Coronavirus-Liveticker+++ 20:04 WHO-Chef: Pandemie nicht voreilig für beendet erklären +++
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt davor, die Corona-Pandemie voreilig für beendet zu erklären. In einigen Ländern gebe es hohe Impfquote verbunden mit einer geringeren Gefährlichkeit der Omikron-Variante, sagt Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Dies nähre das gefährliche Narrativ, dass die Pandemie vorbei sei. "Aber das stimmt nicht", betont er. Nicht, wenn 70.000 Menschen pro Woche an einer vermeidbaren und behandelbaren Krankheit sterben. Nicht, wenn 83 Prozent der Bevölkerung Afrikas noch nicht einmal eine erste Impfdosis erhalten habe. Nicht, wenn Gesundheitssysteme noch immer unter der Zahl der Fälle ächzten. Und nicht, wenn es ein höchst übertragbares Virus gebe, das fast unkontrolliert zirkuliere. Die Bedingungen seien ideal, dass noch mehr übertragbare, gefährliche Varianten entstehen könnten, warnt der WHO-Generaldirektor.
+++ 19:49 Griechenland weiterhin auf Pandemie-Plateau +++
Griechenland befindet sich derzeit weiterhin auf einem Pandemie-Plateau, aktuell steigen die Zahlen sogar wieder leicht an. So liegt etwa die aktuell vermeldete Zahl an Neuinfektionen bei 18.604 und damit über dem Schnitt der letzten Tage (18.175). Die Zahl der Todesfälle sinkt auf lange Sicht zwar, allerdings sind 88 aktuell gemeldete Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus mehr als im Schnitt der letzten sieben Tage (82 tägliche Todesfälle).
+++ 19:36 Versammlung vor Kretschmanns Haus organisiert? Schnellverfahren läuft +++
Weil er eine nicht angemeldete Versammlung in der Nähe des Wohnhauses von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann geleitet haben soll, muss sich ein 52-Jähriger vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Hechingen leitet wegen des Aufzugs von Gegnern der Corona-Politik am vergangenen Sonntag ein beschleunigtes Verfahren in die Wege. Wie ein Anklagevertreter mitteilt, soll der Fall am 21. Februar vor dem Amtsgericht Sigmaringen verhandelt werden. Dem 52-Jährigen aus einer Kreisgemeinde des Landkreises Sigmaringen wird vorgeworfen, die nicht angemeldete Versammlung geleitet zu haben. An dem Tag hatten laut Polizei rund 60 Demonstranten versucht, zum Wohnhaus Kretschmanns in Sigmaringen vorzudringen.
+++ 19:20 Gefälschte Impfpässe in Hessen entdeckt +++
Bei Wohnungsdurchsuchungen in Mittelhessen stellt die Polizei gefälschte Corona-Impfausweise sicher. Die Ermittler gehen anonymen Hinweisen nach, wie ein Sprecher der Polizei in Dillenburg mitteilt. Demnach durchsuchen die Beamten am Donnerstag Wohnungen in Wetzlar, Hüttenberg, Lahnau, Leun, Waldsolms und Sinn im Lahn-Dill-Kreis und stellen insgesamt sechs mutmaßlich gefälschte Papiere sowie zwei Handys sicher. Drei der Dokumente seien bereits als Fälschungen identifiziert, sagt der Sprecher.
+++ 19:02 Neuinfektionen in Niederlanden gehen deutlich zurück +++
Die Neuinfektionen in den Niederlanden gehen weiter zügig zurück. Aktuell werden 49.283 neue Fälle verzeichnet. Der Durchschnittswert der letzten sieben Tage liegt allerdings bei mehr als 58.000 täglichen Fälle und damit deutlich höher.
+++ 18:48 Berlins Regierende Bürgermeisterin Giffey hat Corona +++
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey ist mit dem Coronavirus infiziert. Nach einem positiven PCR-Test begebe sie sich nun umgehend in Isolation, teilt die SPD-Politikerin über Twitter und Instagram mit. "Bisher habe ich keine Symptome. Alle Termine in den kommenden Tagen finden, wenn möglich als Telefon- oder Videokonferenz statt", schreibt Giffey weiter. Die 43-Jährige nimmt am Mittwoch an dem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Pandemie und an der anschließenden Pressekonferenz an der Seite von Bundeskanzler Olaf Scholz und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst teil.
+++ 18:31 Gericht entscheidet: Johnson & Johnson-Geimpfte sind "vollständig geimpft" +++
Auch nur einmal mit dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson Geimpfte gelten nach einer Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts als vollständig geimpft. Eine anderslautende Regelung durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sei rechtswidrig, teilt das Gericht mit. Damit ist die Beschwerde einer Frau, die im Oktober 2021 mit dem Vakzin geimpft worden war, im Eilverfahren erfolgreich. Sie gilt nach Gerichtsangaben nun wieder als vollständig geimpft, wenn auch nicht als geboostert. Gegen den Beschluss ist die Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg möglich. Bund und Länder haben bereits vereinbart, dass die Festlegungen zum Impfstatus nicht mehr an das PEI delegiert werden sollen. Die Kriterien für Impfungen mit Johnson & Johnson waren im vergangenen Januar von dem Institut festgelegt und in der Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung geändert worden. Damit war eine Einzelimpfung mit dem Vakzin für die Grundimmunisierung nicht mehr ausreichend. Derartige Entscheidungen müsse die Bundesregierung selbst treffen, hieß es nun in der Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts.
