Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 23:07 Scholz macht Musikclubs keine Hoffnungen auf schnelle Lockerungen +++

09.08.2021, 01:07 Uhr

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz macht den Musikclubs in Deutschland keine Hoffnungen auf eine rasche Rücknahme der Abstands- und Maskenpflicht. "Die Ansteckungsgefahren sind natürlich, wenn man dicht beieinander kommt, am größten", sagte der Vizekanzler und Bundesfinanzminister am Abend bei einer Wahlkampfveranstaltung der SPD mit Vertretern der Schausteller-, Gastro- und Eventbranche auf dem Hamburger Dom. "Wir werden am Dienstag dazu keine Beschlüsse fassen", sagte er mit Blick auf die Beratungen der Länderregierungschefs mit der Kanzlerin.

+++ 22:29 US-Gesundheitsvertreter warnt vor "Versagen" seines Landes +++

Angesichts eines neuen Höchststands bei den Neuinfektionen in den USA warnt ein ranghoher Vertreter des Gesundheitswesens vor einem "Versagen" seines Landes. "Wir hätten niemals so weit kommen dürfen", sagt der Leiter der Forschungsbehörde National Institutes of Health (NIH), Francis Collins, dem Sender ABC. Zuvor waren 118.000 neue Infektionsfälle binnen 24 Stunden registriert worden, so viele wie seit Februar nicht mehr. "Wären wir damit erfolgreicher gewesen, alle zum Impfen zu bewegen, wären wir nicht in dieser Situation", sagt Collins. "Jetzt zahlen wir einen schrecklichen Preis". Er warnt vor einer weiteren Ausbreitung des Virus, wenn die Millionen von Kindern, die derzeit noch ungeimpft sind und bald aus den Sommerferien zurückkehren, nicht dazu verpflichtet werden, in der Schule Masken zu tragen.

+++ 21:49 Deutsche Wochenbilanz: 19.654 Neuinfektionen, 126 Todesfälle +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland in dieser Woche beläuft sich auf 19.654. Dazu wurden 126 weitere Todesfälle registriert. In der Vorwoche wurden 15.155 Neuinfektionen und 135 Todesfälle gemeldet, wie eine Auswertung von ntv.de zeigt.

+++ 21:05 Sieben-Tage-Schnitt der Neuinfektionen nähert sich der 3000er-Marke +++

Die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter. Das Wochenmittel der täglich registrierten Ansteckungen bewegt sich relativ konstant auf die 3000er-Marke zu, wie die von ntv.de ausgewerteten Daten belegen.

+++ 20:17 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 2580 neue Fälle gemeldet +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.791.339 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 2580 neue Fälle hinzu. Damit liegt die Zahl der gemeldeten Ansteckungen erstmals seit Mittwoch wieder unter 3000, aber immer noch deutlich über dem Wert von vergangenem Sonntag (1798). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 4 auf 91.777. Als aktuell infiziert gelten rund 34.500 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,19 angegeben (Vortag: 1,20). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 437 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 201 davon werden beatmet. Rund 4687 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 19:18 Hamburgs Bürgermeister Tschentscher für PCR-Testpflicht für Ungeimpfte +++

Ungeimpfte sollten nach Ansicht von Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher künftig nur mit negativem PCR-Test Geimpften und Genesenen gleichgestellt werden. "Antigen-Schnelltests sind nicht zuverlässig genug", sagt der SPD-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Außerdem sollte eine Quarantäne nach Reisen in Risikogebiete nur bei einem negativen PCR-Test nach fünf Tagen aufgehoben werden können. Es werde zudem darauf hinauslaufen, "dass bestimmte Beschränkungen nur für Ungeimpfte gelten", sagt Tschentscher. Einen weiteren Lockdown für Wirtschaft, Kultur, Bildung und das private Leben könne man so vermeiden.

+++ 18:41 Massentest aller elf Millionen Einwohner Wuhans abgeschlossen +++

Die chinesische Stadt Wuhan, die als Ausgangspunkt der Pandemie gilt, hat nach Behördenangaben einen Massentest ihrer mehr als elf Millionen Einwohner abgeschlossen. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua meldet unter Berufung auf den Behördenvertreter Li Tao, dass seit Dienstag fast alle Einwohner getestet worden seien - mit Ausnahme von Kindern unter sechs Jahren und Studenten, die in den Semesterferien verreist seien. Vergangene Woche hatten die Behördensieben neue Corona-Fälle bei Wanderarbeitern in Wuhan bekanntgegeben. Bei dem daraufhin angeordneten Massentest wurden laut Xinhua bis Samstag 37 symptomatische und 41 asymptomatische Infektionsfälle entdeckt.

