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Er ist mit gut 70 Zentimetern Höhe etwas kleiner und auch wesentlich weniger berühmt als der Kaiserpinguin. Doch die Kolonien des Zügelpinguins ...
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... gehören zu den prägenden Elementen der antarktischen Fauna. Sie sind vor allem auf Inselgruppen rund um den Südpol zu finden.
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Zudem brütet der Zügelpinguin auch auf der Antarktischen Halbinsel, die ein vergleichsweise mildes Klima hat.
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Bislang hat man sich um diese Spezies, die ihren Namen einem dünnen schwarzen Strich unter den Augen verdankt, keine großen Sorgen gemacht:
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Der Gesamtbestand umfasste Schätzungen zufolge sogar mehrere Millionen Tiere.
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Der Zügelpinguin galt bisher damit nicht als gefährdet.
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Nun warnt allerdings die Umweltorganisation Greenpeace: Die Zahl der Tiere sei in vielen Teilen der Antarktis in den vergangenen 50 Jahren stark gesunken, ...
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... stellten Wissenschaftler auf einer Forschungsexpedition zum Südpol fest.
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Einige Kolonien seien sogar um 77 Prozent geschrumpft.
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Als besonders drastisches Beispiel nennen die Umweltschützer die Brutkolonien auf Elephant Island, einer großen Insel etwa 245 Kilometer vor der Küste der Antarktischen Halbinsel.
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Forscher mehrerer US-Universitäten hatten dort in Zusammenarbeit mit Greenpeace Brutpaare von Zügelpinguinen gezählt, unter anderem mit Drohnen.
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Dabei kamen sie auf rund 52.000 Brutpaare - ...
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... bei einer Zählung 1971 waren es noch 122.550 gewesen. Das entspricht einem Rückgang um rund 60 Prozent.
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Steven Forrest, Wissenschafter an der Stony Brook University im US-Staat New York, sprach von einer "sehr dramatischen" Entwicklung.
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Dabei könnten mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Allerdings deuteten die gefundenen Beweise darauf hin, dass ...
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... "der Klimawandel für die Veränderungen, die wir beobachten, verantwortlich ist", sagte Forrests Kollegin, die Ökologieprofessorin Heather Lynch.
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Die Erwärmung des Antarktischen Ozeans könne dazu führen, dass ...
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nicht mehr ausreichend Krill als Nahrung für die Pinguine zur Verfügung steht.
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Erst vergangene Woche maß die Weltorganisation für Meteorologie in der Antarktis die bisher heißesten Temperaturen auf dem Kontinent: 18,3 Grad Celsius.
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Greenpeace fordert die Vereinten Nationen auf, sich mehr für den Schutz der Weltmeere einzusetzen. Bis 2030 sollen 30 Prozent der Ozeane geschützt werden.
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Das sei das Minimum, um den menschengemachten Schaden einzudämmen.
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Ende März will die UN einen globalen Ozeanvertrag aushandeln. Dessen Ratifizierung könnte allerdings mehrere Jahre dauern.
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Möglicherweise zu lange für die Zügelpinguine in der Antarktis, befürchten die Umweltaktivisten.
Forscher: "Dramatischer Schwund" Klimawandel bedroht Pinguine in der Antarktis
Die antarktische Halbinsel ist einer der wichtigsten Lebensräume der Zügelpinguine am Südpol. Doch während vor 50 Jahren noch Millionen der schwarzweißen Tiere dort brüteten, ist nunmehr kaum noch die Hälfte von ihnen übrig. Schuld daran sei der Klimawandel, sagen Forscher.
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