+++ 17:27 Offene Rechnungen bei Maskendeals: 87 Klagen gegen Bund laufen +++
Im Streit um Schutzmasken in der Corona-Pandemie richten sich derzeit 87 Klagen von Lieferanten und Händlern gegen den Bund. Die geltend gemachten Zahlungsansprüche belaufen sich auf etwa 425 Millionen Euro (Stand Ende Januar), wie das Bundesgesundheitsministerium in einer Antwort auf eine Anfrage von Mitgliedern der Linken-Fraktion im Bundestag schreibt. Der Staat sucht vor allem zu Pandemiebeginn händeringend nach Schutztextilien und ordert in einem sogenannten Open-House-Verfahren Masken für 4,50 Euro pro Stück. Das Ausschreibungsvolumen ist nach oben nicht gedeckelt, der Bund bekommt viel mehr Ware als gedacht. In vielen Fällen verweigert das Ministerium die Bezahlung und beruft sich auf Qualitätsmängel - zahlreiche Händler argumentieren aber, diese habe es gar nicht gegeben. Der Antwort zufolge schließt das Bundesgesundheitsministerium bisher etwa 30 Vergleiche.
+++ 17:10 Fallzahlen in Dänemark sinken, Todesfälle nehmen spürbar zu +++
Nachdem die Zahl der Neuinfektionen in Dänemark zuletzt durch Aufs und Abs gekennzeichnet ist, scheint sie nun doch etwas deutlicher zu sinken. Im Schnitt der letzten sieben Tage werden täglich knapp 39.200 Neuinfektionen gemeldet. Aktuell sind es dagegen rund 35.600 neue Fälle.
Allerdings verweist der US-Amerikanische Epidemiologe Eric Feigl-Ding auf aktuelle Zahlen aus Dänemark, die einen deutlichen Anstieg der Todesfälle innerhalb der letzten Wochen verdeutlichen. Die Zahl derer, die an einer Infektion versterben ist demnach deutlich höher als die jener Covid-Patienten, die mit einer Infektion versterben.
+++ 16:50 EU erteilt Patentfreigabe von Corona-Impfstoffen erneut Absage +++
Deutschland und die Europäische Union erteilen der Forderung afrikanischer Länder nach einer Freigabe der Patente von Corona-Impfstoffen eine deutliche Absage. "Es geht ja darum, dass wir den großen Fortschritt, der zum Beispiel mit der Entwicklung der mRNA-Technologie verbunden ist, jetzt nicht verspielen", sagt Bundeskanzler Olaf Scholz nach einem zweitägigen Gipfel zwischen der EU und der Afrikanischen Union. Dieser Fortschritt habe auch etwas damit zu tun, dass Eigentumsrechte gewahrt blieben. Scholz betont, dass es vielmehr darum gehe, Produktionsmöglichkeiten vor Ort schaffen. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa fordert erneut nachdrücklich die Patentfreigabe. Spenden allein seien kein nachhaltiger Weg, um Widerstandsfähigkeit aufzubauen. In der gemeinsamen Abschlusserklärung wird dieser Dissens kaschiert. So ist unter anderem von "freiwilligem Technologie-Transfer" die Rede.
+++ 16:36 Polizei in Ottawa droht mit weiteren Festnahmen +++
Nach wochenlanger Blockade von Kanadas Hauptstadt Ottawa wegen der Corona-Politik der Regierung greift die Polizei nach eigenen Angaben nun durch. Die Einsatzkräfte sprechen von einem großen Polizeiaufgebot nahe einer Straße in der Innenstadt und fordern die Protestierenden auf zu gehen. "Einige Demonstranten ergeben sich und werden festgenommen", schreibt die Polizei bei Twitter. Sie bittet alle Beteiligten darum, friedlich zu bleiben. Schon vorher nimmt die Polizei zwei führende Organisatoren der Anti-Regierungsproteste fest. Ein Mann und eine Frau werden am Donnerstag (Ortszeit) in der Hauptstadt Ottawa von Beamten abgeführt, berichten kanadische Medien übereinstimmend unter Berufung auf andere Protestanhänger und Videoaufnahmen. Beiden werde Anstiftung zur Sachbeschädigung vorgeworfen, während der Mann unter anderem auch wegen Behinderung der Justiz angeklagt werde, sagt ein Anwalt dem Sender Global News.
+++ 16:21 Lauterbach: Auswirkungen der Pandemie über Jahre spürbar +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht noch längere Auswirkungen der Corona-Krise in Deutschland und auch keine einfache Rückkehr zur vorherigen Normalität. Zu denken sei hierbei in Zeiträumen von zehn Jahren, sagt der SPD-Politiker. Es gebe eine Gruppe in der Bevölkerung, bei der Impfungen allein nicht ausreichend wirkten, etwa bei Menschen mit Immundefekten und Patienten mit Krebs oder nach einer Chemotherapie. Lauterbach erläutert, der nach der Pandemie angestrebte "endemische Zustand" werde teils so dargestellt, als wäre dies etwas, "was wir feiern müssten". Dies bedeute aber weiterhin, dass es immer wieder Ausbrüche und möglicherweise neue Varianten geben könne. Die gute Nachricht sei, dass es einen "Zug der Grundimmunisierten" gebe, mit dem alle unterwegs seien, und bei dem der Schutz der Bevölkerung besser werde. "Aber der Zug nimmt nicht alle gleichermaßen mit, und er muss auch ab und zu anhalten." Mit Blick auf den Herbst sagt Lauterbach, mit einer Kombination aus einer umgesetzten allgemeinen Impfpflicht, einer Frühüberwachung des Infektionsgeschehens und Arzneimitteln könne ein Rückfall vermieden werden.