+++ 17:57 Restaurants und Cafés in Frankreich nur noch mit Gesundheitspass +++

In Frankreich sind unter anderem Restaurantbesuche und Zugreisen ab Montag nur noch mit einem Nachweis über Corona-Impfung, Genesung oder einen negativen Test erlaubt. Gleichzeitig tritt eine Impfpflicht für Gesundheitspersonal in Kraft. Die verschärften Gesundheitsregeln sollen für Personen über 18 Jahre bis Mitte November gelten. Der Nachweis über eine vollständige Impfung, Genesung oder negativen Test wird damit nun in Restaurants, Cafés, Zügen, Fernreisebussen, Flugzeugen, auf Messen und in Gesundheitseinrichtungen Pflicht. Der digitale Gesundheitspass wird bereits seit Mitte Juli in Kinos, Museen oder bei Großveranstaltungen verlangt. Für Minderjährige im Alter von 12 bis 17 Jahren soll der Nachweis ab 30. September zwingend werden. Mitarbeiter im Gesundheitsbereich haben bis zum 15. September Zeit, um sich impfen zu lassen.

+++ 17:20 Müller will bei Bund-Länder-Beratungen übers Impfen reden +++

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hält weitere Schritte zur Beschleunigung des Impftempos in der Corona-Pandemie für nötig. "In der Ministerpräsidentenkonferenz müssen wir besprechen, wie wir noch mehr Menschen zum Impfen motivieren können, um einen Anstieg der Infektionszahlen im Herbst und Winter zu vermeiden", sagt der Vorsitzende des Gremiums der dpa. "Impfen ist und bleibt unser wichtigstes Instrument im Kampf gegen die Pandemie." Am Dienstag wollen die Ministerpräsidenten der Länder mit der Bundesregierung angesichts steigender Corona-Zahlen über das weitere Vorgehen beraten. Nach den Worten Müllers soll es dabei auch um die Frage gehen, ob und wann die Corona-Tests nicht mehr kostenlos zur Verfügung stehen werden.

+++ 16:40 Scholz: Möglichst viele Menschen von Impfung überzeugen +++

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hofft, dass es gelingt, noch viele Menschen von der Notwendigkeit einer Schutzimpfung zu überzeugen. "Unsere Nachbarn, unsere Freunde, Familienangehörige, Kollegen im Betrieb, den Stammtisch", nennt er in Eckernförde während seiner Wahlkampf-Tour als Beispiele. Die vielen Millionen Menschen, die sich bereits impfen ließen, seien ein Beweis, dass das ordentlich laufe. "Keiner von uns ist zum Alien geworden und wir sind jetzt einfach sicherer", sagt Scholz. Wenn die Menschen wieder stärker in die Innenräume gingen, zum Beispiel in Restaurants, dann müsse man sagen, dass nur diejenigen rein können, die geimpft, getestet oder genesen sind. Ungeimpfte müssten ihre Tests dann selbst bezahlen. Scholz nennt Oktober als möglichen Zeitpunkt dafür.

+++ 16:06 Habeck: Mehr Freiheiten für Geimpfte ergeben sich "ganz automatisch" +++

Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck sieht die Erweiterung der Rechte für Geimpfte als zwangsläufige Entwicklung an. Es sei "völlig eindeutig", dass Geimpfte mehr Rechte haben, sagt Habeck im ZDF. "Das geht ganz automatisch in diese Richtung und ist auch richtig so." Er appelliert an die Verantwortung der Bürger, lehnt eine Impfpflicht jedoch ab. "Es wird einen Unterschied geben im Zugang von Rechten und in der Freiheit des Lebens zwischen Geimpften und Ungeimpften", sagt der Grünen-Chef. Die Forderung nach mehr Rechten für Geimpfte bedeute aber nicht, "Ungeimpfte auszuschließen". Jeder habe auch "das Recht, sich nicht impfen zu lassen", so Habeck. Er betont zugleich: "Aber man hat nicht das Recht, dass alle Geimpften und der Rest der Gesellschaft und die Kinder dann Rücksicht darauf nehmen, weil man sich selbst entschieden hat, sein eigenes Leben und die Gesellschaft zu gefährden."

