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Als der US-amerikanische Jäger Stewart Edward White im Jahr 1913, als weite Teile Afrikas noch unerforscht waren, die Serengeti entdeckte, ...Bild 1 von 41 | Foto: REUTERS
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... beschrieb er seine Eindrücke so: "Ich befand mich plötzlich im Paradies."Bild 2 von 41 | Foto: Reuters
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Die Massai, die ihre Rinder seit Jahrtausenden auf den riesigen Ebenen weiden, ...Bild 3 von 41 | Foto: AP
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... nannten diese Gegend Siringitu - die endlose Ebene, das endlose Land. Davon ist der Name "Serengeti" abgeleitet. (Ein Topi - eine Antilopenart -, wachsam beobachtet von einer Hyäne im Masai-Mara-Reservat in Südkenia.)Bild 4 von 41 | Foto: Associated Press
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Zur Serengeti zählt man heute den Serengeti-Nationalpark, das Ngorongoro-Reservat, die Schutzgebiete Maswa, Loliondo, Grumeti, Ikorongo und das Masai-Mara-Tierreservat in Kenia.Bild 5 von 41 | Foto: REUTERS
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Der Serengeti-Nationalpark gehört mit seinen 14.763 Quadratkilometern zu den größten Nationalparks der Welt und ist eins der letzten noch intakten Migrationssysteme. Bild 6 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Zudem ist er seit 1981 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes und Biosphärenreservat.Bild 7 von 41 | Foto: Reuters
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Die Serengeti ist das "Kronjuwel" der Schutzgebiete Tansanias, die insgesamt etwa 14 Prozent der Oberfläche des Landes ausmachen. (Löwe mit fehlendem Hinterlauf im Serengeti-Nationalpark)Bild 8 von 41 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Dort leben mehr als 1,5 Millionen Pflanzenfresser ...Bild 9 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... und tausende von Raubtieren.Bild 10 von 41 | Foto: Reuters
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Besonders Gnus, Zebras, Gazellen und Büffel laufen einem dort in großer Anzahl über den Weg. Bild 11 von 41 | Foto: Reuters
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Ihr einzigartiges Ökosystem hat Schriftsteller und Filmemacher, aber auch viele Fotografen und Wissenschaftler inspiriert.Bild 12 von 41 | Foto: Reuters
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Das Ökosystem der Serengeti gehört zu den ältesten der Erde. Klima, Vegetation und Fauna haben sich in den letzten Millionen Jahren nur wenig verändert.Bild 13 von 41 | Foto: AP
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Aber auch Menschen gibt es hier schon sehr lange. So fand man ...Bild 14 von 41 | Foto: AP
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... in der Olduvai-Schlucht, die im Süden des Serengeti-Ökosystems liegt und als die "Wiege der Menschheit" gilt, zwei Millionen Jahre alte Nachweise menschlicher Besiedlung. (Hillary Clinton und ihre Tochter Chelsea 1997 beim Besuch der Olduvai-Schlucht)Bild 15 von 41 | Foto: Reuters
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Berühmt geworden ist die Serengeti durch die "Great Migration", die jahreszeitliche Wanderung der Tierherden. Bild 16 von 41 | Foto: Reuters
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So machen sich während der "kleinen Regenzeit" im Oktober und November über eine Million Gnus und etwa 200.000 Zebras von den Hügeln im Norden zu den Ebenen im Süden auf, um dann nach der "großen Regenzeit" im April, Mai und Juni nach Norden zurückzuziehen. Bild 17 von 41 | Foto: Reuters
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Dieser uralte Trieb ist so stark, dass sich die Tiere weder durch verdorrte Landstriche noch durch Schluchten oder die in den Flüssen lauernden Krokodile aufhalten lassen. (Ertrunkene Tiere im Fluss Mara)Bild 18 von 41 | Foto: REUTERS
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Große Bekanntheit erlangte die Serengeti zudem durch den Dokumentarfilm "Serengeti darf nicht sterben" von Bernhard Grzimek. Dafür erhielt der Tierforscher 1960 einen Oscar.Bild 19 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Er wurde im Mai 1987 am Rand des Ngorongoro-Kraters im Serengeti Nationalpark in Tansania beigesetzt, ...Bild 20 von 41 | Foto: AP
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... neben seinem Sohn Michael, der bei den Dreharbeiten 1959, erst 24-jährig, durch einen Flugzeugunfall umgekommen war.Bild 21 von 41 | Foto: AP