+++ 16:05 Knapp 29.000 Neuinfektionen - Fallzahlen in Österreich sinken langsam +++
In Österreich sinken die Fallzahlen, allerdings noch relativ langsam. 28.930 Neuinfektionen werden aktuell registriert, der Sieben-Tage-Schnitt liegt mit 29.316 nur unwesentlich darüber. Insgesamt zeigt die Kurve jedoch nach unten. Derweil nimmt die Zahl der durchschnittlichen täglichen Todesfälle zu. 20 Menschen versterben im Schnitt zuletzt jeden Tag im Zusammenhang mit dem Virus. Aktuell werden neun weitere Todesfälle verzeichnet.
+++ 15:44 Nach Streit: Tschechisches Parlament verlängert Corona-Maßnahmen +++
Nach einer kontroversen Debatte verlängert das tschechische Parlament die Rechtsgrundlage für die Corona-Maßnahmen. Das Abgeordnetenhaus überstimmt den Senat, der die Vorlage zuvor ablehnt. Das sogenannte Pandemie-Gesetz ermöglicht es dem Gesundheitsminister unter anderem, Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe zu schließen oder Freizeitaktivitäten einzuschränken. Die bisherige Regelung droht Ende des Monats auszulaufen. Die liberalkonservative Regierung plant dennoch weitere Lockerungen. "Ich möchte, dass wir normale Ostern wie vor Corona feiern können", sagt Gesundheitsminister Vlastimil Valek. Derzeit gilt noch eine Maskenpflicht in Innenräumen. Bei der Einreise müssen Ausländer Anmelde-, Test- und Nachweispflichten erfüllen. Die Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen ist begrenzt.
+++ 15:30 Neuinfektionen in der Schweiz nehmen rasant ab +++
In der Schweiz sinken die Fallzahlen weiterhin, teils sogar rasant. Im Schnitt der letzten sieben Tage werden täglich etwas mehr als 18.500 neue Fälle gemeldet, aktuell sind es allerdings nur 9780. Auch die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus sinkt. Aktuell werden zwei neue Fälle gemeldet, zuletzt sind es im Durchschnitt zehn tägliche Fälle.
+++ 15:10 Nachfrage mau: Brandenburg schließt zwei überregionale Impfzentren +++
Zwei überregionale Corona-Impfzentren in Schönefeld und Potsdam sollen nach Angaben des brandenburgischen Gesundheitsministeriums bis Ende Februar schließen. Die Impfzentren in der Potsdamer Metropolishalle und am Flughafen Schönefeld würden ihren Betrieb ab dem 27. Februar einstellen, teilt das Ministerium mit. Als Grund führt das Ministerium die geringe Nachfrage an. Laut der Corona-Impfverordnung des Bundes müssen Impfzentren wirtschaftlich betrieben werden. Aus finanziellen Gründen seien darum "Schließungen von sehr großen Impfstellen erforderlich, wenn sie nahezu leer stehen", teilt Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher mit. Sie verweist darauf, dass sich Menschen weiterhin in rund 1600 Arztpraxen impfen lassen oder andere kommunale und mobile Impfangebote nutzen könnten.
+++ 14:53 Weniger Intensivpatienten und trotzdem weniger freie Betten +++
Es sind erneut weniger Betten auf deutschen Intensivstationen verfügbar, und das, obwohl die Zahl der Intensivpatienten leicht abnimmt. 21.110 Betten sind derzeit belegt, 13 weniger als am Vortag. Dennoch sinkt die Quote freier Betten von 15,3 auf 15 Prozent. Das liegt daran, dass die Zahl betreibbarer Betten insgesamt zurückgeht. Als „betreibbar“ gilt ein Krankenhausbett dann, wenn dafür auch Personal zur Verfügung steht. Personalausfälle lassen auch die Zahl zur Verfügung stehender Betten abnehmen.
Die Zahl der Covid-Patienten auf deutschen Intensivstationen nimmt wieder leicht ab. 2436, und damit 35 weniger als am Vortag, liegen in einem Intensivbett. 1175 von ihnen müssen zusätzlich beatmet werden. Auch ihr Anteil nimmt leicht, um vier Patienten, ab.
Die Zahl der in den letzten sieben Tagen durchschnittlich aufgenommenen Covid-Patienten bleibt konstant – sowohl unter Erwachsenen als auch unter Kindern. Demnach werden täglich 234 Erwachsene und 6 Kinder auf einer Intensivstation aufgenommen.
+++ 14:33 Wirtschaftsministerin im Südwesten gegen Homeoffice-Anspruch +++
Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich in der Debatte über Möglichkeiten für Homeoffice auch nach dem geplanten Wegfall der meisten Corona-Auflagen gegen einen Rechtsanspruch ausgesprochen. Die CDU-Politikerin sagt, man habe in der Corona-Krise tagtäglich erlebt, dass in den allermeisten Unternehmen sehr pragmatisch mit der Arbeit im Homeoffice umgangen werde. "Die positiven Erfahrungen, die hier in der Pandemie gesammelt wurden, werden auch darüber hinaus nachwirken." Sie sei überzeugt davon, dass das Arbeiten im Homeoffice auch in Zukunft eine zentrale Rolle in unserer Wirtschafts- und Arbeitswelt spielen werde. "Was wir allerdings auf keinen Fall brauchen, ist zusätzliche Bürokratie."
