Trümmern begrub.Bild 33 von 39 | Foto: picture alliance / Photoshot
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Wenn Käufer und Käuferinnen eins der T-Shirts auf dem Bild kaufen, dessen Baumwolle in den USA gepflückt, dessen Garn in der Türkei gesponnen, in Taiwan zu Stoff verarbeitet, in China gebleicht und gefärbt wurde und in Bangladesch genäht und mit dem Etikett "Made in ..." versehen wurde, hat es insgesamt 34.225 Kilometer zurückgelegt.Bild 34 von 39 | Foto: PantherMedia / Birgit Reitz-Hofmann
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Das sind nur rund 5000 Kilometer weniger als die Strecke rund um den Äquator.Bild 35 von 39 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Verfolgung von langen Lieferketten ist schwierig. In unserem Beispiel ist Deutschland die Station "nur" die Nummer 7.Bild 36 von 39 | Foto: picture alliance / abaca
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An einem Herrenhemd beispielsweise sind laut Textilverband 140 Unternehmen beteiligt.Bild 37 von 39 | Foto: picture alliance / Zoonar
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Ein neues Lieferkettengesetz, das ab dem 1. Januar 2023 gilt, will erreichen, dass alle Zulieferer an allen Stationen per Gesetz auf Umweltschutz und Menschenrechte geprüft werden.Bild 38 von 39 | Foto: picture alliance / dpa Themendienst
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Kritiker warnen, dass das Gesetz zu kurz greift. Eine zivilrechtliche Haftung der Unternehmen ist nicht vorgesehen. (ddi)Bild 39 von 39 | Foto: picture alliance / Sina Schuldt/dpa

Von der Baumwolle zum T-Shirt30.000 Kilometer für ein billiges Kleidungsstück

14.12.2021, 11:44 Uhr

Mehr als 90 Prozent unserer Kleidung wird in Asien genäht. Baumwolle, Garn und Stoff werden nach China, Bangladesch oder Indien verschifft, weil dort die Verarbeitung billiger ist. Bis ein T-Shirt für knapp fünf Euro im Laden in Deutschland liegt, haben seine Bestandteile eine Weltreise zurückgelegt. Ein Beispiel.