+++ 15:33 Saudi-Arabien zahlt Familien von an Corona gestorbenem Gesundheitspersonal Entschädigung +++

Saudi-Arabien zahlt den Hinterbliebenen von an Covid-19 gestorbenen Mitarbeitern des Gesundheitswesens je rund 113.000 Euro Entschädigung. Heute wurde mit der Auszahlung begonnen, wie die staatliche Nachrichtenagentur SPA berichtet. Das Geld gehe an die Familien "medizinischer Fachkräfte, die ihr Leben im Kampf gegen die Pandemie geopfert haben, um die Gesundheit und Sicherheit der Bürger und Einwohner des Königreichs zu schützen". Das Land hatte die Maßnahme im Oktober angekündigt. Wie viele Pflegekräfte in Saudi-Arabien nach einer Coronavirus-Infektion starben, ist nicht bekannt. Insgesamt wurden seit Pandemiebeginn nach offiziellen Angaben mehr als 532.000 Infektionsfälle und mehr als 8300 Todesfälle verzeichnet.

+++ 14:54 Inzidenz steigt in NRW weiter +++

Die Zahl der Neuinfektionen steigt in Nordrhein-Westfalen weiter. Landesweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 34,0 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilt. Am Samstag hatte der Wert bei 31,3 gelegen, am Freitag bei 30,2. Das bevölkerungsreichste Bundesland verzeichnete damit auch am Sonntag eine höhere Inzidenz als im Bundesschnitt mit 22,6, wie aus den RKI-Angaben hervorgeht.

+++ 14:22 Rekord: Iran meldet fast 40.000 neue Fälle an einem Tag +++

Der Iran hat mehr Corona-Tote und Neuinfektionen binnen eines Tages als je zuvor registriert. Das Gesundheitsministerium in Teheran meldet 542 Todesfälle und fast 40.000 Neuinfektionen seit dem Vortag. Die Delta-Variante des Virus wird als Ursache für den Anstieg der Zahlen angegeben. Nach offiziellen Angaben sind damit mittlerweile über 94.000 Menschen im Iran an Corona gestorben, bei mehr als 4 Millionen nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie. Wie in vielen Ländern dürfte aber auch im Iran die Dunkelziffer deutlich höher liegen.

+++ 13:45 Tunesien will an einem Tag bis zu eine Million Menschen impfen +++

In Tunesien ist am Sonntag eine große Impfaktion angelaufen. Bis zu eine Million Menschen über 40 Jahren sollen in dem von der Corona-Pandemie schwer getroffenen Land eine erste Impfdosis erhalten. Die Impfkampagne lief bislang eher schleppend: In dem nordafrikanischen Staat sind bislang nur acht Prozent der insgesamt 11,5 Millionen Einwohner vollständig gegen das Virus geimpft. Täglich werden 2000 bis 3000 Neuinfektionen gemeldet. Seit Beginn der Pandemie starben annähernd 21.000 Menschen mit oder an dem Virus. Für die Aktion wurden hunderte Einrichtungen wie etwa Schulen zu Impfzentren umfunktioniert. Nach Angaben eines Beraters von Präsident Kais Saied soll das Präparat des Herstellers Astrazeneca gespritzt werden. Bei einer Impfaktion vor zweieinhalb Wochen, zu der alle Erwachsenen eingeladen waren, kam es zu Massenaufläufen. Mehrfach musste die Polizei einschreiten. Damals waren die Bestände an Impfdosen äußerst knapp. Inzwischen bekam das Land knapp sechs Millionen Impfdosen aus dem Ausland gespendet.

+++ 13:28 Schausteller fordern Lockerung für Events im Freien +++

Vor den Bund-Länder-Beratungen am Dienstag drängen die deutschen Schausteller darauf, im Herbst die Corona-Beschränkungen für Veranstaltungen im Freien aufzuheben. "Wir haben die Maßnahmen bis hier hin mitgetragen, doch es reicht", sagt der Vizepräsident des Deutschen Schaustellerbunds, Kevin Kratzsch, dem "Spiegel". Draußen bestehe kaum eine Ansteckungsgefahr, deshalb sollte es im Herbst wieder möglich sein, auch größere Veranstaltungen stattfinden zu lassen, so Kratzsch. "Bei dieser Impflage ist es für uns nicht mehr nachvollziehbar, warum keine Feste und Veranstaltungen im Freien stattfinden dürfen."

