Coronavirus-Liveticker+++ 01:19 Bundeswehr holt sechs weitere Polizeiausbilder aus Afghanistan +++
+++ 01:19 Bundeswehr holt sechs weitere Polizeiausbilder aus Afghanistan +++
Mit einem Charterflug hat das Bundesinnenministerium sechs weitere deutsche Polizeiausbilder aus Afghanistan zurückgeholt. Die Polizisten und Polizistinnen hätten mit den Kollegen zusammengearbeitet, die an Covid-19 erkrankt seien, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Sonntagabend. Parallel dazu holte die Luftwaffe am Sonntag drei Polizisten und einen Bundeswehrsoldaten mit einem speziell ausgestatteten Airbus A400 aus Kabul zurück.
+++ 00:05 Malta öffnet Flughafen am 1. Juli +++
Malta will seinen Flughafen am 1. Juli wieder öffnen. "Wir kehren zur Normalität zurück", sagt Ministerpräsident Robert Abela. Der Tourismus macht fast ein Viertel der Wirtschaft auf der Mittelmeerinsel aus, und Hoteliers drängen die Regierung seit geraumer Zeit, den Flughafen wieder zu eröffnen. Anderenfalls drohe Massenarbeitslosigkeit, argumentieren sie.
+++ 23:20 Kinder in der Slowakei gehen wieder zur Schule +++
In der Slowakei werden die meisten öffentlichen Schulen nach der coronabedingten Schließung am Montag wieder den Unterricht aufnehmen. Zwischen 70 und 80 Prozent der Grundschüler werden damit wieder auf der Schulbank sitzen, erklärte Bildungsminister Branislav Grohling laut der slowakischen Nachrichtenagentur Tasr. Ebenfalls am Montag sollten zwischen 50 und 60 Prozent der Kindergartenkinder ihre Betreuungsstätten wieder aufsuchen können, sagte Grohling dem öffentlichen Rundfunksender RTVS.
Die Slowakei weist eine der niedrigsten Infektionsraten in Europa auf. Bisher wurden 1521 Infektionsfälle im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 registriert. 28 Menschen starben. Die tägliche Zahl von Neuinfektionen hatte sich in den vergangenen beiden Wochen im einstelligen Bereich gehalten. Der bisher letzte Todesfall wurde am 15. Mai gemeldet.
+++ 22:27 Frankreich fördert Autoindustrie mit Kaufprämien +++
Während in Deutschland noch heftig über Corona-Hilfen für die Autoindustrie diskutiert wird, gibt es in Frankreich ab Montag Kaufprämien für umweltfreundlichere Autos. Der Kauf eines neuen Elektroautos wird nun bei Privatpersonen mit 6000 bis 7000 Euro gefördert, bei Unternehmen und anderen Institutionen mit 3000 bis 5000 Euro. Beim Kauf eines Hybridfahrzeugs gibt es einen Umweltbonus von 2000 Euro. Die Abwrackprämie für Diesel-Autos wird bis einschließlich 31. Dezember auf maximal 1000 Euro verdoppelt, außerdem gibt es Fördergelder für den Kauf von Elektro-Fahrrädern. Das gesamte Hilfspaket, dessen Maßnahmen teils befristet sind, hat einen Umfang von einer Milliarde Euro. Staatschef Emmanuel Macron will die angeschlagene Automobilindustrie seines Landes mit insgesamt mehr als acht Milliarden Euro stützen, etwa durch Darlehen und Kurzarbeitergeld. Die Branche sichert in Frankreich rund 400.000 Arbeitsplätze.
+++ 22:10 USA melden fast 1.800.000 Infektionen +++
In der Coronavirus-Krise in den Vereinigten Staaten steigt die Zahl der erkannten Infektionen in der Zählung der "New York Times" auf 1.789.246 Fälle. Mindestens 104.105 Menschen sind in den USA im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
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+++ 21:40 Ansteckungsrate in Berlin steigt auf 1,4 +++
Die Ansteckungsrate in Berlin liegt weiter deutlich über dem kritischen Wert von 1,2 und ist auf 1,41 gestiegen. Das geht aus der Statistik der Senatsverwaltung für Gesundheit hervor. Die Reproduktionszahl gibt die Anzahl der Personen an, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. Wenn dieser Wert dreimal hintereinander über 1,2 liegt, springt die Corona-Ampel auf Rot. In einer Pressemitteilung hatte es zunächst geheißen, die Ampel stünde bereits auf Rot. Das wurde dann aber von der Verwaltung wieder korrigiert. Bei geringen Fallzahlen sei die Reproduktionszahl schwankungsanfällig, hieß es von der Senatsverwaltung zur Erklärung. Zugleich bleiben die Corona-Infektionszahlen in Berlin auf relativ niedrigem Niveau. Insgesamt sind es 16 mehr als am Vortag, Seit Beginn der Erfassung wurden damit insgesamt 6815 bestätigte Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen; 6279 Menschen gelten als genesen. 198 Infizierte starben. Aktuell sind demnach noch 144 Patienten im Krankenhaus, davon werden 41 intensivmedizinisch behandelt. Zur Berliner Lagebewertung gibt es drei Indikatoren: Neben der Reproduktionszahl die Zahl der Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner sowie der Anteil der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. Die anderen beiden Indikatoren lagen am Sonntag im grünen Bereich. Wenn bei zwei dieser drei Indikatoren bestimmte Grenzwerte überschritten würden, sähe die Politik Beratungs- beziehungsweise Handlungsbedarf.
