Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 23:43 EU-Kommissar sieht Tiefpunkt der Rezession erreicht +++

07.06.2020, 00:25 Uhr

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni geht davon aus, dass die Rezession in der Europäischen Union ihren Tiefpunkt erreicht hat. Nach dem Lockdown wegen der Corona-Pandemie werde die Wirtschaft "langsam wieder hochgefahren", sagt Gentiloni der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Makroökonomisch betrachtet dürfte es nicht mehr schlimmer werden." Allerdings herrsche noch große Verunsicherung. "Die europäische Wirtschaft wird erst wieder wachsen, wenn das Vertrauen der Verbraucher und der Investoren zurückkehrt."

Der EU-Kommissar lobt in diesem Zusammenhang das deutsche Konjunkturpaket. "Das Paket, das die Bundesregierung geschnürt hat, zeugt von politischem Mut", sagte der ehemalige italienische Regierungschef. Die geplante Senkung der Mehrwertsteuer sei "genau das, was wir jetzt brauchen", weil sie das Vertrauen der Verbraucher stärke.

+++ 22:57 Weltweit mehr als 400.000 Menschen an Covid-19 gestorben +++

Die Zahl der im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus gestorbenen Menschen ist weltweit über die Marke von 400.000 gestiegen. Laut Behördenangaben der einzelnen Länder sowie Berechnungen von ntv.de gibt es mittlerweile seit Ausbruch der Pandemie 400.265 Todesfälle.

+++ 22:12 Frankreich: Niedrigste tägliche Todeszahl seit Mitte März +++

Mit 13 Corona-Toten in den vergangenen 24 Stunden in Krankenhäusern verzeichnet Frankreich die niedrigste tägliche Todeszahl seit Mitte März. Insgesamt sind seit Beginn der Epidemie 29.155 Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen gestorben, wie die Statistik der Regierung angab. Niedriger war der Zuwachs zuletzt am 14. März. Damals starben - noch vor Beginn der strengen Ausgangsbeschränkungen - 12 Menschen. Am Wochenende sind die Werte allerdings häufig niedriger als unter der Woche - häufig kommt es noch zu Nachmeldungen. Anfang Juni hat in Frankreich die zweite Phase der Lockerungen - unter anderem mit Restaurantöffnungen - begonnen. Insgesamt sind oder waren in Frankreich 153.977 Menschen infiziert.

+++ 21:20 Zwei Bundesländer ohne Neuinfektionen +++

184.048 Menschen in Deutschland hatten oder haben eine nachgewiesene Coronavirus-Infektion. Das geht aus Berechnungen von ntv.de hervor, die sich auf Angaben aus den Bundesländern und vom Robert-Koch-Institut (RKI) stützen. Das sind 255 Fällen mehr innerhalb eines Tages. Insgesamt 8681 Infizierte sind gestorben - im Vergleich zum Vortag sind das 16 mehr. Als genesen gelten 168.480 Menschen. Damit gibt es in Deutschland noch 6887 aktuell Infizierte.

Das Saarland und Brandenburg melden am Sonntag keine neuen Infektionen. In 8 der 15 Bundesländer, die neue Zahlen gemeldet haben, liegt die Zahl der Neuinfektionen im einstelligen Bereich. Sachsen-Anhalt verzichtet Samstags und Sonntags auf die Meldung von Daten. Verzögerungen bei der Weitergabe von Zahlen am Wochenende können die Angaben zudem verzerren.

+++ 20:21 Corona-Krise: Brinkhaus will schnell zur schwarzen Null zurück +++

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus will rasch wieder zur schwarzen Null des Bundeshaushalts zurück. "Ich möchte da so schnell wie möglich wieder hin", sagt er im ZDF. "Das heißt also, ich möchte, dass wir 2021, 2022 wieder zu der alten Haushaltsführung zurückkommen. Das kann aber nur passieren, wenn wir wachsen. Wachsen braucht Arbeitsplätze, Arbeitsplätze sollen gesichert werden und entstehen durch dieses Paket, das wir auf den Weg gebracht haben."