+++ 12:58 Habeck: Bisher Nicht-Geimpfte sollten "Trägheit" überwinden +++

Grünen-Chef Robert Habeck fordert Nicht-Geimpfte mit deutlichen Worten zum Impfen auf. Kostenpflichtige Corona-Tests seien "die falsche Maßnahme, die Leute zum Impfen zu motivieren", sagt Habeck im ZDF-Sommerinterview. "Die bessere Maßnahme ist diese: den inneren Schweinehund mal einen kräftigen Tritt in den Hintern zu geben, also diese Trägheit, die wahrscheinlich einen Gutteil der Menschen noch in sich hat, zu überwinden, indem man einfach sagt: Komm, hier ist das. Du kannst einfach da hingehen, Du kriegst den Impfausweis und eine Spritze im Arm und fertig."

+++ 12:24 Urlaubsregionen im Süden Frankreichs nun Hochrisikogebiete +++

Für Urlauber im Süden Frankreichs gelten seit diesem Sonntag schärfere Corona-Regeln bei der Rückkehr nach Deutschland. Die südfranzösischen Regionen Okzitanien und Provence-Alpes-Côte d'Azur sowie Korsika wurden als Hochrisikogebiete eingestuft, wie das Robert-Koch-Institut mitteilt. Bei der Rückkehr müssen Ungeimpfte eine zehntägige Quarantäne antreten, die frühestens ab dem fünften Tag durch Übermittlung eines Testnachweises beendet werden kann. Kinder unter zwölf Jahren werden fünf Tage nach der Einreise automatisch von der Quarantäne befreit. Neue Hochrisikogebiete sind auch die französischen Überseegebiete Guadeloupe, Martinique, Réunion, St. Martin und St. Barthélemy, wie das RKI weiter mitteilte. Auch eine Reihe weiterer Länder wurde entsprechend eingestuft, darunter Mexiko, Marokko, Algerien und Thailand. Weiterhin als Hochrisikogebiet eingestuft sind zudem Spanien, Zypern, Großbritannien und Russland. Die Niederlande ausgenommen ihrer überseeischen Teile gelten dagegen nicht mehr als Hochrisikogebiet.

+++ 11:56 Habeck: Corona-Tests weiterhin kostenlos halten +++

Grünen-Co-Chef Robert Habeck ist dagegen, Corona-Tests für ungeimpfte Personen kostenpflichtig zu machen. "Ich bin dafür, dass sie kostenlos bleiben", sagt er im ZDF. Sonst werde weniger erkannt, wo sich das Virus ausbreite. Das wäre eine falsche Maßnahmen. Geimpfte müssten auch im Herbst und Winter ein freies Leben führen können. "Es wird einen Unterschied geben im Zugang von Rechten."

+++ 11:25 Israel verschärft Maßnahmen wieder +++

Angesichts steigender Zahlen an neuen schweren Corona-Fällen gelten in Israel seit Sonntag wieder strengere Beschränkungen. Bei Veranstaltungen im Freien mit mehr als 100 Teilnehmern muss nun wieder Maske getragen werden. Kleinere Veranstaltungen dürfen nur noch Geimpfte, Genesene oder Menschen mit negativem Corona-Testergebnis besuchen. Auch Kinder müssen ein negatives Ergebnis vorzeigen. Das israelische Kabinett hatte die Maßnahmen vergangene Woche beschlossen. Zuvor waren in dem 9,3-Millionen-Einwohner-Land an mehreren Tagen hintereinander deutlich mehr als 3000 neue Infektionen täglich verzeichnet worden. Einen neuen Höchststand gab es bei schwerkranken Covid-Patienten. Wie das Gesundheitsministerium am Sonntag berichtete, wurden am Samstag 348 Schwerkranke in den Krankenhäusern behandelt. Davon waren 71 in kritischem Zustand. In Israel sind etwa 58 Prozent der Bevölkerung geimpft. Mehr als 422.000 Menschen haben sogar schon eine dritte Spritze erhalten.

