Panorama

Unwetter im Liveticker +++ 02:52 Auch am Freitag noch vereinzelt Unwetter erwartet +++

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet am Freitag noch mit vereinzelten Unwettern. Vor allem im Osten und Südosten könne es noch kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und stürmischen Böen geben. Tagsüber sei dann von Vorpommern bis nach Sachsen-Anhalt und Thüringen gebietsweise mit schauerartigen Regenfällen zu rechnen. Das Tief wandert demnach langsam nach Polen, wobei die schwülwarme Luft durch kühlere ersetzt wird. Der Regen zieht dann ab nachmittags und abends allmählich ebenfalls ostwärts ab. An Kammlagen können laut DWD aber noch stürmische Böen von bis zu 70 Kilometern die Stunde erreicht werden.

+++ 02:14 Duisburger Feuerwehr im Dauereinsatz +++
Die Duisburger Feuerwehr ist in dieser Nacht im Dauereinsatz (und nicht nur sie). Sie meldet rund 420 Einsätze - kurz nach Mitternacht war noch von 350 Einsätzen die Rede. Die gute Nachricht: Verletzte meldet die Feuerwehr nicht. Einen Eindruck von den Auswirkungen der Unwetter liefern Bilder. So sind Teilabschnitte der Autobahn A59 in Duisburg nach stundenlangen Regenfällen überschwemmt:

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(Foto: dpa)

Auf einer überfluteten Straße suchen Feuerwehrleute nach Gullydeckeln:

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(Foto: dpa)

Und dieses Auto muss aus einer überfluteten Unterführung geborgen werden:

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(Foto: dpa)

+++ 01:35 Berliner Feuerwehr beendet "Ausnahmezustand" +++
Die Bundeshauptstadt kommt offenbar glimpflich durch das Unwetter. "In Berlin ist das #Unwetter bislang ruhiger verlaufen als befürchtet", twitterte die Berliner Feuerwehr. Man bleibe aber in Bereitschaft. Später berichtete sie von einem brennenden Dach eines Einfamilienhauses nach einem Blitzeinschlag in Kaulsdorf. 36 Kräfte seien dabei im Einsatz gewesen, Verletzte habe es nicht gegeben.

Der Ausnahmezustand in Berlin konnte dann gegen 1.10 Uhr beendet werden, wie es in einem weiteren Tweet heißt. "Insgesamt wurden 36 wetterbedingte Einsätze geleistet. Rund 50 Kräfte der #FF [Freiwillige Feuerwehr] haben die #BF [Berufsfeuerwehr] unterstützt." Hinzu seien Fachleute des Grünflächenamtes des Bezirksamts Pankow gekommen.

+++ 00:54 Duisburger Feuerwehr meldet 350 Einsätze in der Nacht +++
In Duisburg gibt es in der Nacht bisher rund 350 Einsätze der Feuerwehr. Dabei handele es sich um vollgelaufene Keller, überschwemmte Straßen und umgestürzte Bäume, sagt ein Sprecher der Feuerwehr. Einige Menschen seien in ihren Fahrzeugen eingeschlossen worden und hätten befreit werden müssen. Mehrere Straßen im Stadtgebiet sind wegen Überflutung nicht mehr befahrbar. Daher komme es zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen.

+++ 00:21 Berliner Feuerwehr meldet "Ausnahmezustand Wetter" +++
Die Unwetter ziehen mittlerweile auch über den Osten Deutschlands. Die Berliner Feuerwehr meldet auf Twitter "Ausnahmezustand Wetter". Seit 22.54 Uhr sei man im Einsatz. Sechs Freiwillige Feuerwehren sowie vier Erkunder seien zusätzlich in den Dienst genommen worden. Besondere Einsätze habe es aber bisher nicht gegeben.

"Man sieht, dass die #Gewitter im Osten immer mehr verclustern und zunehmend in gewittrigen Starkregen übergehen", schreibt derweil die Seite Kachelmannwetter auf Twitter. Die Sturmgefahr nehme in den nächsten Stunden ab.