Die Spitzen der Großen Koalition hatten sich am Mittwoch auf ein Konjunkturpaket für 2020 und 2021 im Umfang von 130 Milliarden Euro verständigt. Damit sollen Wirtschaft und Konsum der Bürger wieder angekurbelt und eine schwere Rezession infolge der Corona-Pandemie abgewendet werden.

+++ 19:25 Göttinger Schulen bleiben nach Corona-Ausbruch geschlossen +++

Die Schulen in Göttingen bleiben nach dem Corona-Ausbruch in der Stadt geschlossen. Der Präsenzunterricht wird bis einschließlich Freitag untersagt, wie die Stadt mitteilt. Auch zwei Kindertagesstätten bleiben noch zu.

Zuvor hatte der Stadtelternrat von Göttingen die für Montag geplanten Schulöffnungen kritisiert. Die Entscheidung, ob die Schüler am Präsenzunterricht teilnehmen oder zu Hause lernen, solle alleine von den Erziehungsberechtigten getroffen werden, hieß es. Die Verantwortung für das Wohl der Schüler liege nicht beim Kultusministerium oder anderen Behörden.

+++ 18:48 Weiterer Corona-Fall in Schlachtbetrieb in Niedersachsen +++

In einem Schlacht- und Zerlegebetrieb in Lohne im niedersächsischen Landkreis Vechta gibt es einen weiteren bestätigten Coronavirus-Fall. Die Kontaktpersonen am Arbeitsplatz des Mannes und in seinem privaten Umfeld seien in Quarantäne versetzt worden, teilt der Kreis mit. Obwohl die Kollegen schon negativ getestet worden seien, nehme das Gesundheitsamt erneute Tests bei ihnen vor. Bereits am Freitag war eine Infektion bei einer Mitarbeiterin des Betriebs bestätigt worden. Vier Familienmitglieder, die am Freitag in Quarantäne versetzt wurden, seien inzwischen ebenfalls positiv getestet worden. Mit den jetzt vorliegenden Ergebnissen habe das Gesundheitsamt die vom Land angeordnete Testreihe in Schlacht- und Zerlegebetrieben, die Subunternehmer beschäftigen, abgeschlossen, hieß es.

+++ 17:30 EU-Kommissar lobt deutsches Konjunkturpaket +++

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni lobt das deutsche Konjunkturpaket. "Das Paket, das die Bundesregierung geschnürt hat, zeugt von politischem Mut", sagt der Italiener der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Das Paket nütze ganz Europa. "Die europäische Wirtschaft wird sich nicht erholen, ohne dass die deutsche wieder deutlich wächst, und umgekehrt. Deshalb wird dieses Paket ganz Europa helfen - so wie das europäische Konjunkturpaket auch Deutschland helfen wird."

Europas Wirtschaft hat nach Einschätzung Gentilonis den Tiefpunkt in der Corona-Krise voraussichtlich erreicht. Die Rezession gehe auf die Beschränkungen des öffentlichen Lebens zurück. "Jetzt wird die Wirtschaft langsam wieder hochgefahren und makroökonomisch betrachtet dürfte es nicht mehr schlimmer werden."

+++ 16:49 Polizei löst Raver-Party in Dortmund auf +++

Gegen Teilnehmer einer unerlaubten Raver-Party in Dortmund erstattet die Polizei Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung. Die Feiernden waren den Angaben nach in der Nacht zu Sonntag aus dem gesamten Bundesgebiet zu der Musikveranstaltung auf einem früheren Industriegelände angereist. Die Polizei löste die Party auf. Dabei kam es zu einem Gerangel, bei dem eine Polizistin leicht verletzt wurde. Hinzugezogene Polizeikräfte brachten die Situation dann unter Kontrolle. Gegen 35 Personen wurden Anzeigen erstattet, gegen alle Anwesenden Platzverweise ausgesprochen.

+++ 15:57 Niedersachsen: Quarantäne für Schweden-Rückkehrer +++

Wer aus Schweden an einen Wohnort in Niedersachsen zurückkehrt, muss wegen der Corona-Entwicklung in dem skandinavischen Land in eine zweiwöchige Quarantäne. Das teilt das Gesundheitsministerium in Hannover mit. Hintergrund sei, dass es in Schweden in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Infizierte pro 100.000 Einwohner gegeben habe. Die Rückkehrer müssen demnach unverzüglich in die eigene Wohnung oder an ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort und dort 14 Tage bleiben - selbst Einkäufe sind untersagt. Außerdem muss das Gesundheitsamt informiert werden.