+++ 14:12 USA, Großbritannien und Spanien keine Hochrisikogebiete mehr +++
Spanien, Großbritannien und die USA gelten ab Sonntag nicht mehr als Corona-Hochrisikogebiete. Insgesamt werden 20 Länder und Regionen von der Liste genommen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Darunter sind etwa auch Irland, Tunesien und Marokko. Als Hochrisikogebiete können derzeit Staaten oder Regionen "mit besonders hohen Fallzahlen" eingestuft werden - "Indiz ist regelmäßig eine Sieben-Tage-Inzidenz von deutlich über 100", heißt es beim RKI. Auch andere "Anhaltspunkte eines gefährlichen Infektionsgeschehens" können herangezogen werden, etwa eine hohe Hospitalisierungsrate. Zuletzt sind mehr als 100 Länder als Hochrisikogebiete eingestuft.
+++ 13:52 Bund mahnt Länder zu Maß bei Öffnungen +++
Angesichts weiter bestehender Corona-Risiken nimmt der Bund die Länder für einen vorsichtigen Öffnungskurs angesichts des Frühlings in die Pflicht. Gesundheitsminister Karl Lauterbach appelliert an alle Ministerpräsidenten, nicht über den beschlossenen "maßvollen" Stufenplan hinauszugehen. "Das ist das Maximum, was wir uns an Lockerungen leisten können." Es gehe nicht um das Ende aller Maßnahmen, sondern einen langsamen Ausstieg aus den Einschränkungen. Rückfälle seien jederzeit möglich. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) ist in den Krankenhäusern der Höhepunkt der Belastungen noch nicht überschritten.
+++ 13:21 Hongkong verschiebt Wahl wegen massiver Corona-Welle +++
Wegen der schlimmsten Welle seit Pandemie-Beginn hat Hongkong die Wahl des neuen Regierungschefs verschoben. Die chinesische Sonderverwaltungszone sei derzeit "mit der schwersten Situation seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren konfrontiert", sagt Regierungschefin Carrie Lam. Die Lage sei "kritisch". Die Wahl soll nun am 8. Mai stattfinden. Ursprünglich sollte ein pekingtreues Wahlkomitee bereits Ende März den neuen Regierungschef oder die neue Regierungschefin bestimmen. Die Verschiebung der Wahl entspreche auch den Anweisungen von Chinas Präsident Xi Jinping, "die Kontrolle der Epidemie zu unserer obersten Priorität zu machen", sagt Lam.
+++ 12:53 RKI: Es wird weitere Covid-Wellen geben +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) erwartet kein Verschwinden des Virus. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass es noch weitere Covid-Wellen geben wird", sagt RKI-Vize-Chef Lars Schaade. Man wisse nicht, wie sie sich auswirken würden, der beste Schutz sei aber auf jeden Fall die Impfung. Auch wenn der Höhepunkt der Omikron-Welle nun überschritten sei, bedeute das gerade für die Krankenhäuser noch keine Entspannung. "Der Scheitelpunkt für die Intensivstationen ist noch nicht erreicht." Das Infektionsrisiko bleibe hoch, ältere Menschen müssten weiter geschützt werden. "Die Pandemie ist noch nicht vorbei", sagt Schaade.
+++ 12:23 Hospitalisierungsrate liegt höher als auf Höhepunkt der Delta-Welle +++
Die Hospitalisierungsrate, also die Zahl der als hospitalisiert gemeldeten Covid-19-Fälle innerhalb der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner, liegt für Gesamtdeutschland aktuell höher als auf dem Höhepunkt der Delta-Welle. Die Zahl der intensivpflichtigen Patientinnen und Patienten mit Covid-19 ist hingegen niedriger. Am höchsten liegt die geschätzte Hospitalisierungsrate in Mecklenburg-Vorpommern mit 22,58, am niedrigsten im Saarland mit 6,83.
+++ 11:53 Lauterbach gegen komplette Aufgabe der Maßnahmen an Schulen +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat trotz leicht sinkender Neuinfektionszahlen vor einem kompletten Aufgeben der Schutzmaßnahmen in den Schulen gewarnt. Wie bei Erwachsenen gelte es, auch die Kinder in einen "geschützten Raum hinein" mitzunehmen und "nicht eine Durchseuchung in den letzten Monaten bis zum besseren Wetter" zuzulassen, sagt der SPD-Politiker. "Das ist nicht akzeptabel." Die Bundesregierung fordere weiter zu einem guten Schutz der Kinder auf. Dazu zählten bei den gerade noch hohen Inzidenzen natürlich auch Masken. Der Immunologe Michael Meyer-Hermann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig erläuterte, vorrangig müsse dafür gesorgt werden, dass Schulen "stabil und gleichmäßig" offen blieben.
+++ 11:26 Immunologe: "Es ist Licht am Ende des Tunnels" +++
Der Immunologe Michael Meyer-Hermann aus dem Expertenrat der Bundesregierung sieht Anlass zur Hoffnung in der Omikron-Welle, mahnt aber zu maßvollen Lockerungen. "Es ist Licht am Ende des Tunnels", sagt der Leiter der Abteilung System Immunologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. Im europäischen Vergleich komme Deutschland recht gut durch die Pandemie: So verzeichne die Bundesrepublik derzeit etwa 1400 Tote pro eine Million Menschen, was "eine erschreckend hohe Zahl" sei. In anderen europäischen Ländern liege die Zahl aber bei 2200. Südkorea allerdings habe nur 140 auf eine Million.
+++ 10:58 Impftempo in Deutschland sinkt deutlich +++
Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es immer langsamer voran. Am Donnerstag wurden in Deutschland mindestens 175.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Freitag (Stand 9.01 Uhr) hervorgeht. Das sind deutlich weniger Impfungen als am Donnerstag vergangener Woche (248.288) und als vor zwei Wochen (339.369 Impfungen). Mittlerweile haben 75,1 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,4 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 56,1 Prozent (46,6 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,2 Prozent (63,3 Millionen).