+++ 10:50 Mehr als 43.000 Neuinfektionen und fast 1000 weitere Tote in Brasilien +++

In Brasilien verzeichnet das Gesundheitsministerium 43.033 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden. Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie steigt damit auf mehr als 20,15 Millionen. Weltweit ist das der dritthöchste Wert nach den USA und Indien. 990 weitere Menschen starben in Brasilien mit oder an dem Virus, insgesamt sind es laut Regierung 562.752 Todesfälle - mehr Corona-Tote registrieren nur die USA.

+++ 10:14 Indien meldet 39.000 Neuinfektionen und fast 500 weitere Tote +++

Indien meldet 39.070 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle steigt laut Gesundheitsministerium damit auf mehr als 31,93 Millionen. Weltweit weisen nur die USA mehr Infektionsfälle auf. In Indien, wo rund 1,36 Milliarden Menschen leben, starben 491 weitere Personen in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Insgesamt sind es damit 427.862 Corona-Tote.

+++ 09:41 Alternativen zu Inzidenz - Dobrindt für drei "dynamische I-Werte" +++

Kurz vor der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel am Dienstag mehren sich die Stimmen, die eine Abkehr vom Inzidenzwert als alleinigem Maßstab zur Bewertung der Infektionslage fordern. So plädiert CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt in der "Bild am Sonntag" für einen neuen "dynamischen 3-I-Wert" aus Impffortschritt, Intensivbettenauslastung und Inzidenz. Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig fordert eine Corona-Ampel. "Sie muss neben den aktuellen Corona-Zahlen auch die Auslastung der Krankenhäuser und Intensivbetten und den Impffortschritt berücksichtigen."

+++ 09:02 USA melden 41.000 Neuinfektionen und 205 weitere Tote +++

In den USA steigt die Zahl der Neuinfektionen um mindestens 41.059 binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt wurde damit in mehr als 35,91 Millionen Fällen das Coronavirus nachgewiesen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 205 auf 614.831. Weltweit verzeichnen die USA die höchsten Infektions- und Totenzahlen.

+++ 08:22 Länder geben mindestens 2,3 Millionen Impfdosen an Bund zurück +++

Angesichts der geringeren Nachfrage nach Corona-Impfungen wollen die Bundesländer einem Zeitungsbericht zufolge mindestens 2,3 Millionen ungenutzte Impfdosen an den Bund zurückgeben. Dies ergibt eine Umfrage der "Welt". Demnach planen 14 Bundesländer die Rückgabe und werden bis Montag Zahlen an das Bundesgesundheitsministerium melden. Bayern sei noch dabei, die Zahl der Dosen zu ermitteln, die es wieder abgeben will. Schleswig-Holstein habe keine Angaben gemacht. Nur das Saarland sehe keine Notwendigkeit.

+++ 07:36 Unionsfraktionschef: Nicht-Geimpfte schränken Leben der Geimpften ein +++

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus fordert einen Perspektivwechsel in der Debatte über die Erhöhung der Impfquote. Es müsse gefragt werden, inwieweit die Nicht-Geimpften das Leben der Geimpften einschränkten, sagt er der "Welt". Es werde zu viel über den angeblichen Impfzwang geredet und zu wenig über die Rechte Geimpfter. "Was ich momentan erlebe, ist, dass die Geimpften sauer sind auf die Nicht-Geimpften. Die Geimpften haben Termine gemacht, sind losgegangen und haben in Kauf genommen, dass es ihnen am Tag nach der Impfung teilweise nicht so gut gegangen ist. Und sie erleben nun, dass sie ihre Freiheiten trotzdem nicht vollständig zurückbekommen." Er gehe davon aus, dass Hoteliers, Clubs und Veranstalter künftig nur noch Geimpfte in ihre Häuser ließen.

+++ 07:19 Saudi-Arabien erlaubt geimpften Pilgern Reise nach Mekka +++

Saudi-Arabien lockert seine Corona-Restriktionen für Reisen von Pilgern nach Mekka. Muslime aus dem Ausland dürfen wieder an der Pilgerfahrt Umrah in die heilige Stadt teilnehmen, sofern sie gegen das Coronavirus geimpft sind, wie die amtliche Nachrichtenagentur SPA meldet. Anträge aus dem Ausland für die Teilnahme an der Umrah würden ab Montag von der Regierung wieder "allmählich" entgegengenommen. Das Königreich hatte vor 18 Monaten wegen der Pandemie seine Grenzen geschlossen. Zum 1. August waren die Grenzen jedoch bereits wieder für Touristen mit Corona-Impfung geöffnet worden. Für Reisen von Pilgern aus dem Ausland hatte diese Lockerung jedoch zunächst noch nicht gegolten.