+++ 21:03 Zehn Tote, wenige Neuansteckungen in Deutschland +++
Die Neuansteckungen in Deutschland bleiben auf niedrigem Niveau und sinken sogar weiter.
Zur Zeit sind in Deutschland 8914 Personen akut mit dem Corona-Virus infiziert - das sind 306 neue Infektionen im Vergleich zum Vortag. Laut Angaben der Länder starben 8535 Menschen an den Folgen einer Infektion, das sind 10 mehr als am Vortag. Das ist der niedrigstes Tageszuwachs seit März.
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Nach Berechnungen von ntv.de, die auf Angaben der Länder beruhen, kommt Deutschland insgesamt auf 181.790 Infektionen. Davon sind teilweisen Schätzungen des Robert-Koch-Instituts zufolge inzwischen 164.341 Personen genesen.
+++ 20:37 Saarland und Mecklenburg-Vorpommern melden null Neuinfektionen +++
Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Saarland ist am Pfingstsonntag bei 2706 Fällen geblieben. Die mit dem Virus in Verbindung gebrachten Todesfälle lagen unverändert bei 165, teilte das Gesundheitsministerium in Saarbrücken mit. 2492 der nachweislich Infizierten im Saarland gelten inzwischen als genesen. Derzeit werden 35 Menschen stationär im Krankenhaus behandelt, davon fünf Patienten intensivmedizinisch. Auf null neue Infektionen kam auch Mecklenburg-Vorpommern, während Brandenburg, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen einstellige Tageszuwächse meldeten. Bremen und Sachsen-Anhalt pausieren über die Feiertage und kommen deshalb nur technisch auf null Infektionen.
+++ 20:01 Wilde Party auf Sylt: Polizei sperrt Strandabschnitt +++
In dem Sylter Nobelkurort Kampen hat die Polizei einen Strandabschnitt gesperrt, weil sich bis zu 3500 Leute bei einer spontanen Strandparty nicht an die Abstandsregeln gehalten hätten, berichtete die "Bild"-Zeitung. Die vorwiegend jungen Urlauber haben sich dem Bericht zufolge am Samstagabend alle im Bereich des Strand-Lokals "Buhne 16" aufgehalten. Die Security-Mitarbeiter seien überfordert gewesen, Bußgelder seien trotzdem nicht verhängt worden. Dennoch habe Kampens Bürgermeisterin Stefanie Böhm Maßnahmen angekündigt, um ähnliche Ansammlungen künftig zu verhindern: So werde etwa der Dünenparkplatz teilweise gesperrt und alle Strandzugänge besser überwacht.
+++ 19:28 Ansteckungsrate in Deutschland weiter über kritischer Marke +++
Die Ansteckungsrate in Deutschland bleibt weiter über dem kritischen Wert von 1 und steigt sogar noch einmal leicht an. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts bei 1,04. Am Vortag war sie bereits auf 1,03 geklettert. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa eine weitere Person ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Vom RKI hieß es zu dem Wert aktuell auch, dass er empfindlich auf kurzfristige Änderungen der Fallzahlen reagiere, wie sie etwa durch einzelne Ausbruchsgeschehen verursacht werden können. "Dies kann insbesondere bei insgesamt kleinerer Anzahl von Neuerkrankungen zu verhältnismäßig großen Schwankungen führen."
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Seit Mitte Mai gibt das RKI deshalb ergänzend ein sogenanntes 7-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen liegt dieser Wert aktuell bei 0,90, am Vortag 0,95. Der 7-Tage-R zeigt das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen.