+++ 10:31 Einzelhandel erwartet trotz Wegfalls von 2G "keinen Ansturm" +++
Der deutsche Einzelhandel rechnet trotz des Wegfalls der 2G-Regel nicht unmittelbar mit einem Run auf die Geschäfte. Er gehe zwar davon aus, dass sich die Lage nun normalisiere und "wieder mehr Menschen zum Einkaufen in die Innenstädte kommen", sagt der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, den Funke Zeitungen. Kauflust und Geld seien vorhanden. "Doch einen Ansturm erwarten wir nicht." Die Bund-Länder-Runde zu den Corona-Maßnahmen hat am Mittwoch beschlossen, dass dort, wo es nicht ohnehin bereits geschehen ist, im Einzelhandel die Zugangsbeschränkungen für alle Kunden entfallen sollen. Allerdings gilt weiterhin die Pflicht zum Tragen einer Maske.
+++ 10:13 Sechs Länder sollen afrikanischen mRNA-Impfstoff herstellen +++
In sechs Ländern Afrikas soll mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in absehbarer Zeit patentfreier mRNA-Impfstoff hergestellt werden. Die WHO gibt beim EU-Afrika-Gipfel die Standorte Südafrika, wo der erste afrikanische mRNA-Impfstoff entwickelt wird, Ägypten, Kenia, Nigeria, Senegal und Tunesien bekannt. Die Länder sollen jetzt die nötige Technologie erhalten und bei der Ausbildung der Fachkräfte unterstützt werden. Die Pandemie habe gezeigt, wie gefährlich es sei, auf einige wenige Impfstoffhersteller angewiesen zu sein, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
+++ 09:52 FDP will ab 19. März nur noch spezielle Maßnahmen mittragen +++
Die FDP will nach den Worten ihres Fraktionschefs Christian Dürr für die Zeit nach dem 19. März allenfalls die Fortführung spezifischer Corona-Schutzmaßnahmen mittragen. "Zum Thema Schutz vulnerabler Gruppen beispielsweise könnte ich mir vorstellen, dass wir weiterhin Testungen in Alten- und Pflegeeinrichtungen haben", sagt Dürr. In Innenräumen solcher Einrichtungen sei auch eine Maskenpflicht denkbar, wenn sie dort notwendig sei. Vorstellbar sei für ihn auch die Fortsetzung der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. "Wir werden jetzt innerhalb der Ampel und mit den Ländern darüber reden. Aber wir brauchen keinen breiten Instrumentenkasten mehr", sagt Dürr. "Sollte sich die Lage ändern, sind wir jederzeit handlungsfähig."
+++ 09:36 Novavax-Impfstoffe sollen ab Montag eintreffen +++
Die Bundesregierung rechnet in der nächsten Woche mit den ersten Novavax-Impfstoffen. "Am Montag erwarten wir 1,4 Millionen Dosen von Novavax", kündigt Gesundheitsminister Karl Lauterbach an. Diese sollten im Wesentlichen dafür eingesetzt werden, die Impfpflicht in Pflege- oder Altenheimen umzusetzen. Novavax als sogenannter Tot-Impfstoff gilt als Möglichkeit, auch Impfskeptiker von einer Immunisierung zu überzeugen.
+++ 09:25 Lauterbach rechnet mit Omikron-Impfstoff von Biontech im Mai +++
Da er nicht weiß, ob nach Omikron eine weitere Variante kommt, möchte Lauterbach bei der Bestellung von Impfstoffen sowohl auf ausschließliche Omikron-Impfstoffe setzen als auch auf allgemeine. Mit dem Omikron-Impfstoff von Biontech rechnet Lauterbach im Mai. Falls dann eine andere Variante vorherrsche, sei diese Vakzine jedoch "nicht die erste Wahl".
+++ 09:15 Lauterbach: Herbst-Welle könnte durch Corona-Pillen und Impfpflicht vermieden werden +++
Eine neue Welle im Herbst könne vermieden werden, wenn die allgemeine Impfplicht durchgesetzt und Corona-Pillen verabreicht werden, sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Besonders das Medikament Paxlovid sei sehr wirkungsvoll, wenn es früh verabreicht werde. Eine endemische Phase sei zwar erstrebenswert, sagt Lauterbach. Allerdings werde es auch in dieser Phase weiterhin zu Corona-Ausbrüchen und Todesfällen kommen.
+++ 09:01 Lauterbach: Impfpflicht wegen möglicher neuer Varianten nötig +++
Das Coronavirus werde nicht verschwinden, betont Lauterbach auf der Pressekonferenz zur Corona-Lage. Falls im Herbst wieder die Omikron-Welle komme, sei dies der "günstigste Fall", so Lauterbach. Es könnten sich jedoch auch Varianten entwickeln, die "tiefer in das Gewebe eindringen als Omikron". Deswegen sei die allgemeine Impfpflicht ab 18 nötig, einem entsprechenden Antrag, der in den Bundestag eingebracht wird, werde er sich anschließen. Michael Meyer-Hermann, Leiter der Abteilung System Immunologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, ruft Ungeimpfte, die sich mit Omikron infiziert haben, zur Impfung auf. Die Infektion mit Omikron sei beispielsweise kein Schutz gegen eine Ansteckung mit der Delta-Variante, die im Herbst wiederkommen könnte.
