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(Foto: dpa)
Die "Polarstern" ist zurück in Bremerhaven.
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(Foto: dpa)
Damit geht für das deutsche Forschungsschiff eine Reise der Superlative zu Ende.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Für die internationale Mosaic-Expedition - die Abkürzung steht für Multidisciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate - driftete ...
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(Foto: picture alliance/dpa)
... der Eisbrecher mit einer riesigen Scholle zehn Monate durch das Nordpolarmeer.
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(Foto: picture alliance/dpa)
Die Expedition war ein Jahrzehnt lang vorbereitet worden ...
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Anika Happe)
... und dauerte schließlich 389 Tage. Hier ist das russische Begleitschiff "Akademik Fedorov" zu sehen.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Dem Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven zufolge ist es die bislang größte wissenschaftliche Expedition in die Zentralarktis.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Folke Mehrtens)
Insgesamt arbeiteten etwa 500 Wissenschaftler aus 20 Ländern auf der "Polarstern".
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Jan Rohde)
Ohne internationale Zusammenarbeit wäre die Expedition mit einem Gesamtbudget von 140 Millionen Euro weder finanzier- noch durchführbar.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Auf der ersten Etappe gelingt es den Forschern, die Eisscholle zu finden, mit der das Schiff nun driftet.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Stefan Hendricks)
Aus 16 möglichen Kandidaten wird eine Scholle ausgewählt, die bereits im Sommer 2019 hierhergetrieben ist.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Auf dieser Eisfläche wird eine komplette Forschungsstation mit zahlreichen Messpunkten eingerichtet.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Stefan Hendricks)
Den Forschern geht es darum, die Wechselwirkungen zu verstehen, die das arktische Klima und das Leben im Nordpolarmeer prägen.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Dafür werden Daten in den fünf Teilbereichen Atmosphäre, Meereis, Ozean, Ökosystem und Biogeochemie gesammelt.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Schon in der Anfangsphase bekommen die Wissenschaftler die Unberechenbarkeit der Natur zu spüren.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Das Eis erweist sich als ungewöhnlich dünn, immer neue Risse und Spalten tauchen auf, es bilden sich Gebirge aus Eis, ...
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
... unter denen die teure Ausrüstung mehrfach begraben wird.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Lukas Piotrowski)
Zur Ausrüstung der "Polarstern" gehören auch zwei Helikopter, die für Transporte, aber auch für Vermessungen und Bildaufnahmen genutzt werden.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
150 Tage, während der Polarnacht, wird die Forschungsarbeit in weitgehender Dunkelheit geleistet.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Dabei ist es eisig kalt, am 10. März fallen die Temperaturen auf minus 42 Grad. Die gefühlte Temperatur liegt an diesem Tag wegen des starken Windes sogar bei unter minus 65 Grad.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath und Jakob Stark)
Für den Austausch des Personals und bei der Versorgung wird die "Polarstern" von sechs Schiffen unterstützt. Der russische Versorgungs-Eisbrecher "Kapitan Dranitsyn" ...
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
... bringt hier die Ablösung für einige Wissenschaftler und neue Vorräte für den nächsten Abschnitt der Reise.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
An Bord wird unter anderem frisches Brot gebacken, donnerstags gibt es Kuchen zum Tee.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Die Wechsel sind eine logistische Herausforderung. Die Wissenschaftler müssen Geräte übergeben und Erfahrungen teilen.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
70 Tonnen Ausrüstung werden im Lauf der Reise auf dem Eiscamp auf der Scholle ausgebracht. Allein 5000 Meter Stromkabel werden verlegt.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Stefan Hendricks)
Mehrfach muss die Eisscholle kurzfristig evakuiert werden, weil Stürme einsetzen oder Eisbären auftauchen.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Zum Schutz vor Eisbären werden die Forscher von bewaffneten Wachen begleitet.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Die Wächter stehen im Funkkontakt mit allen Gruppen, die auf der Scholle arbeiten, und können sie bei schlechter Sicht oder Gefahr zum Schiff zurückrufen.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Rund um das Schiff sind außerdem Stolperdrähte gespannt. Wenn ein Bär sie berührt, werden Leuchtraketen und Schreckschüsse ausgelöst.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Lukas Piotrowski)
Trotzdem haben sich die Eisbären die Forschungsstation schon "intensiv angesehen" und dabei auch einigen Schaden angerichtet. Am Ende zählen die Forscher 60 gesichtete Eisbären.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Nicht nur deshalb gibt es immer wieder Notfallübungen.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Wegen der Corona-Pandemie brechen schließlich die Nachschubwege über die Arktis-Anrainerstaaten zusammen. Um einen Abbruch der Expedition abzuwenden, wird direkt aus Deutschland ein kleiner Verband ...