+++ 19:01 Bremerhaven: Stadt bezweifelt Ansteckung bei Gottesdienst +++
Die Corona-Infektionen innerhalb einer Pfingstgemeinde in Bremerhaven haben sich nach Einschätzung der Stadtverwaltung nicht während der Gottesdienste, sondern durch familiäre und soziale Kontakte verbreitet. "Die Gemeinde hat dem Krisenstab ein plausibles Hygienekonzept für die stattgefundenen Gottesdienste dargestellt", teilte die Stadt Bremerhaven mit. Krisenstab und Gemeinde wollten sich weiter austauschen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu begrenzen. Oberbürgermeister Melf Grantz sagte, es gebe keinen Grund, die Mitglieder der Kirchengemeinde zu stigmatisieren oder zu diskriminieren. Die Religionsgemeinschaft verhalte sich ausgesprochen kooperativ, sagte der Sozialdemokrat. Die Zahl der positiv bestätigen Corona-Fälle aus dem Umfeld der Religionsgemeinschaft hat sich unterdessen am Nachmittag um drei Fälle auf 57 erhöht.
+++ 18:31 Hunderte demonstrieren in Stuttgart +++
In Stuttgart haben wieder mehrere Hundert Menschen gegen Einschränkungen durch die Corona-Verordnung des Landes demonstriert. Nach Polizeiangaben blieb am Nachmittag alles friedlich. Die Hygiene- und Abstandsregeln würden eingehalten, sagte eine Polizeisprecherin. Die Demonstration fand unter Einsatz vieler Polizeikräfte statt. Redner verlangten unter anderem die sofortige Öffnung der Kitas und den sofortigen Vollbetrieb der Schulen. Die Gefahr, an Corona zu sterben, sei inzwischen geringer als die, von einer Straßenbahn überfahren zu werden, sagte ein Redner. Ein Bündnis aus 25 linken Gruppierungen aus Stuttgart und der Region hatte auf einer anderen Demo vor einem drohenden Sozialabbau als wirtschaftliche Folge der Corona-Pandemie gewarnt.
+++ 18:01 Dresdner Residenzschloss lockt viele Besucher an +++
Das nach wochenlanger Corona-Zwangspause seit Samstag wieder offene Dresdner Residenzschloss kommt bei den Besuchern gut an. Bis zum Abend kamen nach Angaben einer Sprecherin der Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) rund 1000 Menschen in sechs Stunden. Das sei "eine sehr gute Zahl". Die Tagesbilanz in den einzelnen Museen wie dem Historischen Grünen Gewölbe könne noch nicht gesagt werden. Das barocke Schatzkammermuseum war wegen des spektakulären Diebstahls aus dem Juwelenzimmer im November 2019 über ein halbes Jahr geschlossen. Daneben sind nun auch Neues Grünes Gewölbe, Riesensaal, Türckische Cammer, Porzellankabinett und Paraderäume wieder zugänglich.
+++ 17:42 Cafés in Paris stehen in den Startlöchern +++
Aufatmen im Land des guten Essens: Ab Dienstag dürfen Cafés und Restaurants in Frankreich nach einer zweieinhalbmonatigen Zwangspause wieder Gäste bewirten. In Paris hält sich die Freude der Gastwirte allerdings in Grenzen - denn in der schwerer von der Covid-19-Epidemie getroffenen Hauptstadtregion darf nur auf Außenterrassen der Lokale getrunken und gegessen werden. Die um ihre Wiederwahl kämpfende Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo kündigte bereits an, dass Lokale mehr Platz als üblich auf der Straße einnehmen können, falls sie Sicherheitsbestimmungen und andere Regeln einhalten. Bei blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen war über Pflingsten die Verlockung groß, schon einmal draußen auszuschenken. Die Polizei schritt nach eigenen Angaben mehrfach ein und verhängte Geldstrafen.
+++ 17:15 München verbietet gelben Stern auf Corona-Demos +++
Die Stadt München schreitet gegen die Verwendung des gelben "Judensterns" auf Corona-Demonstrationen ein. Das Verbot sei bereits Teil des Auflagenbescheids der Stadt München für die Demonstration am Samstag gewesen, bestätigte ein Sprecher der Polizei. Hintergrund des Verbots ist, dass auf einigen Corona-Kundgebungen der sogenannte Judenstern, eine den Juden von den Nationalsozialisten aufgezwungenen Kennzeichnung, mit der Inschrift "ungeimpft" gezeigt wurde. Damit sollen Assoziationen an die Verfolgung während der Nazi-Zeit geweckt werden. Dies will die Stadt München nun nicht mehr dulden. Laut Polizei droht bei einem Verstoß ein Bußgeld.
+++ 16:50 Schweden meldet erstmals keinen Toten +++
Erstmals seit März hat es in Schweden innerhalb von 24 Stunden keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 gegeben. Dies teilte die nationale Gesundheitsbehörde mit. Insgesamt starben in dem skandinavischen Land nach amtlichen Angaben infolge der Pandemie seit dem 11. März annähernd 4400 Menschen. Etwa 37.500 Menschen haben sich infiziert. Die relativ hohe Zahl - gemessen an zehn Millionen Einwohnern - sei vor allem auf Infektionen in Pflegeheimen in und um die Hauptstadt Stockholm zurückzuführen, heißt es. Anders als viele andere Länder hat Schweden Schulen und Kindergärten nicht geschlossen. Die Bürger wurden lediglich gebeten, Abstand zu halten und sich immer wieder die Hände zu waschen.