+++ 00:05 Braunschweiger Feuerwehr meldet Hunderte Einsätze +++
Bei der Feuerwehr im niedersächsischen Braunschweig gehen am Donnerstag bis 20 Uhr rund 1600 unwetterbedingte Notrufe ein. Wegen der vielen Anrufe komme es zu langen Wartezeiten bei der Notrufanlage, teilt die Feuerwehr mit. Sie bittet die Anrufer, nicht aufzulegen. Man nehme Notrufe schnellstmöglich an. Bis 20.30 Uhr rückte die Feuerwehr den Angaben zufolge zu mehr als 340 Unwettereinsätzen aus. Die Arbeit der Einsatzkräfte werde noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen, heißt es. "Die Feuerwehr Braunschweig stellt sich auf eine lange und einsatzreiche Nacht ein." Im Einsatz seien die zwei Wachen der Berufsfeuerwehr, alle 30 Ortsfeuerwehren, Sonderfahrzeuge und das Technische Hilfswerk. Es handle sich um einen Großeinsatz.

+++ 23:43 Gewitter sorgt in Freiburg für Schäden +++
Eine Gewitterzelle hat das Stadtgebiet Freiburg am Abend mit Sturmböen und starkem Regen erreicht. Wie die Feuerwehr mitteilt, verursacht das Gewitter Schäden durch abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume. Die Bahnlinie Richtung Bad Krozingen ist durch Bäume blockiert. Die Feuerwehr Freiburg bearbeitet im Freiburger Stadtgebiet deshalb 19 Einsätze. Die Gewitterzelle zieht später nordwärts ab, der Deutsche Wetterdienst (DWD) hebt daraufhin die Unwetterwarnung für das Stadtgebiet wieder auf. Für die Regierungsbezirke Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen gilt diese aber noch.

+++ 23:23 Bahn stellt Züge für gestrandete Fahrgäste bereit +++
Für wegen des Unwetters gestrandete Fahrgäste stellt die Deutsche Bahn in mehreren deutschen Städten Züge zum Übernachten zur Verfügung. In Berlin, Bremen, Frankfurt am Main, Göttingen, Hamburg, Hannover und Kassel werden nach Angaben einer Bahnsprecherin entsprechende Züge eingesetzt. Bundesweit könne es zu Verspätungen und Zugausfällen kommen, heißt es auf der Internetseite des Unternehmens. Der Zugverkehr sei erheblich beeinträchtigt. So sind die Strecken zwischen Berlin und Hamburg und zwischen der Bundeshauptstadt und Hannover gesperrt. Zwischen Frankfurt, Mainz und Wiesbaden fahren ebenfalls keine Züge.

Aktuelle Meldungen der Bahn zum Unwetter finden Sie hier.

+++ 23:10 Dramatische Rettungseinsätze in Rheinland-Pfalz +++
Bei einem schweren Unwetter in Rheinland-Pfalz kommt es zu teils dramatischen Einsätzen von Rettungskräften. "Bei einem Einsatz war ein Baum auf ein fahrendes Auto gestürzt. Bei einem anderen Einsatz mussten Personen aus ihrem Pkw in einer vollgelaufenen Unterführung gerettet werden", teilt der Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Neuwied mit. Laut dem Polizeipräsidium Koblenz wird in dem Fahrzeug mit einem darauf gestürzten Baum niemand verletzt.

+++ 22:13 Meteorologen erwarten Starkregen in Brandenburg +++
Nach teils schweren Unwettern in anderen Bundesländern rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) zunächst in Teilen Brandenburgs mit Schauern und Gewittern. Aktuell gehe man davon aus, dass ein starkes Niederschlagsgebiet im Bereich Fläming, Havelland, Prignitz hereinkommen werde, sagt ein DWD-Meteorologe. Dann gebe es eine Nordost-Tendenz Richtung Kreis Oberhavel. Berlin werde vielleicht erst einmal nur geschnitten. "Aber es ist auf jeden Fall noch möglich, dass weitere Gewitter im Nachtverlauf von Westen herankommen", sagt der Meteorologe.

+++ 21:52 Gefahr von Gewittern lässt in Hessen nach +++
Nach den schweren Unwettern in Teilen von Hessen sollte die Gewittergefahr in der Nacht nachlassen. Vereinzelte Unwetter mit Starkregen oder Hagel und Sturmböen waren aber im Norden des Landes bis Freitagvormittag nicht ausgeschlossen, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt. Dann sollte sich von Westen her wieder schöneres Wetter durchsetzen.