+++ 06:41 CDU-Wirtschaftsrat - Erneuter Lockdown nicht zu rechtfertigen +++

Der Wirtschaftsrat der CDU warnt vor einem erneuten Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie. "Ein weiterer Lockdown wäre für viele kleine und mittelständische Unternehmen in der Gastronomie, der Hotellerie oder im Einzelhandel der endgültige Genickbruch", sagt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrats, den Medien des Redaktionsnetzwerks Deutschland laut einem Vorabbericht. Ein erneuter Lockdown sei mit Blick auf die hohe Impfquote, gerade auch unter den vulnerablen Gruppen, nicht mehr zu rechtfertigen. Länder wie Dänemark, Großbritannien und zahlreiche Bundesstaaten der USA zeigte, dass ein normales Leben mit Corona möglich sei.

+++ 06:00 Laschet gegen Nachteile für Ungeimpfte mit Negativ-Test +++

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet spricht sich vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag gegen Nachteile für Nichtgeimpfte aus, die einen negativen Corona-Test vorweisen können. "Wer geimpft, genesen oder getestet ist, den darf der Staat nicht von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausnehmen", sagt Laschet der "Bild am Sonntag" laut Vorabbericht.

+++ 05:10 RKI meldet 3217 Neuinfektionen +++

Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 3127 Neuinfektionen gemeldet, 1030 mehr als am vergangenen Sonntag. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen und liegt nun bei 22,6. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus hat sich um vier erhöht.

+++ 04:22 Kaum Verstöße gegen Einreiseverodnung festgestellt +++

In den ersten fünf Tagen nach Inkrafttreten der Corona-Einreiseverordnung hat die Bundespolizei insgesamt 350.000 Reiserückkehrer kontrolliert. 1100 von ihnen konnten kein negatives Testergebnis und keinen Impfnachweis vorweisen, berichtet die "Bild am Sonntag". Die Beanstandungsquote liege damit bei 0,3 Prozent. Die Reisenden hätten sich auf die Veränderung der Vorgaben eingestellt hätten, hieß es aus Kreisen der Bundespolizei.

+++ 03:40 Verbraucherschützer: Kostenpflichtige Tests für Ungeimpfte richtig +++

Verbraucherschützer halten es für gerechtfertigt, dass Ungeimpfte künftig die Kosten für Corona-Schnelltests selbst tragen sollen. "Die Situation ist nicht mehr vergleichbar mit der der vergangenen 15 Monate. Der Staat muss sein Geld für die Aufgaben einsetzen, die wirklich notwendig sind und das sind nicht kostenlose Tests für Leute, die sich nicht impfen lassen wollen, obwohl sie es könnten", sagte der Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Klaus Müller, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

+++ 02:45 Kommunen fordern einheitliches Vorgehen bei Corona-Maßnahmen +++

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert angesichts steigender Infektionszahlen ein bundesweit einheitliches Vorgehen der Bundesländer im Herbst: "Wir dürfen nicht damit beginnen, neue Flickenteppiche zu weben", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Einheitlichkeit sei notwendig, damit die Maßnahmen für die Bürgerinnen und Bürger einsichtig und nachvollziehbar seien. Landsberg spricht sich für ein bundeseinheitliches Ampel-System zur Bewertung der pandemischen Lage aus, das neben der Inzidenz auch die Belastung der Krankenhäuser sowie die Impfquote berücksichtigen soll.

+++ 01:52 Frankreich will Testpflicht etwas großzügiger handhaben +++

Nach landesweiten Protesten gegen eine Verschärfung der Corona-Regeln will die französische Regierung einige vorgesehene Maßnahmen etwas lockern. Negative Tests sollen nun 72 Stunden gültig sein, sagte Gesundheitsminister Olivier Véran. Bislang waren 48 Stunden vorgesehen. Außerdem sollen neben Antigen- und Schnelltests auch Selbsttests unter medizinischer Aufsicht anerkannt werden. Ab Montag müssen die Menschen in Frankreich unter anderem beim Betreten von Restaurants, Cafés und Gesundheitseinrichtungen, sowie bei Fernreisen in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Impfung, eine Genesung oder ein Negativ-Test nachweisen.

