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Sie sind anders als die anderen.Bild 1 von 34 | Foto: REUTERS
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Denn sie haben ein regelrechtes Fell an Körperstellen, an denen Menschen normalerweise nur feine, fast unsichtbare Härchen haben.Bild 2 von 34 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Rede ist von Menschen mit dem Werwolf-Syndrom, einer Genveränderung, die medizinisch als Hypertrichose oder Hypertrichosis bezeichnet wird.Bild 3 von 34 | Foto: REUTERS
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Die angeborene Variante der Überbehaarung ist bereits seit vielen Jahrhunderten bekannt. Bereits in der Renaissance lebten "Haarmenschen" an königlichen Höfen, wo sie als menschliche Kuriositäten Teil des Hofstaates waren. Die Betroffenen wurden auch als Affen- oder Wolfsmenschen bezeichnet. (Gemälde zeigt Tognin Gonsalvus)Bild 4 von 34 | Foto: wikipedia
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Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Erscheinungsbild der Hypertrichose mit der Entstehung der Mythen um den Werwolf zusammenhängt.Bild 5 von 34 | Foto: picture alliance / dpa
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Hypertrichose ist eine sehr seltene Krankheit, die auf eine genetische Mutation zurückgeht. Bisher gibt es keine wirksame Behandlung für Betroffene.Bild 6 von 34 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Dass diese Menschen nicht nur Blicke, sondern auch Ausgrenzungen und Beschimpfungen ertragen müssen, berichtet Devi Budhathoki aus Nepal.Bild 7 von 34 | Foto: REUTERS
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Die 38-Jährige lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern in einem kleinen Dorf, das 190 Kilometer nordöstlich von Kathmandu entfernt ist.Bild 8 von 34 | Foto: REUTERS
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Devi ist mit Nara Bahadur Budhathoki verheiratet, der nicht von Hypertrichose betroffen ist. Das Paar hat fünf gemeinsame Kinder. Die Behaarung seiner Frau stört den Familienvater nach eigenen Angaben nicht.Bild 9 von 34 | Foto: REUTERS
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Drei der fünf Kinder, Manjura (nicht im Bild), Niraj und Mandira haben die Genvariante für die Hypertrichose von der Mutter geerbt.Bild 10 von 34 | Foto: REUTERS
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Die Kinder haben dichte Haare vor allem an der Stirn und den Gesichtsseiten, die an Fell erinnern. Dazu kommen besonders dichte und dicke Augenbrauen.Bild 11 von 34 | Foto: REUTERS
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Die siebenköpfige Familie ist arm. Sie lebt in einer einfachen Hütte und teilt sich ein Schlafzimmer. Es gibt kein Badezimmer, geschweige denn Fernsehen oder Internet.Bild 12 von 34 | Foto: REUTERS
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Gewaschen, ob Kleidung oder sich selbst, wird unter freiem Himmel.Bild 13 von 34 | Foto: REUTERS
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Gekocht wird über einem offenen Feuer in der Küche.Bild 14 von 34 | Foto: REUTERS
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Solange die Familie unter sich ist, scheint ihr Leben in Ordnung zu sein. Der Vater nimmt Gelegenheitsjobs an. Mit Ziegen und dem, was auf dem Feld wächst, hält sich die Familie über Wasser.Bild 15 von 34 | Foto: REUTERS
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Wirklich schwer wird es allerdings für die Kinder in der Schule. Sie werden wegen ihres Aussehens gehänselt, verspottet und ausgegrenzt.Bild 16 von 34 | Foto: REUTERS
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Je älter die Kinder werden, umso unerträglicher wird die Situation. Aus diesem Grund haben sie die Lust verloren, zur Schule zu gehen. Doch Bildung ist wichtig.Bild 17 von 34 | Foto: REUTERS
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Um das Leid ihrer Kinder zu mildern, beschließt Mutter Devi dem Ruf eines Hautarztes zu folgen, der die Familie aus den Medien kennt und verspricht, kostenlos allen betroffenen Familienmitgliedern zu helfen.Bild 18 von 34 | Foto: REUTERS
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Devi fährt mit ihren Kindern in eine Praxis am Stadtrand von Kathmandu, um sich dort von ihren Haaren und damit von ihrem Leid befreien zu lassen.Bild 19 von 34 | Foto: REUTERS
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Bevor die Behandlung beginnen kann, müssen jedoch die Haare abrasiert werden.Bild 20 von 34 | Foto: REUTERS
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Darum kümmert sich ein Krankenschwester bei der 13-jährigen Manjura.Bild 21 von 34 | Foto: REUTERS
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Die Behandlung ist schmerzfrei, dafür aber relativ zeitaufwendig. Die Haut wird dabei zusätzlich gekühlt, die Augen werden geschützt.Bild 22 von 34 | Foto: REUTERS
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Die Haarwurzeln werden mit gebündeltem Licht beschossen. Dadurch sollen die Keimzellen der Haarwurzeln zerstört und so ein erneutes Wachstum verhindert werden.Bild 23 von 34 | Foto: REUTERS
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Trotz aller Strapazen und der für die Familie hohen Kosten für die Reise ...(Manjuar vorher)Bild 24 von 34 | Foto: REUTERS
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... sind alle vom Effekt der Behandlung begeistert (Manjuar nachher).Bild 25 von 34 | Foto: REUTERS
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Noch nie zuvor hatte Devi ihr Gesicht so haarlos gesehen.Bild 26 von 34 | Foto: REUTERS
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Auch Nuraj freut sich über ein Leben mit einem normalen Gesicht.Bild 27 von 34 | Foto: REUTERS
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Doch das Glück nach der Behandlung ist nur von begrenzter Dauer.Bild 28 von 34 | Foto: REUTERS
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Auch wenn die Laser-Epilation verspricht, permanent zu wirken, werden nach einer gewissen Zeit nach der Behandlung die Haare bei den Familienmitgliedern wieder wachsen. Der Grund liegt in der Erkrankung selbst.Bild 29 von 34 | Foto: REUTERS
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Bei der Erbkrankheit, die ganz konkret als Hypertrichosis congenita lanuginosa bezeichnet wird, arbeiten die Gene, die den Wachstumszyklus der Haare steuern, fehlerhaft.Bild 30 von 34 | Foto: REUTERS
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Das sogenannte Lanugohaar, eigentlich ein Flaum, der den menschlichen Fötus zum Schutz der jungen Haut komplett bedeckt, wächst bei Menschen mit Werwolf-Syndrom auch nach der Geburt weiter.Bild 31 von 34 | Foto: REUTERS
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Doch erst einmal können die Kinder ohne auffälliges Aussehen ihren Weg gehen, denn ...Bild 32 von 34 | Foto: REUTERS
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... wann genau und in welchem Ausmaß die Haare im Gesicht wieder wachsen werden, kann niemand genau vorhersagen.Bild 33 von 34 | Foto: REUTERS
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Bis dahin genießen alle ihr neues, normales Aussehen und damit ihr neues Leben.Bild 34 von 34 | Foto: REUTERS

Außerhalb der NormMenschen mit Werwolf-Syndrom

10.11.2013, 07:46 Uhr

Sie sind voller Haare, im Gesicht oder aber am ganzen Körper. Sogenannte Wolfs- oder Affenmenschen gibt es seit Jahrhunderten. Diese Genmutation tritt sehr selten auf. Nun hat ein Arzt in Nepal eine ganze Familie behandelt und die Haare mit Laser entfernt. Die Behandlung lindert jedoch die Symptome nur für begrenzte Zeit.