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+++ 15:30 Airlines greifen britische Regierung wegen Einreiseregeln an +++

Drei große Fluggesellschaften haben die britische Regierung wegen der aus ihrer Sicht zu strengen Einreisebestimmungen scharf angegriffen. Die Vorgaben für eine 14-tägige Quarantäne von Einreisenden aus dem Ausland sei "völlig ungerechtfertigt und unverhältnismäßig", heißt es in einem Brief der Unternehmen an die Regierung, den die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Die Regeln seien vor allem bei EU-Ländern mit geringeren Corona-Infektionszahlen irrational. Ab Montag muss sich fast jeder Einreisende für zwei Wochen isolieren und angeben, wo genau dies geschehe. Verstöße sollen mit Geldstrafen geahndet werden. Der Brandbrief stammt von British Airways, Ryanair und Easyjet.

+++ 14:48 Patientenschützer kritisieren Verzögerung bei Corona-Warn-App +++

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, kritisiert die anhaltenden Verzögerungen bei der deutschen Corona-Warn-App. "Es ist überfällig, dass die Bundesregierung endlich ein funktionsfähiges Warn-System startet", sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Er verwies auf den Erfolg der bereits eingeführten App in Frankreich, die Anfang vergangener Woche freigeschaltet worden war. Diese hat nach französischen Regierungsangaben inzwischen die Marke von einer Million Nutzern überschritten. "Frankreich macht es vor und Deutschland wurschtelt immer noch vor sich hin", erklärte dazu Brysch. Die App sei auch hierzulande "ein wichtiger Baustein, um weitere Schritte der Sicherheit trotz Öffnung zu gehen". Besonders für Angehörige von Risikogruppen sei dies wichtig.

+++ 13:59 Göttinger Eltern wollen keine Schulöffnung +++

Der Elternrat in Göttingen spricht sich nach dem Corona-Ausbruch in der Stadt gegen eine Öffnung der Schulen am Montag aus. Die Entscheidung, ob die Schüler am Präsenzunterricht teilnehmen oder zu Hause lernen, solle alleine von den Erziehungsberechtigten getroffen werden, fordert der Stadtelternrat. Die Verantwortung für das Wohl der Schüler liege nicht beim Kultusministerium oder anderen Behörden. Eine uneingeschränkte Öffnung der Schulen bei steigenden Infektionszahlen spreche zudem für ein "unzureichendes Krisenmanagement" der Stadt.

+++ 13:47 Franziskus warnt vor verfrühten "Siegesliedern" +++

Papst Franziskus warnt vor dem voreiligen Gefühl eines Sieges über das Coronavirus. "Man darf nicht zu früh Siegeslieder anstimmen", sagt das katholische Kirchenoberhaupt. "Bleiben Sie vorsichtig!", mahnt der 83-Jährige nach seinem traditionellen Angelus-Gebet vor Gläubigen auf dem Petersplatz. In einer Ansprache vom Fenster des Apostolischen Palastes aus appelliert er an die Menschen, sich weiter an die Corona-Regeln der Behörden zu halten.

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Papst Franziskus. (Foto: picture alliance/dpa)

+++ 13:07 Bericht: Maskenpflicht an Flughäfen kommt +++

Auf deutschen Flughäfen soll nach "Spiegel"-Informationen bald eine generelle Maskenpflicht für alle Passagiere und Angestellten eingeführt werden. Derzeit arbeite die zuständigen Behörden und Flughafenbetreiber ein Paket an Sicherheitsmaßnahmen aus. Dem Bericht zufolge gibt bereits einen Entwurf für ein Maßnahmenpaket, damit die Flughäfen wieder mehr Passagiere abfertigen können. Eine Maskenpflicht sei dazu notwendig, heißt es in dem Papier, dass dem "Spiegel" vorliegt, da in vielen Bereichen des Flughafens ein ausreichendes Abstandhalten nicht möglich sei.