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+++ 16:20 Krawalle: Polizei löst illegale Party in Stuttgart auf +++
Die Polizei in Stuttgart hat in der Nacht zum Pfingstsonntag mehr als 500 Partygänger vom Kleinen Schlossplatz vertrieben. Die jungen Leute hätten sich dort getroffen und dabei das Abstandsgebot missachtet, teilte das Stuttgarter Polizeipräsidium mit. Schließlich mussten mehrere Dutzend Streifenwagen anrücken, um die Feier zu beenden. Zunächst hatten die Beamten gegen Mitternacht per Lautsprecher versucht, die Feiernden zum Gehen zu bewegen. Aus der Menge heraus seien dann Flaschen auf die Beamten geworfen worden, heißt es in dem Polizeibericht weiter. Verletzt worden sei dabei niemand, allerdings habe es an einem Streifenwagen leichte Schäden gegeben. "Polizisten mit Flaschen zu bewerfen, weil sie auf die Einhaltung der Abstandsregeln hinweisen, ist inakzeptabel", erklärte der Stuttgarter Bürgermeister Martin Schairer laut Mitteilung. Er betonte, die Polizei kontrolliere die Einhaltung der Vorgaben zu Eindämmung des Coronavirus und sei dabei selbst einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. In derselben Nacht mussten die Beamten noch einmal ausrücken, weil sie zu einem vorgetäuschten Messerangriff gerufen wurden. Auch hier habe es Krawalle und Beschimpfungen der Polizisten gegeben. Die Polizei Stuttgart bittet Zeugen, sich zu melden.
+++ 15:35 Touristen in der Toskana: "gleich Null" +++
Nach und nach öffnen in Italien wieder die wichtigen Wahrzeichen: In der Toskana durften Besucher nach fast drei Monaten Corona-Sperre wieder den Schiefen Turm von Pisa besichtigen. "Es ist ein wichtiger Tag, weil wir mit der Wiedereröffnung der Gegend beim Neustart helfen", zitierte die Nachrichtenagentur Ansa den Vorsitzenden des Verwaltungsamtes. Bei einem Flashmob gedachten zahlreiche Menschen an die Corona-Opfer und warben gleichzeitig für Besucher. Die Touristenströme seien "gleich Null", teilte die Behörde in Pisa mit. Wichtig sei aber ein "Zeichen des Vertrauens und der Hoffnung". Am Montag öffnen in Rom wieder das Kolosseum und die Vatikanischen Museen. In Florenz folgen auch die Uffizien und die Galleria dell'Accademia mit Michelangelos David-Statue.
+++ 14:53 Pfingst-Ansturm auf Berge und Seen bleibt aus +++
Trotz deutschlandweiter Lockerungen der Corona-Beschränkungen ist der große Ansturm von Urlaubern und Ausflüglern an Pfingsten ausgeblieben. In Bayern, wo wie auch in Baden-Württemberg zweiwöchige Schulferien begonnen haben, zog es die Menschen auch am Sonntag nur sehr zögerlich an die Seen und in die Berge. Auf den Straßen gab es keine größeren Probleme. "Es ist ein ziemliches Aufkommen, aber es ist ruhig und flüssig", sagte eine Sprecherin der Autobahnpolizei Ahlhorn an der A1 in Niedersachsen. Die Bahn sprach von einem entspannten Pfingstverkehr ohne besondere Vorkommnisse. Die Züge in Deutschland seien nicht stark ausgelastet, sagte eine Sprecherin. Während zum Start in die Ferien in Bayern kaum Ausflugsverkehr zu verzeichnen war, konnten sich die Betreiber von Gastronomie, Seil- und Bergbahnen sowie von Parkplätzen zumindest ein wenig freuen - auch wenn bei weiß-blauem Himmel nicht von einem Ansturm die Rede sein konnte. Seit Samstag dürfen Hotels und andere Beherbergungsbetriebe in Bayern wieder touristische Übernachtungen anbieten. Allgemein war für das Wochenende erwartet worden, dass die Menschen nach den wochenlangen Beschränkungen durch die Corona-Krise wieder zu den Ausflugszielen strömen werden.
+++ 14:25 Quellcode der Corona-Warn-App veröffentlicht +++
Die Entwickler der Corona-Warn-App des Bundes haben den kompletten Programmcode der mit Spannung erwarteten Anwendung offengelegt. "Über Pfingsten haben wir alle restlichen, noch nicht veröffentlichten Quellcodes für die App auf der Entwickler-Plattform GitHub publiziert", erklärten Sprecher der Deutschen Telekom und der SAP AG. Damit seien alle Codes der vollständigen App für die Experten-Community einsehbar.