+++ 08:49 Lauterbach: "Haben Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten" +++
"Ich glaube, wir haben den Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten", sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf einer Pressekonferenz zur Entwicklung in der Corona-Pandemie. Allerdings hält bereits die nächste Variante Einzug in Deutschland: der Omikron-Subtyp BA.2. Etwa 15 Prozent der Infizierten haben sich mit dieser Variante infiziert, so Lauterbach. Er gehe davon aus, dass sie ansteckender sei als der vorangegangene Subtyp. Unter den älteren Bevölkerungsgruppen, den 70- bis 80-Jährigen, gebe es nun mehr Todesfälle. Es gelte weiterhin, diese Gruppen zu schützen. Bei Omikron sei zu beachten, dass schwere Fälle erst mit bis zu 14 Tagen Verzögerung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Deshalb könne nicht alles sofort geöffnet werden, die Regierung halte an ihrem Drei-Stufen-Plan zur Lockerung fest.
+++ 08:09 Bundesweit liegen 42 Kreise bei einer Inzidenz von über 2000 +++
Insgesamt 42 Landkreise bundesweit liegen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 2000. Die am schwersten betroffenen Kreise sind Miltenberg in Bayern mit einer Inzidenz von 2974,1, Regen in Bayern mit einer Inzidenz von 2782,2 und Barnim in Brandenburg mit einer Inzidenz von 2608,1.
+++ 07:08 Südkorea lockert Beschränkungen trotz steigender Fallzahlen +++
Trotz des explosiven Anstiegs der nachgewiesenen Infektionsfälle mit dem Coronavirus hat Südkorea die Kontaktbeschränkungen ein wenig gelockert. Die täglichen Fallzahlen überschritten am Donnerstag erstmals seit Beginn der Pandemie 100.000, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Die Gesamtzahl der Fälle steigt demnach um 109.831 auf knapp 1,76 Millionen. Die Regierung beschließt, dass die Betriebszeiten für Cafés und Restaurants um eine Stunde auf 22 Uhr verlängert werden können. Sie reagiert damit auf Proteste von Kleinbetrieben und Selbstständigen, die Umsatzverluste infolge schärferer Beschränkungen beklagt haben. Die neuen Maßnahmen sollen am Samstag in Kraft treten und zunächst bis Mitte März gelten.
+++ 06:14 Polizei in Ottawa nimmt Anführer der Lkw-Proteste fest +++
Die Polizei in Kanada hat Anführer der seit rund drei Wochen andauernden Blockade in der Hauptstadt Ottawa festgenommen. Wie auf von den Demonstranten am Donnerstagabend (Ortszeit) im Netz veröffentlichten Videos zu sehen war, wurden zwei Organisatoren der Corona-Proteste von Polizisten in Gewahrsam genommen. Die Polizei machte damit von den Notstandsbefugnissen der kanadischen Regierung Gebrauch. Trudeau hatte sich am Montag auf Notstandsbefugnisse berufen, um gegen die Protestkonvois vorzugehen. Ottawas Interimspolizeichef Steve Bell hatte den Protestierenden am Mittwoch ein Ultimatum gestellt und mit Festnahmen gedroht, falls sie nicht das Stadtzentrum räumten. Am Donnerstag hatte er die Polizeipräsenz im Parlamentsviertel deutlich erhöht.
+++ 05:19 Familienministerin Spiegel für Beibehaltung von Tests bei Kindern +++
Kinder und Jugendliche sollten nach Ansicht von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel weiterhin regelmäßig auf Corona getestet werden. Sie stimme der Empfehlung des Expertenrats der Bundesregierung uneingeschränkt zu, dass Schulen, Kitas und außerschulische Bildungs-, Freizeit- und Sporteinrichtungen für Kinder und Jugendliche offenbleiben müssten, sagt die Grünen-Politikerin der dpa. "Um sie allerdings bestmöglich vor einer Ansteckung zu schützen, muss weiter regelmäßig und verbindlich getestet werden."
+++ 04:17 Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1371,7 +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen sinkt erneut. Sie liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bundesweit bei 1371,7. Am Donnerstag hatte sie bei 1385,1 gelegen, am Freitag vergangener Woche noch bei 1472,2. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilt, liegt die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 220.048 - nach 235.626 am Donnerstag und 240.172 am Freitag vergangener Woche. Wie das RKI weiter mitteilt, wurden zudem 264 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 03:38 Bericht: Mehr als 200 Abgeordnete unterstützen Impfpflicht ab 18 +++
Den Antrag zur Einführung einer allgemeinen Impfpflicht ab 18 Jahren haben nach einem Medienbericht bislang mehr als 200 Bundestagsabgeordnete unterschrieben. "Bis heute haben sich 218 Abgeordnete unserem Antrag für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht angeschlossen und stündlich kommen weitere hinzu", sagt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt der "Rheinischen Post". Damit habe der Antrag eine breite Rückendeckung und bilde die Grundlage für die im März geplante erste Lesung im Bundestag. Dem Zeitungsbericht zufolge handelt es sich bei den Unterzeichnern um 153 Sozialdemokraten, 60 Grüne, drei FDP-Politiker und zwei Linke. Der Bundestag hat insgesamt 736 Abgeordnete, die Zahl der Unterzeichner ist also noch deutlich von einer Mehrheit der Parlamentarier entfernt.
+++ 02:19 Claudia Roth dank Lockerungen optimistisch für Kultur-Frühling +++
Kulturstaatsministerin Claudia Roth sieht angesichts der geplanten Lockerungen Licht am Ende des Tunnels für den durch die Pandemie gebeutelten Kulturbetrieb. "Ich bin sehr glücklich, dass wieder mehr möglich wird", sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Endlich gibt es für den gesamten Kulturbereich eine klare Perspektive." Wenn sich das Infektionsgeschehen nicht noch einmal wesentlich dramatisiere, könnten kulturelle Einrichtungen ab dem 20. März wieder ganz auf Zugangs- und Kapazitätsbeschränkungen verzichten. Museen, Theater, Konzerthäuser und Kinos könnten sich darauf einstellen, dass mit dem Frühling auch der Normalbetrieb in ihre Häuser zurückkehre.