+++ 12:49 Spahn plädiert für europäische "Gesundheits-Nato" +++

Gesundheitsminister Jens Spahn schlägt angesichts der anhaltenden Pandemie ein Bündnis ähnlich der Nato vor: "Europa braucht einen besseren Mechanismus für Gesundheitskrisen, so wie wir auch einen für Finanzkrisen gefunden haben: Die EU als Kern eines Bündnisses zur gegenseitigen Unterstützung im Pandemiefall, eine Art Gesundheits-Nato."

+++ 12:21 Portugal erwartet Wirtschaftseinbruch von fast sieben Prozent +++

In Portugal sagt die Regierung wegen der Corona-Krise einen Einbruch der Wirtschaftsleistung von 6,9 Prozent in diesem Jahr voraus. Das wäre der stärkste Rückgang seit Jahrzehnten, heißt es in dem Wirtschaftsprogramm der Regierung. Für kommendes Jahr wird ein Anstieg von 4,3 Prozent prognostiziert.

+++ 11:58 Neuer Corona-Ausbruch legt Nordmazedonien lahm +++

Massive Ausgangssperren wegen einer neuen Corona-Infektionswelle legen Nordmazedonien lahm. Auf den Rekordwert von 177 registrierten Neuansteckungen am Freitag folgten tags darauf nochmals 125, wie das Portal "sitel.com.mk" unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden meldete. Die Regierung des kleinen Balkanlandes mit gut zwei Millionen Einwohnern hatte bereits zuvor für die am meisten betroffenen Städte und Gemeinden eine 80-stündige Ausgangssperre verhängt. Für den Rest des Landes gelten nächtliche Ausgangssperren. Unter den kompletten Shutdown fallen die Hauptstadt Skopje sowie die Industriestadt Stip und einige Orte mit mehrheitlich albanischer Bevölkerung.

+++ 11:24 Malaysia will Wirtschaft wieder hochfahren +++

In Malaysia soll die Wirtschaft nach fast dreimonatigen Beschränkungen größtenteils wieder hochgefahren werden. Ministerpräsident Muhyiddin Yassin sagt in einer im Fernsehen übertragenen Rede, der Virusausbruch sei inzwischen "erfolgreich" unter Kontrolle gebracht worden.

+++ 10:50 8984 Neuinfektionen und 134 weitere Todesfälle in Russland +++

In Russland geben die Behörden einen Anstieg der festgestellten Infektionen um 8984 Fälle auf 467.673 bekannt. Die Zahl der Todesfälle wächst in den vergangenen 24 Stunden um 134 auf 5859.

Coronavirus+ - Liniendiagramm Entwicklung in Russland, fortlaufend aktualisiert+++ 10:18 Brasilien will Totenzahl nicht mehr veröffentlichen +++

Brasilien stoppt die Veröffentlichung der Gesamtzahl der Corona-Toten. Kritiker werfen der Regierung unter Präsident Jair Bolsonaro vor, das Ausmaß der Pandemie in dem lateinamerikanischen Land verschleiern zu wollen.

+++ 09:56 Israelische Schulen müssen wieder schließen +++

Weil es wieder mehr Infektionen gibt, müssen immer mehr Schulen in Israel wieder schließen. Mehr als 100 Schulen und Kindergärten bleiben nach einer Mitteilung des Bildungsministeriums ab sofort zu. Die israelische Arbeitswoche beginnt sonntags. Bei 330 Schülern und Lehrern ist das Coronavirus bisher nachgewiesen worden, mehr als die Hälfte davon in Jerusalem. Mehr als 16.000 Schüler und Lehrer sind in häuslicher Quarantäne.

+++ 09:28 Nur 301 Neuinfektionen in Deutschland +++

Das RKI meldet neue Corona-Zahlen für Deutschland: Insgesamt sind 183.979 Infektionsfälle bekannt - ein Plus von 301 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 185.450 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte 8668 Todesfälle und damit 22 mehr als am Vortag, die JHU 8673 Tote. Die Zahl der Genesenen betrug laut RKI etwa 169.100.

