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Der Nobelpreis ist die höchste Auszeichnung in der Welt der Wissenschaften. Jedes Jahr wird er in verschiedenen Kategorien vergeben.
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Den Anfang machen die Mediziner. Die Nominierten aus diesem Wissenschaftsbereich erhalten die erste Nobel-Medaille des Jahres aus der Hand der ...
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... schwedischen Königsfamilie. Verliehen wird der Preis vom Karolinska-Institut am 10. Dezember in Stockholm.
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2018 geht der Preis an die Wissenschaftler Tasuku Honjo (Japan) und James Allison (USA) für die Entwicklung spezieller Krebstherapien.
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2017 erhielten sogar drei US-Forscher den Medizin-Nobelpreis, darunter Michael Rosbash. Er wurde zusammen mit seinen Landsleuten ...
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... Jeffrey Hall (l. auf der Leinwand) und Michael Young (r.) für die Erforschung der inneren Uhr geehrt. Die Anzahl ist nicht ungewöhnlich, denn ...
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... in jüngster Zeit werden oft drei Forscher ausgezeichnet. Initiator Alfred Nobel legte fest, dass maximal drei Wissenschaftler geehrt werden können. Hinter ihnen steht aber meist ein wesentlich größeres Team.
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In den Anfängen des Nobelpreises ist dagegen häufig nur ein Forscher für die Entdeckung verantwortlich. Die größten Erkenntnisse im Bereich Medizin gelangen diesen Menschen: ...
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... 1901 gewinnt der Deutsche Emil von Behring die erste Auszeichnung überhaupt. Er entwickelt eine Serumtherapie, die unter anderem gegen Diphtherie wirkt.
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Im Jahr 1904 wird Iwan Petrowitsch Pawlow aus Russland für seine Entdeckung über die Physiologie der Verdauung geehrt.
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Ein Jahr später erhält Robert Koch den Medizin-Nobelpreis für seine Forschung auf dem Gebiet der Tuberkulose.
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Er gilt als Wegbereiter der Organtransplantation: Der Franzose Alexis Carrel gewinnt 1912 die begehrte Auszeichnung.
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1923 bekommen die Kanadier John James Rickard Macleod und ...
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... Frederick Banting den Nobelpreis für die Entdeckung des Insulins.
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Karl Landsteiner erforscht das menschliche Blut und findet dabei heraus, dass es verschiedene Blutgruppen gibt. Der Österreicher erhält dafür 1930 den Medizin-Nobelpreis.
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Auch Thomas Hunt Morgan macht eine geniale Entdeckung. Der US-Amerikaner entschlüsselt die Rolle der Chromosomen in der Vererbung und bekommt dafür 1933 den Preis.
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Im Jahr 1945 gibt es erstmals drei Preisträger. Alexander Fleming, Ernst Boris Chain (beide Großbritannien) und Howard Walter Florey (Australien) erfinden das Antibiotikum Penicillin.
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Zusammen mit ihrem Ehemann Carl Ferdinand erhält Gerty Cori (beide USA) 1947 als erste Frau die Nobel-Medaille für Medizin. Das Paar beschäftigt sich mit dem katalytischen Glykogen-Stoffwechsel, auch Cori-Zyklus genannt. Dabei handelt es sich vereinfacht um den Kreislauf von Traubenzucker zwischen Leber und Muskeln.
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Max Theiler erforscht nicht nur das Gelbfieber, sondern findet auch heraus, wie man es bekämpft. Dafür gibt es 1951 den Medizin-Nobelpreis für den Südafrikaner.
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Ein Jahr später wird Selman Abraham Waksman (links, USA) für die Entdeckung des Streptomycins, des ersten Antibiotikums gegen Tuberkulose, geehrt.
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1959 entdecken die US-Amerikaner Severo Ochoa und ...
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... Arthur Kronberg die RNA (Ribonukleinsäure) und die DNA (Desoxyribonukleinsäure).
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Francis Peyton Rous (USA) erhält 1966 den Medizin-Nobelpreis für seine Entdeckung tumorerzeugender Viren. Im selben Jahr wird auch ...
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... Charles Brenton Huggins geehrt. Rous' Landsmann erforscht, wie man Prostatakrebs mit Hormonen behandelt kann.