+++ 01:18 Nachfrage nach Impfungen stark gesunken +++
Die Nachfrage nach Impfungen ist dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und den Maltesern zufolge in den Impfzentren stark gesunken. Das DRK wisse aus "mündlichen Rückmeldungen, dass die Abfrage von Impfterminen beziehungsweise die Wahrnehmung von Impfangeboten derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau verläuft", sagt eine Sprecherin des DRK dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Die Erfahrungen aus dem letzten Herbst haben gezeigt, dass es dennoch wichtig ist, Impfkapazitäten zur Anpassungs- und Auffrischungsimpfung aufrecht zu erhalten."
+++ 23:50 Portugal beschließt weitere Lockerung +++
Angesichts sinkender Infektionszahlen beschließt Portugal eine weitere Lockerung der Corona-Einschränkungen. Wie die Regierung nach einer Kabinettssitzung mitteilt, wird unter anderem die 3G-Regel abgeschafft, die im beliebten Urlaubsland bisher noch für den Besuch von Hotels, Restaurants und anderen Einrichtungen gilt. Auch Grenzen für die zulässige Auslastung wird es nicht mehr geben. Zudem entfällt die Testpflicht für den Zutritt zu Sportveranstaltungen, Diskotheken und Bars.
+++ 22:30 Corona-Expertenrat will Kindeswohl in Pandemie priorisieren +++
Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung fordert, dem Wohl von Kindern in der Pandemie eine hohe Priorität einzuräumen. "Die Pandemie belastet Kinder und Jugendliche aus vielfältigen Gründen besonders stark", teilt der Expertenrat in seiner siebten Stellungnahme mit. "Dies schließt zum einen, wenn auch in geringerem Ausmaß als in anderen Altersgruppen, die primäre Krankheitslast durch die SARS-CoV-2-Infektion selbst ein", heißt es. Besonders schwerwiegend sei allerdings die sogenannte sekundäre Krankheitslast durch psychische und physische Erkrankungen der Kinder und Jugendlichen. Sie würden ausgelöst etwa durch Lockdown-Maßnahmen, Belastungen in der Familie wie Angst, Krankheit, Tod oder Existenzverlust, Verlust an sozialer Teilhabe oder an Planungssicherheit. "Besonders betroffen davon sind Kinder aus sozial benachteiligten Familien." Kinder müssten vor Infektionen und vor Erkrankungen infolge der Pandemie gleichermaßen geschützt werden.
+++ 22:13 Weiterer Rückgang: Niederlande melden 56.000 Neuinfektionen +++
Die Niederlande verzeichnen weiterhin abnehmende Fallzahlen. Gut 56.000 Neuinfektionen werden derzeit vermeldet. Das sind deutlich weniger als im Schnitt der letzten sieben Tagen. Da sind es knapp 63.000 Fälle täglich.
+++ 22:02 Bayern weist bundesweit höchste Inzidenz auf +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen steigt in der Hälfte aller Bundesländer, in der anderen Hälfte sinkt der Wert. Absolut sinkt der Wert besonders stark in den drei Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen (jeweils um mehr als 80), den höchsten Anstieg verzeichnen dagegen Bayern (+28,7) und Sachsen (+35,7). Auch wenn die Inzidenz in Schleswig-Holstein wieder minimal ansteigt, steht das nördlichste Bundesland insgesamt mit 754,1 am besten da. Daneben kann nur noch Bremen derzeit einen Inzidenzwert unter 1000 vorweisen. Bayern (1799), Brandenburg (1753) und Baden-Württemberg (1645) haben aktuell die höchste Inzidenz.
+++ 21:40 Neuinfektionen nehmen im Wochenvergleich um sechs Prozent ab +++
Die Gesundheitsämter der 16 Bundesländer melden n-tv.de 232.480 Neuinfektionen. Das sind 15.383 Fälle weniger als am Donnerstag der Vorwoche. Der Rückgang beträgt 6,2 Prozent. Die Zahl der Todesfälle steigt aktuell um 249. Das sind 26 Menschen mehr als vor sieben Tagen.
Insgesamt gibt es in Deutschland seit Pandemiebeginn mehr als 13 Millionen offiziell nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus. 120.767 Menschen versterben seither im Zusammenhang mit dem Virus. Die Zahl der Genesenen wird mit rund 9,33 Millionen angegeben. Dabei handelt es sich um einen geschätzten Wert, der teils auf Angaben des Robert-Koch-Instituts zurückgeht. Als aktuell infiziert gelten mehr als 3.65 Millionen Menschen. Das entspricht knapp 4,4 Prozent der Gesamtbevölkerung. Dies ist der absolute Höchstwert seit Pandemie-Beginn.
Im Jahresvergleich werden die Unterschiede bei Neuinfektionen und bei Todesfällen besonders deutlich. Die Omikron-Welle stellt in Sachen Infektionen alles Bisherige in den Schatten. Besonders tödlich bleibt die Delta-Welle Anfang 2021. Allerdings sind zu diesem Zeitpunkt auch noch kaum Menschen in Deutschland geimpft
+++ 21:20 Hellas auf Plateau: Fallzahlen in Griechenland sinken nicht +++
Griechenland scheint derzeit ein Plateau bei den Neuinfektionen erreicht zu haben. Seit Ende Januar gegen die täglichen Neuinfektionen nicht mehr dauerhaft zurück, nehmen aber auch nicht übermäßig zu. Im Schnitt melden die Behörden derzeit gut 18.000 tägliche Fälle, aktuell liegt der Wert mit 19.500 Neuinfektionen darüber. Die Zahl der Todesfälle geht tendenziell zurück, auch wenn die 94 aktuell gemeldeten Todesfälle über dem Schnitt der letzten Tage (84 Tote täglich) liegen.