+++ 13:46 Papst: Dürfen Chancen aus Corona-Krise nicht verspielen +++
Papst Franziskus hat in der Corona-Pandemie einen Neuanfang für ein gerechteres Leben gefordert. Narzissmus, Pessimismus und Selbstmitleid seien Gefahren, diese Chance zu verspielen. "Schlimmer als die gegenwärtige Krise wäre nur, wenn wir die Chance, die sie birgt, ungenutzt verstreichen ließen und uns in uns selbst verschlössen", sagte der Pontifex bei der Pfingstmesse im Petersdom in Rom. In der Pandemie sei der "Rückzug auf die eigenen Bedürfnisse, die Gleichgültigkeit gegenüber den Bedürfnissen anderer, das Nichteingestehen der eigenen Fehler und Schwächen" besonders schlimm. Die Menschen müssten sich aus der "Lähmung des Egoismus" befreien.
+++ 13:15 Söder liebäugelt mit zwei Urlaubszielen im Land +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kann sich vorstellen, dieses Jahr in Deutschlands Norden Urlaub zu machen. Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, und deren Amtskollege aus Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), hätten ihn schon eingeladen, sagte der CSU-Chef der "Welt am Sonntag". "Es wäre doch spannend, mit Daniel Günther durch das Watt zu wandern." Auf jeden Fall will Söder in Deutschland Urlaub machen, natürlich auch in Bayern. "Aber ich kann mir gut vorstellen, auch mal nach Norden an die Küste zu fahren", sagte er.
+++ 12:50 Weltweit mehr als sechs Millionen Corona-Fälle erfasst +++
Weltweit ist bei inzwischen mehr als sechs Millionen Menschen das Corona-Virus nachgewiesen worden. Fast 370.000 von ihnen sind an den Folgen oder im Zusammenhang mit der Infektion gestorben, wie aus Berechnungen von ntv.de hervorgeht. Die meisten Virusnachweise verzeichnen dabei weiter die USA. Bei fast 1,8 Millionen Menschen wurde das Sars-CoV-2 erfasst. Mehr als 100.000 Menschen starben. Fast eine halbe Million Infektionen melden derweil die Behörden in Brasilien. In Russland wurden inzwischen mehr als 400.000 Fälle erfasst. Zu den am meisten betroffenen Ländern in Europa zählen Großbritannien, Spanien und Italien.
+++ 12:20 Netanjahu ermahnt Israelis - "Superspreader" legt Schule lahm +++
Angesichts wieder steigender Neuinfektionen hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Bürger des Landes zu mehr Disziplin gemahnt. Zum Auftakt einer Kabinettssitzung in Jerusalem sagte er: "Es gibt in den letzten Tagen einen Anstieg der Erkrankungen, begleitet von einer Aufweichung der Disziplin." Als neue Infektionsherde in Israel zeichnen sich vor allem Schulen ab. Nach Angaben des Bildungsministeriums sind bereits 17 Kindergärten und Schulen wegen Corona-Neuerkrankungen wieder geschlossen worden. Die meisten neuen Fälle gab es an einem Jerusalemer Gymnasium, wo mehr als 100 Lehrer und Schüler erkrankt sind. Nach Medienberichten hatte dort ein einzelner "Superspreader" die anderen infiziert.
"Wir werden in den nächsten Tagen unsere Schritte abwägen, und wenn notwendig werden wir die Politik dementsprechend ändern", sagte Netanjahu. Am Wochenende waren in sozialen Medien häufig Partys in Bars und Klubs zu sehen, auf denen viele Menschen dicht gedrängt und ohne Mundschutz feierten. Auch auf den Straßen und in öffentlichen Einrichtungen sind inzwischen sehr viele Israelis ohne Maske unterwegs.
+++ 11:44 Spanien will Notstand erneut verlängern +++
Spanien will den Notstand und die damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens einem Bericht zufolge bis zum 21. Juni ausdehnen. Ministerpräsident Pedro Sanchez wolle das Parlament um Zustimmung für eine letzte zweiwöchige Verlängerung bitten, berichtet "El Pais". Danach solle die Bewegungsfreiheit der Bürger nicht mehr eingeschränkt werden. In dem Land sind mehr als 27.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, rund 240.000 Infektionsfälle sind nachgewiesen.