+++ 00:54 Laschet: Getestete Ungeimpfte nicht benachteiligen +++

Armin Laschet spricht sich gegen Nachteile für Ungeimpfte aus, solange sie einen negativen Corona-Test vorweisen können. "Die 3-G-Regel hat sich als sinnvoll, maßvoll und umsetzbar herausgestellt", sagte der Unions-Kanzlerkandidat der "Bild am Sonntag". "Wer geimpft, genesen oder getestet ist, den darf der Staat nicht von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausnehmen."

+++ 00:10 Südfrankreich ab jetzt Hochrisikogebiet +++

Seit Mitternacht gilt der Süden Frankreichs als Corona-Hochrisikogebiet. Die Bundesregierung hat die französischen Regionen Okzitanien, Provence-Alpes-Côte d'Azur sowie die Insel Korsika und auch die französischen Überseegebiete Guadeloupe, Martinique, Réunion, St. Martin und St. Barthélemy aufgrund gestiegener Ansteckungszahlen entsprechend eingestuft. Rückkehrer, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen damit nun in Deutschland in Quarantäne und können diese frühestens nach fünf Tagen durch einen negativen Test beenden. Für die Niederlande ist die Beschränkung nun entfallen.

+++ 23:26 Demonstrationen gegen den "Grünen Pass" in Italien +++

In mehreren Städten Italiens haben Menschen gegen den "Grünen Pass" demonstriert, der seit Freitag für den Besuch der Innenbereiche von Restaurants, von Kinos, Museen und innerhalb von Gebäuden gelegenen Sporteinrichtungen vorgeschrieben ist. In Rom gingen rund tausend Menschen, in Neapel rund hundert Menschen auf die Straße. In Mailand berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa von tausenden Demonstranten. Einige von ihnen trugen demnach einen gelben Stern mit der Aufschrift "nicht geimpft", in Anspielung auf das unter den Nationalsozialisten im Dritten Reich eingeführte Zwangskennzeichen für Juden Bei dem "Grünen Pass" handelt es sich um eine App, mit der sich Impfung, Genesung oder Negativ-Test nachweisen lassen.

+++ 22:24 Mehr als die Hälfte der US-Bevölkerung komplett geimpft +++

In den USA ist nun mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Rund 166 Millionen Bürgerinnen und Bürger hätten inzwischen diesen Status, teilt die Seuchenschutzbehörde CDC mit. Das ergebe eine Quote von 50,1 Prozent. 58,5 Prozent hätten mindestens eine Impfdosis erhalten. Bei den Über-12-Jährigen beträgt die Quote der vollständig Geimpften 58,6 Prozent, bei den Über-18-Jährigen 61 Prozent und bei den Über-65-Jährigen 80,4 Prozent. Die USA verabreichen Impfstoffe der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna, bei denen jeweils zwei Impfungen erforderlich sind. Zudem wird das Vakzin von Johnson & Johnson gespritzt, bei dem eine Dosis ausreicht.

+++ 21:34 Corona-Ausbruch bei Lieferdienst Gorillas in Berlin +++

Wie die "Berliner Morgenpost" berichtet, haben sich in einem Lager des Online-Lieferdienstes Gorillas in Berlin mehrere Fahrer mit Corona infiziert. "Es gibt mehrere bestätigte Corona-Fälle unter den Mitarbeitenden", sagte Gesundheitsstadtrat Torsten Kühne der "Morgenpost". Ein Unternehmenssprecher bestätigte der Morgenpost zwei positive Fälle am Standort im Stadtteil Prenzlauer Berg. Eine größere Zahl an Mitarbeitern sei in Quarantäne.

+++ 20:41 So entwickelt sich die Inzidenz in den Bundesländern +++

Wie schnell die Infektionszahlen während des letzten Monats in Deutschland stiegen, ist in Deutschland sehr unterschiedlich. Hamburgs 7-Tage-Inzidenz etwa lag am 8. Juli noch bei 9,7 und heute bei 54,5 - in Sachsen und Thüringen nahm sie im gleichen Zeitraum um weniger als 5 zu und liegt noch immer im einstelligen Bereich.

+++ 19:47 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 3142 neue Fälle gemeldet +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.788.759 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 3142 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 19 auf 91.773. Als aktuell infiziert gelten rund 33.600 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,20 angegeben (Vortag: 1,18). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 417 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 205 davon werden beatmet. Rund 4438 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

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