+++ 20:58 Kretschmann stellt klar: Fastnachtsumzüge bleiben verboten +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält trotz der geplanten Öffnungsschritte des Landes aus der Pandemie am Verbot von Fastnachtsumzügen fest. "Zur Fasnet ist fast alles erlaubt wie sonst auch bei Veranstaltungen - außer Umzüge. Daran wird sich jetzt erstmal nichts ändern", sagt er in Ulm. Man bespreche gerade noch innerhalb der Landesregierung die Corona-Regeln. Für Fastnachtsveranstaltungen in Räumen würden die gleichen Regeln gelten wie für andere Veranstaltungen auch. "Nur Fastnachtsumzüge werden wir nicht genehmigen." Am 24. Februar beginnt mit dem "Schmotzigen Dunschtig" die Hochphase der närrischen Saison. Eine Woche lang zelebrieren die Narren oft je nach Region individuelle Brauchtümer.
+++ 20:36 Italien meldet 320 weitere Todesfälle +++
Ähnlich wie Großbritannien meldet auch Italien aktuell mehr Neuinfektionen und mehr Todesfälle als im Durchschnitt der letzten Tage. Allerdings zeigen die Kurve weiterhin deutlich nach unten. Konkret werden aktuell knapp 58.000 Neuinfektionen verzeichnet, und damit etwa 1000 mehr als im Schnitt zuletzt täglich. 320 weitere Menschen sterben zudem im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das sind 26 mehr als im Schnitt der letzten sieben Tage.
+++ 20:17 Israel schafft "Grünen Pass" wieder ab +++
Israel schafft den sogenannten Grünen Pass zum Nachweis einer Corona-Impfung oder -Genesung ab. "Wir beenden die Verwendung des 'Grünen Passes', die Omikron-Welle ist eingedämmt", erklärt Ministerpräsident Naftali Bennett nach einem Treffen mit Vertretern des öffentlichen Gesundheitswesens. Zur Begründung verweist er auf "einen starken Rückgang" bei der Zahl der Schwerkranken und der Infizierten. Der "Grüne Pass" weist nach, dass der Inhaber gegen das Coronavirus geimpft oder davon genesen ist. Israel ist eines der ersten Länder, die vor rund einem Jahr eine solche Nachweis-Pflicht einführen. Der Pass wird zur Voraussetzung für fast das gesamte öffentliche Leben gemacht. Unter anderem musste er in Restaurants, Cafés, Hotels und Sportstudios vorgezeigt werden.
+++ 19:52 Veranstaltungsbranche von Lockerungen enttäuscht +++
Die deutsche Veranstaltungsbranche reagiert enttäuscht auf die Ergebnisse der jüngsten Bund-Länder-Runde zu den Corona-Maßnahmen. Eine richtige Perspektive sehe er noch nicht, sagt der Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft, Jens Michow, im Inforadio des rbb. Mit einer Beschränkung auf 6000 Besucher komme die Branche nicht zurecht, bei Hallen mit Kapazitäten von bis zu 10.000 Menschen sei das nicht machbar. Bei dem Bund-Länder-Treffen am Mittwoch werden weitreichende Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen. Bei Veranstaltungen in Innenräumen ist jedoch ab dem 4. März maximal eine Auslastung von 60 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität vorgesehen, wobei die Personenzahl von 6000 Zuschauenden nicht überschritten werden soll. Bei Veranstaltungen im Freien wird maximal eine Auslastung von 75 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität vorgeschlagen, wobei die Personenzahl von 25.000 Zuschauenden nicht überschritten werden darf. "Wirtschaftliche Veranstaltungen bedeuten, dass ich bei 100 Prozent Kosten auch die Chance habe (...), 100 Prozent Einnahmen zu tätigen", sagt Michow dazu. Veranstaltungen mit Abstandsregeln seien "nicht wirtschaftlich" und für die Branche auch "kein Weg aus der Krise heraus".
+++ 19:34 Großbritannien meldet mehr Neuinfektionen und Todesfälle als zuletzt +++
Großbritannien meldet mehr Neuinfektionen und mehr Todesfälle als zuletzt. Knapp 52.000 neue Fälle werden derzeit verzeichnet. Der Durchschnitt in den letzten sieben Tagen liegt nur bei gut 48.500 täglichen Fällen. Zudem werden 183 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus beklagt. Das sind 31 Menschen mehr, als im Schnitt der letzten sieben Tage versterben.
+++ 19:19 Arbeitsministerium: Basismaßnahmen werden weiterhin bleiben +++
Das Bundesarbeitsministerium sieht Basismaßnahmen gegen Corona-Infektionen auch in der Arbeitswelt weiterhin als nötig an. Die genaue Fortdauer einzelner Regelungen bleibe zu diesem Zeitpunkt allerdings noch abzuwarten, heißt es aus dem Ministerium. Die Infektionszahlen würden noch für einen relevanten Zeitraum bedenklich hoch bleiben, heißt es aus dem Haus von Arbeitsminister Hubertus Heil. Weiterhin brauche es angepasste Maßnahmen in allen Lebensbereichen, um den Übergang von der Pandemie zur Endemie kontrollierbar und damit möglichst kurz zu gestalten. Die Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch kündigt Basisschutzmaßnahmen auch über den 19. März hinaus an. Seither gibt es Streit über deren Umfang.
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