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+++ 11:00 Mehr als 400.000 Corona-Fälle in Russland +++
In Russland ist die Zahl der Infektionen auf mehr als 400.000 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 9268 neue Ansteckungsfälle registriert worden, teilen die Behörden mit. Damit sei bei insgesamt 405.843 Menschen das Coronavirus nachgewiesen worden. Zudem seien 138 weitere Menschen an der vom Virus ausgelösten Atemwegserkrankung Covid-19 gestorben, die Zahl der Todesfälle sei damit auf 4693 angewachsen.
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+++ 10:22 Katholische Kirche beklagt Widerhall kruder Thesen in hohen Kreisen +++
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, ruft dazu auf, eine vernünftige Balance zwischen Freiheit und Sicherheit zu finden. Die Mehrheit der Bürger sei mit der zeitweisen Einschränkung der Freiheit einverstanden, und die Maßnahmen seien erfolgreich, sagte er laut Redetext in seiner Pfingstpredigt im Limburger Dom. Nun, da die Gesellschaft allmählich wieder aufwache, wagten sich jedoch viele mit Kritik hervor, fröhlich Unbesorgte genauso wie tief Besorgte "und leider auch die extrem Ausgerichteten". Mit teils kruden Thesen und Forderungen, "die leider sogar in hohen kirchlichen Kreisen Widerhall gefunden haben, bleiben sie, wenn auch lautstark und hässlich aggressiv bisher eine Randerscheinung", sagte er weiter.
+++ 09:35 160 Menschen in Quarantäne nach Feiern in Göttingen +++
Nach einem Corona-Ausbruch im Zusammenhang mit mehreren Feiern in Göttingen befinden sich 160 Menschen in Quarantäne, darunter 57 Kinder und Jugendliche. Wie die Stadt mitteilte, sind bislang 35 Personen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Eine Person sei schwer erkrankt und befinde sich in stationärer Behandlung. Alle Kontaktpersonen sollen auf das Virus getestet werden, auch wenn sie keine Symptome zeigen. Die Infektionen erfolgten bei mehreren größeren privaten Feiern. Nach Angaben der Stadt sind die Betroffenen zum größten Teil Mitglieder verschiedener Großfamilien. Sie stammen aus Göttingen und Umgebung.
+++ 08:57 Hamburger Senatorin: Schließungen wegen Rats der Wissenschaftler +++
Hamburgs scheidende Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks sieht die Entscheidung zur Schul- und Kitaschließung im Rückblick anders. Ob es notwendig gewesen sei, die Kitas und Schulen zu schließen, darüber würden sich noch heute die Wissenschaftler streiten. "Hätten sie (die Wissenschaftler) damals nicht gesagt, dass Kinder und Jugendliche die Krankheit stärker übertragen als Erwachsene, dann hätten wir vielleicht anders entschieden und Schulen wie Kitas offen gelassen oder schneller wieder geöffnet. Aber auch die Wissenschaftler brauchten Zeit, um die neue Krankheit zu erforschen", sagte die SPD-Politikerin der Regionalausgabe der "Welt am Sonntag". Mit den bisherigen Maßnahmen zeigt sie sich zufrieden. "Momentan kann man sagen: Die Pandemie flacht ab, wir haben mit unseren Maßnahmen viel erreicht und vieles richtig gemacht."
+++ 08:24 Giffey verlangt Klarheit über Risiko von Kindern +++
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey verlangt gesicherte Erkenntnisse zum Infektionsrisiko von Kindern mit dem Coronavirus bis zum Ende der Sommerferien. "Ich halte es für notwendig, dass spätestens zum Ende der Sommerferien mehr Ergebnisse vorliegen", sagte die SPD-Politikerin der "Bild am Sonntag". Normale Betreuung und voller Unterricht gingen nicht mit der 1,5-Meter-Abstandsregel. Giffey kündigte an, zusammen mit dem Deutschen Jugendinstitut ein Kita-Register aufzubauen, das wöchentlich aktualisiert werde. Das Robert-Koch-Institut teste überall dort, wo es Auffälligkeiten gebe, zusätzliche Antikörpertests ermittelten, wie viele Kinder das Virus schon hatten. "Wenn wir zuverlässig wissen, dass Kinder das Virus weniger verbreiten, würde es auch für Personal mit Risikofaktoren leichter sein, wieder in den Job zurückzukehren", sagte Giffey.
+++ 07:43 Schäuble: Einfache Kaufprämie wäre arg fantasielos +++
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble fordert eine Verknüpfung der Konjunkturhilfen mit einer grundlegenden Erneuerung der Wirtschaft. "Wir können doch nicht einfach nur sagen: Wir müssen alles wieder so machen, wie es vor Corona war", sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Entscheidend sei nicht, "große Summen anzukündigen, sondern das Richtige zu tun. Und da gilt: Alles, was Deutschland und Europa dynamischer, stärker, zukunftsfähiger macht, ist richtig." Deshalb befürworte er die Ausrichtung auf Klima, Digitalisierung, Innovation. "Dass die Klimapolitik jetzt zurückstehen müsse, wie manche meinen, kann man nicht ernsthaft vertreten", sagte Schäuble."Einfach nur Kaufprämien für die Automobilindustrie wären als Antwort ein bisschen arg fantasielos."