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Die Dreharbeiten zu "Serengeti darf nicht sterben" waren mit umfangreichen wissenschaftlichen Erhebungen über die Zahl der Wildtiere in Ostafrika und über deren Wanderungen verbunden.Bild 22 von 41 | Foto: Reuters
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Grund dazu waren Pläne, einen Teil des Naturparks abzutrennen und den Verlust durch Angliederung anderer Gebiete auszugleichen. Mit ihrer Methode der Tierzählung vom Flugzeug aus legte Grzimek den Grundstein für den modernen Natur- und Artenschutz.Bild 23 von 41 | Foto: Reuters
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Bis zur Kolonialisierung Tansanias war Tier- und Naturschutz dort nicht notwendig, da die Einheimischen im Einklang mit der Natur lebten und nur für den Eigenbedarf jagten.Bild 24 von 41 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Das änderte sich, als im 19. Jahrhundert weiße Siedler eintrafen, die Gefallen an der Großwildjagd fanden und Tiere in großer Anzahl schossen. (Theodore Roosevelt 1909 in Afrika, nachdem er einen Elefanten erlegt hatte.)Bild 25 von 41 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Durch dieses willkürliche Töten von Wildtieren wurde die Einrichtung von Naturreservaten nötig.Bild 26 von 41 | Foto: AP
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Der Lebensraum Savanne und die dort beheimatete Tierwelt sollten geschützt werden.Bild 27 von 41 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Die andere Seite der Medaille: Im 19. Jahrhundert war das Gebiet noch Weideland der nomadisch lebenden Massai. Durch die Naturreservate ...Bild 28 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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... ... wurden sie in ihrer eigenen Heimat sehr in ihrer Freiheit eingeschränkt, obwohl sie selbst keinerlei Schuld an der Naturzerstörung hatten.Bild 29 von 41 | Foto: picture-alliance / dpa
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1929 wurde die Serengeti teilweise zum Wildreservat erklärt. 1951 gründete Tansanias Regierung den Nationalpark Serengeti.Bild 30 von 41 | Foto: picture-alliance / dpa
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1959 wurden die Regenzeitweiden der Gnus im Südosten der Serengeti vom Nationalpark abgetrennt ...Bild 31 von 41 | Foto: Reuters
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... und zu einem Wildschutzgebiet erklärt, in dem auch Massai ihr Vieh weiden dürfen.Bild 32 von 41 | Foto: Reuters
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Aus diesem Anlass entstand ebenfalls im Jahr 1959 Grzimeks Film "Serengeti darf nicht sterben". (Michael Grzimek, links mit Kopfverband, 1958 mit dem legendären Serengeti-Zebraflugzeug. Was von der Dornier Do 27 übrig ist, ist im Technikmuseum Berlin ausgestellt.) Bild 33 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Der Konflikt zwischen dem notwenigen Schutz des Lebensraums der Tiere ...Bild 34 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... und den Rechten der Bevölkerung besteht heute immer noch. (Wohnhütte der Waarusha, einer Untergruppe der Massai, in Kimunyak, Tansania.)Bild 35 von 41 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Hinzu kommt der Tourismus, der die Pflanzen- und Tierwelt zusatzlich belastet, aber dem Staat auch nicht unbeträchtliche Einnahmen bringt. (Touristen auf der Terrasse des "Mara Safari Club" in Kenia.Bild 36 von 41 | Foto: REUTERS
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In letzter Zeit wird daher auf eine neue Strategie gesetzt.Bild 37 von 41 | Foto: Reuters
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Die einheimische Bevölkerung soll Teile der geschützten Gebiete selbst übernehmen - und im Gegenzug auch die Verantwortung dafür.Bild 38 von 41 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Durch den Tourismus können sie selbst davon profitieren ...Bild 39 von 41 | Foto: Reuters
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... und müssen das geschützte Land dafür - auch im eigenen Interesse - schützen.Bild 40 von 41 | Foto: REUTERS
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Ob die Strategie erfolgreich sein wird, muss sich erst noch zeigen. Ein Anfang ist gemacht. (Andrea Beu)Bild 41 von 41 | Foto: Reuters

"Wie im Paradies"Serengeti - Die endlose Ebene

24.06.2009, 09:34 Uhr

Die Massai, die ihre Rinder seit Jahrtausenden auf den riesigen Ebenen weiden, nannten diese Gegend Siringitu - die endlose Ebene, das endlose Land. Davon ist der Name "Serengeti" abgeleitet. Der Serengeti-Nationalpark gehört mit seinen 14.763 Quadratkilometern zu den größten Nationalparks der Welt.