+++ 09:05 Zahl der Corona-Toten in USA bei fast 110.000 +++

In den USA ist die Zahl der Corona-Toten auf fast 110.000 gestiegen. 749 Menschen seien in den vergangenen 24 Stunden an den Folgen ihrer Corona-Infektion gestorben, heißt es vonseiten der Johns-Hopkins-Universität. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle stieg demnach landesweit auf 1,9 Millionen. Etwa 500.000 Menschen sind bereits wieder genesen. Gemessen an der absoluten Zahl der Infektions- und Todesfälle sind die USA weltweit das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land.

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+++ 08:44 Maas: Regierung holt infizierte Urlauber nicht heim +++

Bundesaußenminister Heiko Maas sagt, dass die Bundesregierung in diesem Sommer keine Corona-infizierten Urlauber nach Deutschland zurückbringen wird. "Wer sich im Urlaub infiziert, kann jedenfalls nicht davon ausgehen, dass wir ihn nach Deutschland zurückbringen", sagte Maas der "Bild am Sonntag". "Natürlich stehen in akuten Notfällen unsere Auslandsvertretungen immer bereit, konsularisch zu unterstützen. Aber: Die Bundesregierung wird im Sommer nicht noch einmal Flieger schicken können, um deutsche Urlauber heimzuholen."

+++ 08:28 China bestraft sechs Fußballer für Kneipentour +++

Sechs Fußballer des chinesischen U-19-Teams sind für ein halbes Jahr suspendiert worden, weil sie gegen Corona-Beschränkungen verstoßen haben. Die Spieler hätten das bis Samstag laufende Trainingscamp in Shanghai unerlaubt verlassen, um etwas trinken zu gehen, wie der chinesische Fußballverband nach Angaben der Staatsmedien berichtet. "Es war ein schwerer Verstoß gegen die Vorschriften für das Team zur Kontrolle der Epidemie und hat die Mannschaft negativ beeinflusst." Die Spieler dürfen bis zum 30. November weder bei ihren Klubs, noch auf nationaler Ebene spielen.

+++ 08:11 Virologe Streeck: "Können uns mehr Mut erlauben" +++

Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie sieht der Virologe Hendrik Streeck eine Chance während der Sommermonate. Es könne möglicherweise eine Teilimmunität in der Bevölkerung aufgebaut werden, die dann den weiteren Verlauf der Pandemie abschwäche: "Wir sollten uns über den Sommer ein bisschen mehr Mut erlauben", so Streeck. Derzeit zeigten Studien, dass bis zu 81 Prozent der Infektionen asymptomatisch verliefen.

+++ 07:45 Suchthelfer: Corona-Krise führt zu Rückfällen +++

Die Corona-Beschränkungen erschweren laut Suchthelfern den Weg aus der Abhängigkeit. "Die höheren Belastungen haben zu mehr Rückfällen geführt", sagt Wolfgang Mazur von der Suchthilfe im Main-Taunus-Kreis. Die Pandemie habe bei Abhängigen die Unsicherheit verstärkt und Ängste ausgelöst. Besonders getroffen seien diejenigen, die bereits in Behandlung und Beratung gewesen seien. Gruppenangebote waren in den vergangenen Wochen ausgefallen, bei persönlicher Beratung und Behandlung mussten Hygiene-Vorschriften umgesetzt werden.

+++ 07:22 Hälfte der Bewohner in Göttinger Hochhaus getestet +++

Nach den ersten beiden Tagen des Massentests unter den Bewohnern eines Hochhauses in Göttingen ist die Gesamtzahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten in der Stadt vorerst nur geringfügig gestiegen. Die Auswertung der meisten Tests liege noch nicht vor, sagt Sozialdezernentin Petra Broistedt. Bis Samstag wurden 300 der 600 offiziell gemeldeten Bewohner untersucht - drei davon sind positiv getestet worden. Der Gebäudekomplex gilt als Schwerpunkt des Corona-Ausbruchs. Die Stadt geht davon aus, dass Regelverstöße bei Privatfeiern von Großfamilien die Ursache sind.