+++ 21:20 Zahlreiche vollgelaufene Keller im Landkreis Harz +++
Im Landkreis Harz gibt es zahlreiche vollgelaufene Keller. Die Integrierte Leitstelle Harz spricht von unzähligen Einsätzen, eine genaue Zahl konnte sie zunächst nicht nennen. Weiterer Einsatzschwerpunkt neben den vollgelaufenen Kellern seien Bäume auf Straßen. Ein dpa-Reporter berichtet außerdem von Überflutungen, unter anderem in Blankenburg.

+++ 20:57 Hagel zwingt Autofahrer in Kassel zum Stillstand +++
Vielerorts in Deutschland sorgen heftige Gewitter für Chaos. In Kassel bringt das Unwetter auch Hagelkörner eines bedrohlichen Ausmaßes mit sich. Vom Sturm überraschte Autofahrer müssen den Wagen allein schon auf Grund der Sichtverhältnisse sofort abstellen.

+++ 20:36 Golfballgroße Hagelkörner in Oberbayern +++
Im oberbayerischen Valley sind golfballgroße Hagelkörner niedergegangen. Von Schäden ist bei der Polizei bislang nichts bekannt. Auch andernorts gewittert es am Abend über Bayern. Die Polizei meldet bislang jedoch keine nennenswerten Vorkommnisse.

Hagelkörner in Valley.

Hagelkörner in Valley.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 20:06 "Riesenglück gehabt" - Bäume stürzen bei Frankfurt auf Autos +++
Im Frankfurter Vorort Sindlingen sind Bäume auf eine Oberleitung in Bahnhofsnähe gestürzt. Mehrere Autos wurden schwer beschädigt. "Die Leute haben ein Riesenglück gehabt", sagt ein Feuerwehrsprecher angesichts der regelrecht platt gedrückten Fahrzeuge in einem Wohngebiet - es blieb bei Sachschaden. Angesichts der Vielzahl der Feuerwehreinsätze ist der Notruf überlastet. Ein Sprecher appelliert, nur in wirklichen Notfällen anzurufen, mit Wartezeiten müsse gerechnet werden.

In Sindlingen blieb es bei Sachschaden.

In Sindlingen blieb es bei Sachschaden.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 19:45 Deutsche Bahn schränkt Fernverkehr ein +++
Wegen Unwetterschäden gibt es einige Einschränkungen im Bahnverkehr. Die Strecke zwischen Fulda, Kassel und Göttingen ist derzeit gesperrt, wie die Deutsche Bahn mitteilt. ICE- und IC-Züge aus Süden enden in Frankfurt. Züge aus Norden enden und beginnen in Hannover, wie es in der Verkehrsmeldung heißt. Wer von Hamburg oder Hannover nach Nürnberg oder München unterwegs ist, dem empfiehlt die Deutsche Bahn, über Berlin und Erfurt zu fahren. Auf der Strecke zwischen Hamburg oder Hannover nach Frankfurt werden alternativ die Zugverbindungen über Köln empfohlen. Zudem ist auf der Regionalstrecke zwischen Northeim (Landkreis Northeim) und Herzberg am Harz (Landkreis Göttingen) zurzeit kein Zugverkehr möglich.

+++ 19:22 Gewitter brauen sich über Bayern zusammen +++
Über Bayern bilden sich schwere Gewitter - aktuell auf einer Linie Aalen, Augsburg, München mit der Zugrichtung Nordost, teilen die Experten von wetter.de mit. In der nächsten Stunde dürften Ingolstadt, Landshut, eventuell Weißenburg von Tief Lambert erfasst werden.

+++ 18:59 Umgestürzte Bäume: Ort in Rheinland-Pfalz kurze Zeit abgeschnitten +++
Kräftige Niederschläge mit starkem Wind sind über Teile von Rheinland-Pfalz gezogen. Dramatische Schäden sind bislang nicht bekannt, wie das Lagezentrum in Mainz am frühen Abend mitteilt. Mancherorts waren Bäume umgeknickt und auf Straßen gefallen. Wegen umgestürzter Bäume war der Ort Henau im Rhein-Hunsrück-Kreis kurzfristig nicht erreichbar gewesen, wie ein Sprecher der Polizei in Simmern sagt. "Man hat das aber umgehend behoben." Laut der Polizei in Koblenz wurden mehrere Häuser in Henau leicht beschädigt und bei einem Gebäude auch teils das Dach abgedeckt. Verletzt worden sei niemand.