+++ 06:52 Jedes zehnte Containerschiff und alle Kreuzfahrtschiffe stillgelegt +++
Wegen der Corona-Krise haben die Reedereien so viele Schiffe stillgelegt wie noch nie. Weltweit seien gegenwärtig 11,3 Prozent der Containerflotte ungenutzt, heißt es in einem internen Bericht des Verbandes Deutscher Reeder (VDR) in Hamburg. 524 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 2,65 Millionen Standardcontainern (TEU) sind nicht auf den Weltmeeren unterwegs, sondern liegen vor den Häfen auf Reede, meist in Asien. An Bord leben oft noch die Besatzungen. Ähnlich sieht es in der Kreuzschifffahrt aus. Die gesamte Weltflotte von rund 400 Schiffen ist gegenwärtig außer Betrieb. Ein Ende ist nicht abzusehen.
+++ 06:20 Forscherin: "Wir hatten höheren Frust erwartet" +++
Trotz Corona-Beschränkungen fühlen sich nach einer Umfrage die meisten Menschen in ihrem autonomen Handeln nicht stark eingeschränkt: Nur jeder Vierte der Befragten gaben an, er sei darüber frustriert, in seiner Freiheit beschränkt zu sein, wie Michaela Brohm-Badry von der Universität Trier sagte. Rund zwei Drittel (63 Prozent) sahen sich derweil als nach wie vor voll autonom handelnd an. "Das Ergebnis hat uns überrascht. Wir hatten höheren Frust erwartet." Dass die Beschränkungen nicht so stark als solche empfunden werden, habe einen Grund: Wenn Menschen sie als notwendig verstehen würden, könnten sie sie besser akzeptieren, sagte Brohm-Badry, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung ist. Möglicherweise sei es den politischen Vertretern gelungen, diese Einsichtsfähigkeit zu aktivieren.
+++ 05:20 Tempelberg und Moschee in Medina wieder offen +++
Der Tempelberg in Jerusalem mit der berühmten Al-Aksa-Moschee hat nach mehr als zweimonatiger Schließung wegen der Corona-Pandemie wieder geöffnet. Die ersten muslimischen Gläubigen wurden heute Nacht wieder auf das Gelände gelassen. Die Anlage in Ost-Jerusalem war im März wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus geschlossen worden. Auf dem Tempelberg befinden sich der Felsendom und die Al-Aksa-Moschee. Der Tempelberg ist eine heilige Stätte nicht nur des Islam, sondern auch des Judentums und Christentums.
Auch Saudi-Arabien will die Moschee des Propheten Mohammed in Medina schrittweise wieder öffnen und dort Gebete unter strengen Auflagen erlauben. Der Zugang zu dem Gebetshaus sowie zu der Großen Moschee in Mekka - die beiden heiligsten Stätten des Islams - war wegen der Ausbreitung des Coronavirus vor zwei Monaten ausgesetzt worden.
+++ 04:28 Kretschmann gegen Pläne zur Kommunen-Entschuldung +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich in scharfer Form gegen die Pläne von Bundesfinanzminister Olaf Scholz zur Entschuldigung der Kommunen gewandt. "Es geht gar nicht, solche Altschuldenregelungen mit der Corona-Krise zu verknüpfen", sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die Kommunen sind Bestandteil der Länder. Bundesfinanzminister Scholz will das Grundgesetz verändern, um da mitzureden. Das ist mit mir nicht zu machen, weil es das föderale Gefüge wieder einmal zentralistisch verschiebt. Ganz nach dem Motto Geld gegen Kompetenzen."
+++ 03:44 Söder macht sich für Autoprämie stark +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich für eine massive Förderung der Automobilindustrie ausgesprochen. Der "Welt am Sonntag" sagte der CSU-Vorsitzende: "Es kann nicht sein, dass Frankreich acht Milliarden Euro für die Automobilförderung ausgibt, wir neun Milliarden für die Lufthansa - allerdings nichts für das Herzstück unserer Wirtschaft. Das wäre ein industriepolitischer Fehler." Vom Automobil und den unzähligen Zulieferern hingen Tausende von Arbeitsplätzen ab. "Wir haben die besten Autos der Welt. Das soll so bleiben."