+++ 07:04 New York beginnt mit ersten Lockerungen +++

Nach rund dreimonatigen Beschränkungen sind in der Millionenmetropole New York ab Montag erste Lockerungen erlaubt. In der ersten von vier zweiwöchigen Lockerungsphasen können dann unter anderem Bauarbeiten wieder aufgenommen werden und nicht systemrelevante Läden ihre Ware beispielsweise von der Eingangstür aus verkaufen. In der vierten Phase dürfen dann unter anderem auch Kultureinrichtungen wieder öffnen.

+++ 06:34 China testet Antikörper an gesunden Menschen +++

Das Unternehmen Shanghai Junshi Biosciences hat mit einem Test seiner Antikörper-Behandlung gegen das Coronavirus an gesunden Menschen begonnen. Dies berichtet die staatliche Tageszeitung "Befreiung". In den USA sollen voraussichtlich im zweiten Quartal des laufenden Jahres in Zusammenarbeit mit dem Konzern Eli Lilly Tests an Menschen beginnen.

+++ 06:06 China würde Impftstoff der Welt verfügbar machen +++

China will einen Impfstoff gegen das Coronavirus weltweit verfügbar machen, sobald er entwickelt ist. Dies kündigt Wissenschaftsminister Wang Zhigang an.

+++ 05:28 Regierung und Türkei verhandeln Aufhebung der Reisewarnung +++

Nachdem das Auswärtige Amt die Reisewarnungen für die meisten europäischen Länder aufgehoben hat, verhandelt die Bundesregierung laut "Bild am Sonntag" nun auch mit der Türkei darüber. "Es gibt Gespräche mit der türkischen Regierung. Wir werden die Reisewarnung nicht auf Dauer aufrechterhalten", sagte Bundesaußenminister Maas. "Wann es so weit ist, hängt aber vom Verlauf der Pandemie ab." Maas kündigte an, bei Verstößen gegen Corona-Schutzmaßnahmen sehr zügig erneute Reisewarnungen gegen Urlaubsländer auszusprechen: "Die Abstands- und Hygieneregeln gelten auch für die Hotspots. Wenn sie nicht eingehalten werden, kann aus Reisehinweisen auch wieder eine Reisewarnung werden."

+++ 04:36 Brasilien nimmt Corona-Fallzahlen aus dem Netz +++

Die brasilianische Regierung veröffentlicht im Internet keine Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle und der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 in dem Land mehr. Das Gesundheitsministerium entfernte auch die Datensammlung, die die Entwicklung der vergangenen Monate aufzeigte, aus dem Netz. "Die kumulativen Daten spiegeln nicht wider, wo sich das Land gerade befindet", twittert Präsident Jair Bolsonaro. "Andere Bemühungen laufen für die Berichterstattung über die Fälle und die Bestätigung der Diagnosen." Zuletzt hatte Brasilien mehr als 672.000 Fälle gemeldet - mehr als jedes andere Land abgesehen von den USA. Die Zahl der Toten steuerte bis Samstag auf 36.000 zu.

Säulen+: Coronavirus Fälle Brasilien, Entwicklung Infektionsfälle und Todesfälle, Stand: 13.05.2020 (verknüpft, ohne Auto-Update - Update auf Anfrage)+++ 03:42 EU-Kommissarin: US-Technologieriesen durch Corona gestärkt +++

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager strebt eine stärkere Regulierung der US-Technologieriesen an, die in der Corona-Krise noch dominanter geworden seien als sie es ohnehin schon waren. "In den vergangenen Wochen waren wir alle fasziniert davon, was digital alles möglich ist. Aber Corona hat gezeigt wie abhängig wir von US-Konzernen sind, und das war ein Weckruf", sagte die dänische Politikerin der "Welt am Sonntag". Die EU müsse digitale Märkte künftig besser regulieren als bisher und sammle dafür gerade Ideen.