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(Foto: Leonard Magerl)
... aus zwei anderen deutschen Forschungsschiffen geschickt. Sie treffen sich im Juni vor Spitzbergen mit der "Polarstern", die dafür ihre Eisscholle in der Arktis verlässt.
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(Foto: Lisa Grosfeld)
Die Austauschmannschaft für die "Polarstern" und die Crews der Versorgungsschiffe waren zuvor in strikter Quarantäne und wurden doppelt getestet. Ein Corona-Ausbruch an Bord wäre fatal gewesen.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Der Alltag an Bord der "Polarstern" ist gut strukturiert, herausfordernd bleibt er trotzdem.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Bei den eisigen Temperaturen halten Batterien nicht besonders lange, Plastik bricht, normale Stifte schreiben nicht mehr.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Jeder Tag ist für die Forscher voller Überraschungen, neu und anders, weil sich beispielsweise das Wetter ändert oder die Eisscholle aufbricht.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Lianna Nixon)
Die Forschenden nehmen Messungen in bis zu 4,3 Kilometern Meerestiefe vor.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Lianna Nixon)
Ein Wetterballon schafft es bis in eine Höhe von 36 Kilometern, um dort Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windrichtung und -geschwindigkeit zu messen.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Marcel Nicolaus)
Insgesamt werden über 1000 Eisbohrkerne aus dem Meereis gewonnen.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Stefan Hendricks)
3400 Kilometer driftet die "Polarstern" im Zickzackkurs, in der Spitze legt sie bei hohen Windgeschwindigkeiten bis zu 25 Kilometer am Tag zurück. An einem Tag ist es aber auch nur knapp ein Kilometer.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Luisa von Albedyll)
Ende Juli 2020 zerbricht die Scholle, die "Polarstern" setzt ihre Fahrt aber noch fort.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Stefan Hendricks)
Noch nie zuvor konnten altes und neues Eis gleichzeitig so genau untersucht werden.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Folke Mehrtens)
Zum ersten Mal können Wissenschaftler den gesamten Eiszyklus vom Gefrieren bis zur Schmelze beobachten, messen und dokumentieren.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Esther Horvath)
Die gesammelten Daten werden Wissenschaftlern in aller Welt zur Verfügung gestellt und die Forscher über Jahre beschäftigen.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Lianna Nixon)
Möglicherweise ist es ein letzter Blick in eine Welt, die der Klimawandel bald für immer zerstört haben wird.
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(Foto: Alfred-Wegener-Institut/Marcel Nicolaus)
Expeditionsleiter Markus Rex beschreibt sein Gefühl: "Wir haben zugesehen, wie in der Arktis das Eismeer stirbt."
Mosaic-Expedition beendet "Polarstern" kehrt aus dem Nordpolarmeer heim
Ein Jahr lang sammeln Forschende im Herzen des Klimawandels Daten. Dafür treibt das deutsche Forschungsschiff "Polarstern" mit einer Eisscholle durch die Arktis. Nun geht die Jahrhundertexpedition zu Ende. Die Wissenschaftler und Techniker der Mosaic-Expedition bringen aus der Heimat der Eisbären gewaltige Datenmengen mit, die sie bei eisigen Temperaturen gesammelt haben.
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