+++ 02:30 Iran streicht Gedenkfeier für Chomeini +++
Die alljährliche Gedenkfeier für Irans früheren geistlichen Führer Ajatollah Ruhollah Chomeini ist wegen der Corona-Krise abgesagt worden. Die Zeremonie im Chomeini-Mausoleum in Teheran falle wegen der hohen Ansteckungsgefahr aus, sagte ein Sprecher des Chomeini-Büros der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Normalerweise erinnern jedes Jahr am 3. Juni die gesamte politische Elite sowie Zehntausende im ganzen Land an den Todestag Chomeinis. Wegen der Pandemie dürfen Pilger seit drei Monaten auch das Mausoleum nicht betreten. Chomeini gilt als Hauptfigur der Revolution von 1979.
+++ 01:01 Laschet fordert Rettungsschirm für Pleitekommunen +++
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet will das von der Bundesregierung geplante Konjunkturpaket politisch nur unterstützen, sofern es massive Hilfen für die angeschlagenen Kommunen in Deutschland vorsieht. "Ein Konjunkturprogramm ohne einen Rettungsschirm für die Kommunen ist für mich nicht vorstellbar", sagte der CDU-Politiker dem "Spiegel". Die ohnehin angespannte Lage in vielen Kommunalhaushalten in Deutschland und Nordrhein-Westfalen werde wird durch die Coronakrise massiv verschärft.
+++ 00:04 Deutsches Konjunkturprogramm soll 75 bis 80 Milliarden kosten +++
Das geplante Konjunkturprogramm der Bundesregierung soll nach einem Medienbericht ein Volumen von 75 bis 80 Milliarden Euro haben. Diese Summe nannte die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf Regierungskreise. Über die Maßnahmen zur Ankurbelung der rezsssionsgeplagten Wirtschaft wollen die Spitzen der Koalition am Dienstag beraten. Der Bund solle den Großteil mit "deutlich über 60 Milliarden" übernehmen, die Länder sollten den Rest tragen. Die 100-Milliarden-Euro-Grenze, die der CSU-Vorsitzende Markus Söder zur Obergrenze erklärte hatte, solle "klar unterschritten" werden, schrieb die Zeitung. Die Corona-Pandemie hat den Staat nach einer Berechnung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) bisher 287,5 Milliarden Euro gekostet, wie die Zeitung berichtet. Bund, Länder und Kommunen hätten 192,9 Milliarden Euro Mehrausgaben getätigt und 94,6 Milliarden Euro Mindereinnahmen verkraften müssen. Die Schuldenquote sei auf 79,9 Prozent gestiegen.
+++ 23:16 Präsident der Maschinenbauer gegen Auto-Kaufprämie +++
Mit drastischen Worten hat sich der Präsident des Maschinenbau-Verbands VDMA, Carl Martin Welcker, gegen eine Kaufprämie für Autos ausgesprochen, die die Bundesregierung am Dienstag beschließen könnte. "Kaufprämien für Autos und vergleichbare Einzelsubventionen wirken selektiv, diskriminieren andere Produkte und erzeugen Mitnahmeeffekte", sagte Welcker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Der Autoabsatz sei schon vor der Krise schwach gewesen, und das liege an der Politik.
"Solange EU, Bund, Länder und Kommunen Abgasgrenzwerte fast beliebig ändern, Fahrverbote erlassen und Parkräume vernichten, muss man sich nicht wundern, wenn Autos keine Käufer finden", sagte Welcker der Zeitung. Er plädierte in der Corona-Krise für andere Maßnahmen: "Kluge Förderung setzt am Beginn der Wertschöpfungskette an, also in Forschung und Entwicklung. Und sie sollte die gesamte Industrie erfassen."
+++ 22:25 Vatikan veranstaltet Sommercamp mit Pool und Party +++
Poolparty in den Vatikanischen Gärten und Pingpong in päpstlicher Audienzhalle: Kinder können sich in der Corona-Krise im Sommer auch im Vatikan austoben. Dazu organisiert der Kirchenstaat für den Nachwuchs von Vatikanangestellten im Juli erstmals ein Summercamp. Das Angebot sei für Eltern, die in den Monaten des Lockdowns mit den langen Schulschließungen besonders gefordert gewesen seien, berichtete die vatikanische Medienplattform Vaticannews. Auch "geistliche Unterweisung" werde bei dem Camp mit dem Motto "Glück und Seligpreisungen" eine Rolle spielen. Auf dem Heliport des Vatikans sollen zudem Mannschaftsspiele stattfinden, alles nach den gebotenen Corona-Abstandsregeln. Die bisherigen Päpste verbrachten die heißen Monate immer in der Sommerresidenz Castel Gandolfo bei Rom. Franziskus allerdings bleibt im Vatikan und hat die Residenz zum Museum umfunktionieren lassen. Die Vatikanischen Gärten liegen hinter hohen Mauern und sind für Touristen nur mit speziellen Buchungen zugänglich.
Hinweis: Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.