+++ 02:42 Will Johnson Hochzeiten im Freien erlauben? +++

Großbritanniens Premierminister Boris Johnson will die Beschränkungen für Restaurant-Besuche im Freien und Hochzeiten Medienberichten zufolge lockern. Johnson wolle angesichts der Coronavirus-Pandemie die Vorschriften entschärfen, deretwegen viele Pubs, Cafes und Restaurants ihre Außenbereiche nicht bestuhlen können, berichtete die "Sunday Times". Zudem sollten Hochzeiten im Freien zugelassen werden, was bisher nur Juden und Quäkern gestattet ist. Hochzeiten in geschlossenen Räumen und Trauerfeiern mit bis zu zehn Gästen sollten ebenfalls ab Anfang Juli wieder erlaubt werden. "Boris will zurück zur Normalität, zumindest so nah wie möglich, vor dem Sommer", zitierte die Zeitung einen hochrangigen Regierungsvertreter. Der Premierminister sei besorgt über Prognosen, die einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit vorhersagten. Eine Sprecherin von Johnsons Büro äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht.

Säulen+ - Corona bestätigte Fälle in Großbritannien, UK, Vereinigtes Königreich - fortlaufend aktualisiert+++ 01:58 Art Basel 2020 nun endgültig abgesagt +++

Die wegen der Corona-Krise bereits vom Juni auf September verschobene Kunstmesse Art Basel ist nun für 2020 ganz abgesagt worden. Die Veranstalter teilten mit, ausschlaggebend dafür seien unter anderem die Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für alle Beteiligten, die finanziellen Risiken für Aussteller und Partner sowie die anhaltenden Behinderungen des internationalen Reiseverkehrs. Eine Rolle habe auch gespielt, dass in der Schweiz noch keine Regeln für Großveranstaltungen getroffen worden seien.

Marc Spiegler, Global Director der Art Basel, sagte: "Wir hatten gehofft, die Erholung des Kunstmarktes mit einer erfolgreichen Messe im September unterstützen zu können." Leider seien dafür die Unsicherheiten, mit denen man konfrontiert sei, nach wie vor zu groß. "Wir werden unsere digitalen Plattformen weiterentwickeln und auch in Zukunft Kunstmessen von höchster Qualität anbieten." Die Art Basel gilt als einer der wichtigsten Kunstmessen der Welt. Sie zog im vergangenen Jahr 93.000 Besucher an, 290 Gallerien aus 35 Ländern waren dabei. Für Sammler und Besucher stellten 290 Galerien aus 35 Ländern aus. Die nächste Ausgabe der Art Basel soll nun vom 17. Juni bis 20. Juni 2021 stattfinden.

+++ 01:09 App soll Abstand an Schleswig-Holsteins Stränden garantieren +++

Mit Reservierungen über eine Smartphone-App will Schleswig-Holstein in diesem Sommer für eine Einhaltung der Corona-Abstandsregeln an den Stränden sorgen. CDU-Ministerpräsident Daniel Günther sagte dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag", in einigen Orten könnten Besucher demnächst Strandabschnitte per App buchen, um eine Überfüllung zu verhindern. "Man kann über die App anmelden, dass man in einem bestimmten Zeitraum an einen Strandabschnitt will. Wenn dort noch Platz ist, bucht man sich ein und hat dann eine Zugangsberechtigung", sagte Günther.

+++ 00:20 Dänemark öffnet Fitnessstudios und Schwimmbäder +++

Die Dänen dürfen ab Montag wieder Gewichte im Fitnessstudio stemmen oder ihre Bahnen im Schwimmbad ziehen. Die Regierung von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und die weiteren Parlamentsparteien einigten sich darauf, dass Schwimmbäder, Fitnessstudios und andere überdachte Freizeit- und Sportstätten zum Start der neuen Woche wieder öffnen dürfen. Richtlinien dafür sollen zeitnah folgen, wie das dänische Kulturministerium mitteilte. Bislang war vorgesehen gewesen, dass diese Stätten erst ab August mit einer Wiedereröffnung rechnen konnten. Sie sind seit fast drei Monaten geschlossen. Dänemark hatte Mitte März besonders früh und strikt auf die Corona-Krise reagiert.