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Anfang der Siebziger Jahre wird dieser Mann mit dem Preis geehrt: Gerald Maurice Edelmann (USA) findet gemeinsam mit ...
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... Rodney Robert Porter (Großbritannien) heraus, welche chemische Struktur Antikörper aufweisen.
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Im Folgejahr werden der Österreicher Konrad Lorenz, der Brite Nikolaas Tinbergen und der Deutsche Karl von Frisch für ihre Entdeckung im Bereich sozialer Verhaltensmuster mit dem Nobelpreis bedacht.
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1974 entdeckt Christian de Duve (im Bild) zusammen mit seinem belgischen Landsmann Albert Claude und dem Briten George Emil Palade, wie eine Zelle strukturell und funktionell organisiert ist.
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Dank Allan McLeod Cormack (USA) und Godfrey Hounsfield (Großbritannien) gibt es den Computertomographen. Dafür erhalten sie 1979 den Medizin-Nobelpreis.
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1988 machen die US-Amerikaner Gertrude Belle Elion, James Whyte Black und George Herbert Hitchings bahnbrechende Entdeckungen auf dem Gebiet der Arzneimitteltherapie. Dafür gibt es den Nobelpreis.
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Dieses Trio leistet in den 90er Jahren wertvolle Arbeit im Bereich der Embryonalentwicklung. Dafür werden Eric Frank Wieschaus (USA), Edward Bok Lewis (USA, nicht im Bild) und ...
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... Christiane Nüsslein-Volhard 1994 mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geehrt.
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Die Entwicklungsbiologin ist zudem die erste deutsche Preisträgerin.
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Im Jahr 2000 erhalten Paul Greengard (USA), Avid Carlsson (Schweden) und Eric Kande (USA) die Auszeichnung. Das Trio findet heraus, wie Signale im Nervensystem übertragen werden.
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Harald Hausen macht eine Entdeckung, die 2008 zu einem Nobelpreis und einer Impfwelle bei jungen Frauen führt. Der Deutsche erforscht den Auslöser von Gebärmutterhalskrebs. Seitdem werden Impfungen gegen humane Papillomviren angeboten.
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Im selben Jahr werden auch Luc Montaigner und Françoise Barré-Sinoussi mit der Nobel-Medaille geehrt. Die beiden Franzosen entdecken das HI-Virus (HIV).
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Seine Forschung verändert die Welt: Robert Edwards (USA) wird 2010 für die Entwicklung der In-vitro-Fertilisation ausgezeichnet.
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Dadurch können Millionen Kinder im Labor gezeugt werden.
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Diese drei erforschen die Aktivierung der angeborenen Immunität. Dafür erhalten Bruce Beutler (USA), Jules Hoffmann (Frankreich) und Ralph Marvin Steinman (Kanada) 2011 den Medizin-Nobelpreis.
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Im Jahr darauf werden John Gurdon (USA) und Shin’ya Yamanaka (Japan) mit der Medaille bedacht. Sie finden heraus, dass reife Zellen zu pluripotenten Stammzellen umprogrammiert werden können und sich damit bedingt in verschiedene Zellarten umwandeln lassen.
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2015 gewinnen Satoshi Ömura (Japan), William Cecil Campbell (USA) und Tu YouYou (China) den Nobelpreis für Medizin. Sie entdecken neuartige Therapien für von Fadenwürmern verursachte Infektionen.
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2016 geht der Preis an den Japaner Yoshinori Ohsumi für seine Erkenntnisse auf dem Gebiet der Zersetzung von Zellbestandteilen.
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Übrigens: Der Medizin-Nobelpreis ist mit 8 Millionen Kronen (etwa 770.000 Euro) dotiert. Mit 100 Preisträgern sind die USA Spitzenreiter, gefolgt von Großbritannien (31) und Deutschland mit 17. (lsc/msc)
Von Penicillin bis zum Fadenwurm Diese Mediziner sind Nobelpreisträger
Beinahe jeder Wissenschaftler möchte einmal im Leben den Nobelpreis gewinnen. Im Bereich der Medizin werden jedes Jahr bahnbrechende Entdeckungen gemacht, doch nur wenige werden mit einer Nobel-Medaille geehrt.
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