+++ 18:30 Videos zeigen Überschwemmungen in Kassel +++
Land unter in Kassel: Videos in den sozialen Netzwerken zeigen die Folgen der starken Niederschläge.

+++ 18:01 Polizeisprecher: "In Kassel ist es schlagartig dunkel geworden" +++
Erste Sturmschäden gibt es auch in Hessen: Bei Waldeck am Edersee seien "punktuell Dächer abgedeckt worden", sagt ein Polizeisprecher. In Nordhessen seien etliche Keller vollgelaufen und viele Bäume umgefallen, einige auch auf geparkte Autos. Es gebe Hagelschäden an Gebäuden. "In Kassel ist es schlagartig dunkel geworden", ergänzt der Sprecher. "Die Feuerwehr kommt mit ihren Einsätzen nicht hinterher."

+++ 17:40 Experte sieht in Unwettern "reale Gefahr" +++
Das Unwetter ist in Deutschland angekommen. Regen, Sturm und Hagel wüten bereits vielerorts, vor allem im Westen des Landes. ntv-Wetterexperte Paul Heger gibt einen Überblick und erklärt, warum die aktuelle Unwetterlage mehr ist als "nur ein Sommergewitter".

+++ 17:13 Riesige Hagelkörner gehen in NRW nieder +++
Diese Größe ist beachtlich: Über 4,5 Zentimeter große Hagelkörner prasseln auf das nordrhein-westfälische Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein nieder.

Hagelkörner in Bad Berleburg.

Hagelkörner in Bad Berleburg.

(Foto: IMAGO/Einsatz-Report24)

+++ 17:02 Vollgelaufene Keller im Sauerland +++
Im Sauerland sind Feuerwehr und Polizei zu zahlreichen Einsätzen ausgerückt. Vor allem in Iserlohn und Nachrodt-Wiblingwerde seien Keller vollgelaufen, Straßen überflutet und Gullys hochgedrückt worden, berichtete die Polizei Märkischer Kreis. In Breckerfeld im Ennepe-Ruhr-Kreis kamen in der letzten Stunde 40 Liter auf den Quadratmeter runter. Das gibt es sonst im ganzen Monat.

+++ 16:58 Parkanlagen in Berlin schließen früher +++
Wegen der Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes schließen einige Parkanlagen in Berlin bereits um 18 Uhr. Betroffen sind die Gärten der Welt, der Britzer Garten, der Natur Park Südgelände sowie das Tempelhofer Feld, wie Grün Berlin mitteilt. Zur Sicherheit der Besucher bittet das landeseigene Unternehmen zudem, anderen Parks wie dem Park am Gleisdreieck, dem Mauerpark sowie dem Kienbergpark fernzubleiben.

+++ 16:45 Sting-Konzert abgesagt +++
Das geplante Open-Air-Konzert des britischen Rockstars Sting in Lingen findet heute nicht statt. "Die vorhergesagte Unwetterlage ist massiv und begründet eine konkrete Gefährdungslage", teilt der Veranstalter auf Twitter mit.

+++ 16:34 DWD warnt vor extremen Gewittern, Orkanböen und Starkregen in Nordhessen +++
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremen Gewitter mit Tornadogefahr, Orkanböen, Starkregen und großem Hagel: In Nordhessen tritt lokal ein extremes Gewitter mit Orkanböen um 140 km/h, extrem heftigem Starkregen über 40 l/qm pro Stunde und Hagel um 5 cm auf. Das Gewitter zieht ostwärts über Kassel in Richtung Süd-Niedersachsen/Eichsfeld (Thüringen).

In vielen Teilen Deutschlands schauen die Menschen besorgt auf Wetterkarten und Warnmeldungen. Vielerorts könnte es hageln, regnen, stürmen und heftige Gewitter geben. Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen im Liveticker.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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