Fläche, Karte+, Coronavirus in Europa (ohne Russland) - verknüpft mit Tabellenansicht+++ 23:04 Spahn sorgen dicht gedrängte Mengen auf Demos +++

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich nach den jüngsten Demonstrationen gegen Rassismus besorgt gezeigt über dichte Menschenmengen während der Corona-Pandemie. "Der Kampf gegen Rassismus braucht unser gemeinsames Engagement. Jeden Tag", erklärte Spahn auf Twitter. "Doch dicht gedrängte Menschenmengen mitten in der Pandemie besorgen mich." Auch bei wichtigen Anliegen gelte: "Abstand halten, Alltagsmaske tragen, aufeinander acht geben. Um uns und andere zu schützen." Zehntausende Menschen in Deutschland hatten am Samstag gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. Allein am Berliner Alexanderplatz waren es nach Polizeiangaben rund 15.000 Teilnehmer. In München gingen etwa 25.000 Demonstranten auf die Straße. Auslöser war der Tod des Schwarzen George Floyd in den USA bei einem brutalen Polizeieinsatz Ende Mai.

+++ 22:24 Schwedens König würdigt Einsatz gegen Virus +++

Schwedens König Carl XVI. Gustaf kehrt nach Monaten des Corona-Rückzugs nach Stockholm zurück. Dabei würdigt der 74-Jährige den Kampf seiner Landsleute gegen die Pandemie. Viele in der schwedischen Gesellschaft hätten in der Corona-Krise einen "bewundernswerten und heldenhaften Einsatz" gezeigt, wofür ihnen ein großer Dank gebühre, sagt der Monarch anlässlich des schwedischen Nationaltags in einer Rede vor dem Königsschloss in der Stockholmer Altstadt.

+++ 22:04 Weniger als 7000 akut Infizierte in Deutschland +++

In Deutschland sind aktuell weniger als 7000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das geht aus Berechnungen von ntv.de hervor, die sich auf Angaben aus den Bundesländern und vom Robert-Koch-Institut (RKI) stützen. Demnach gibt es noch 6961 Corona-Fälle in Deutschland. Insgesamt wurden in Deutschland 183.793 Corona-Infektionen festgestellt. 168.167 Menschen gelten mittlerweile als geheilt - diese Zahl basiert teilweise auf RKI-Schätzungen. Insgesamt 8665 Menschen mit einer Infektion sind gestorben.

+++ 21:32 Lufthansa gibt "Rückflug-Garantie" für Reisende +++

Mit einer "Rückflug-Garantie" will die Lufthansa Sorgen vor Reisen in der Corona-Krise entgegentreten. Man führe eine "Home-Coming-Garantie" ein, sagt Konzernchef Carsten Spohr der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wer zurückwill nach Deutschland, den bringen wir zurück. Sei es, weil er wegen erhöhter Temperatur am Zielort nicht einreisen darf, er dort in Quarantäne müsste oder weil im Gastland das Virus ausbricht - für alle diese Fälle wird es eine abgesicherte Rückflug-Garantie geben."

+++ 20:17 Todesfälle in den USA nehmen wieder stärker zu +++

In den USA steigt die Zahl der Virus-Toten den zweiten Tag in Folge wieder stärker an. Das Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) meldet 1128 neue Fälle, womit die Gesamtzahl der bestätigten Toten, die Covid-19 erlegen sind, auf nun 108.064 steigt. Am Freitag hatte der Zuwachs 1035 Todesfälle betragen, am Donnerstag waren es 827, am Mittwoch 1045 und Dienstag 761. Auch die Zahl der Neu-Infizierten legt demnach erneut deutlicher zu - um 29.034 auf 1.891.690. Am Freitag hatte es 20.555 bestätigte Neuinfektionen gegeben, am Donnerstag 14.676, am Mittwoch 24.955 und am Dienstag 14.790.

+++ 19:34 Vorpommern-Rügen schickt 350 Einwohner in Quarantäne +++

Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat am Sonnabend die häusliche Isolation für rund 350 Einwohner des Landkreises angeordnet, die am Pfingstwochenende einen von vier Gottesdienste der katholischen Gemeinde St. Bernhard in den Städten Stralsund und Grimmen besucht haben. Ein Priester der Gemeinde war in der vergangenen Woche positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bei bislang rund 120 Tests bei Menschen aus seinem engeren Umfeld und bei Gottesdienstbesuchern stellten die Gesundheitsämter sieben weitere Infektionen fest.

Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.